HIV-Proteasehemmer; Darunavir inhibiert die Dimerisation der HIV-1-Protease. Es hemmt selektiv die Spaltung HIV-kodierter Gag-Pol-Polyproteine in virusinfizierten Zellen und verhindert dadurch die Bildung reifer infektiöser Viruspartikel.
Die Darunavir-Exposititon bei Kindern ist mit der bei Erwachsenen vergleichbar.
Suspension zum Einnehmen 100 mg/mL
Filmtabletten 75 mg, 150 mg, 600 mg, 800 mg
Darunavir ist in der Suspension zum Einnehmen in Form von Darunavir-Ethanolat enthalten. Die Tabletten enthalten - je nach Hersteller - Darunivir oder Darunavir-Ethanolat. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Darunavir.
Anwendungshinweis:
Die Einnahme von Darunavir mit niedrig dosiertem Ritonavir soll innerhalb von 30 Minuten nach Beendigung einer Mahlzeit erfolgen. Die Art der Nahrungsmittel hat keinen Einfluss auf die systemische Verfügbarkeit von Darunavir.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Suspension zum Einnehmen enthält: Natriummethyl-4-hydroxybenzoat, Sucralose
Die Tabletten enthalten: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
| HIV (ART-naive und vorbehandelte Patienten) |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Das Sicherheitsprofil bei Kindern ist vergleichbar mit dem bei Erwachsenen.
Sehr häufig (≥ 10%): Diarrhö, Kopfschmerzen, Übelkeit, Hautausschlag (inklusive makulärer, makulopapulärer, papulärer, erythematöser, juckender, generalisierter Ausschlag und allergische Dermatitis)
Häufig (1-10%): Diabetes mellitus, Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, Hyperlipidämie, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, periphere Neuropathie, Schwindel, Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen, erhöhte Amylase im Blut, Dyspepsie, aufgeblähter Bauch, Flatulenz, Alaninaminotransferase erhöht, Pruritus, Asthenie, Ermüdung (Fatigue), (Arzneimittel-) Überempfindlichkeit, Anorexie, Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie, Hyperlipidämie, abnorme Träume, Erbrechen, Bauchschmerzen, aufgeblähter Bauch, Dyspepsie, Flatulenz, Pankreasenzyme erhöht, Leberenzyme erhöht, Angioödem, Pruritus, Urtikaria. Myalgie, Ermüdung (Fatigue), Serumkreatinin erhöht
Gelegentlich (0,1-1%): Herpes simplex, Thrombozytopenie, Neutropenie, Anämie, Leukopenie, Immunrekonstitutionssyndrom, Hypothyreose, TSH-Blutspiegel erhöht, Gicht, Anorexie, verminderter Appetit, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme, Hyperglykämie, Insulinresistenz, vermindertes HDL, vermehrter Appetit, Polydipsie, Laktatdehydrogenase im Blut erhöht, Depression, Desorientiertheit, Angstzustände, Schlafstörungen, Alpträume, verminderte Libido, Lethargie, Parästhesie, Hypästhesie, Dysgeusie, Aufmerksamkeitsstörung, Einschränkung der Gedächtnisleistung, Schläfrigkeit, konjunktivale Hyperämie, trockenes Auge, Drehschwindel, Myokardinfarkt, Angina pectoris, im EKG verlängertes QT-Intervall, Tachykardie, Hypertonie, Erröten, Dyspnoe, Husten, Epistaxis, Reizungen im Rachen, Pankreatitis, Gastritis, gastroösophageale Refluxkrankheit, aphtöse Stomatitis, Würgereiz, Mundtrockenheit, abdominelle Beschwerden, Obstipation, erhöhte Lipase, Aufstoßen, Empfindungsstörung im Mund, Hepatitis, zytolytische Hepatitis, Steatosis hepatis, Hepatomegalie, Transaminasen erhöht, Aspartataminotransferase erhöht, Bilirubin im Blut erhöht, alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Gammaglutamyltransferase erhöht, Angioödem, generalisierter Hautausschlag, allergische Dermatitis, Urticaria, Ekzem, Erythem, Hyperhidrose, Nachtschweiß, Alopezie, Akne, trockene Haut, Nagelpigmentierung, Myalgie, Osteonekrose, Muskelspasmen, Muskelschwäche, Arthralgie, Extremitätenschmerzen, Osteoporose, erhöhte Kreatinphosphokinase im Blut akutes Nierenversagen, Nierenversagen, Nephrolithiasis, erhöhtes Kreatinin im Blut, Proteinurie, Bilirubinurie, Dysurie, Nykturie, Pollakisurie, erektile Dysfunktion, Gynäkomastie, Pyrexie, Thoraxschmerz, peripheres Ödem, allgemeines Unwohlsein, Hitzegefühl, Reizbarkeit, Schmerz, akute Pankreatitis, Hepatitis, zytolytische Hepatitis, Osteonekrose Gynäkomastie, Asthenie
Selten (0,1-0,01%): Eosiniphilie, Verwirrtheitszustände, Stimmungsveränderung, Unruhe, Synkope, Krampfanfall, Ageusie, Störungen des Schlafrhythmus, Sehstörung, akuter Myokardinfarkt, Sinusbradykardie, Palpitationen, Rhinorrhoe, Stomatitis, Hämatemesis, Cheilitis, trockene Lippen, belegte Zunge, DRESS, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Dermatitis, seborrhoische Dermatitis, Hautläsionen, Xerodermie, muskuloskelettale Steifigkeit, Arthritis, Gelenksteifigkeit, verminderte renale Kreatinin-Clearance, Kristall-Nephropathie, Schüttelfrost, anomales Gefühl, Xerosis, Immunrekonstitutionssyndrom, DRESS, Stevens-Johnson-Syndrom, Kristall-Nephropathie
Häufigkeit nicht bekannt: Toxisch epidermale Nekrolyse, akute generalisierte exanthematische Pustulose, toxisch epidermale Nekrolyse, akute generalisierte exanthematische Pustulose
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kinder < 3 Jahre
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Es kann ein 1 x tägliches Dosierungsschema zusammen mit dem Essen bei Patient*innen angewendet werden, die bereits mit antiretroviralen Mitteln behandelt wurden aber keine Virusmutationen, die mit Darunavir-Resistenz assoziiert sind (DRV-RAMs)* und < 100 000 HIV-1-RNA-Kopien/mL im Plasma und eine CD4+-Zellzahl von ≥ 100 x 106 Zellen/L besitzen.
* DRV-RAMs: V11I, V32I, L33F, I47V, I50V, I54M, I54L, T74P, L76V, I84V und L89V
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/ bzw. https://www.ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
| Nukleoside und Nukleotide, exkl. Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
|---|---|---|
|
Zovirax®, diverse Generika
|
J05AB01 | |
|
Cymevene®
|
J05AB06 | |
|
Veklury®
|
J05AB16 | |
|
Valtrex®, Viropel®
|
J05AB11 | |
|
Valcyte®
|
J05AB14 | |
| Proteasehemmer | ||
|---|---|---|
|
Reyataz®
|
J05AE08 | |
|
Norvir®
|
J05AE03 | |
| Nukleosidale und nukleotidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
|---|---|---|
|
Ziagen®
|
J05AF06 | |
|
Baraclude®
|
J05AF10 | |
|
Epivir®, Zeffix®, Generika
|
J05AF05 | |
|
Vemlidy®
|
J05AF13 | |
|
Viread®
|
J05AF07 | |
|
Retrovir®
|
J05AF01 | |
| Nicht-Nukleosidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
|---|---|---|
|
Pifeltro®
|
J05AG06 | |
|
Intelence®
|
J05AG04 | |
|
Viramune®, Generika
|
J05AG01 | |
|
Edurant®, Rekambys®
|
J05AG05 | |
| Neuraminidasehemmer | ||
|---|---|---|
|
Tamiflu®
|
J05AH02 | |
|
Relenza®
|
J05AH01 | |
| Antivirale Mittel zur Behandlung von HIV Infektionen, Kombinationen | ||
|---|---|---|
|
Kivexa®
|
J05AR02 | |
| J05AR20 | ||
|
Triumeq®
|
J05AR13 | |
|
Dovato®
|
J05AR25 | |
| J05AR18 | ||
| J05AR19 | ||
|
Truvada®
|
J05AR03 | |
| J05AR09 | ||
|
Kaletra®
|
J05AR10 | |
| Andere antivirale Mittel | ||
|---|---|---|
|
Hepcludex®
|
J05AX28 | |
|
Tivicay®
|
J05AX12 | |
|
Isentress®
|
J05AX08 | |
| Integrase-Inhibitoren | ||
|---|---|---|
|
Vocabria®
|
J05AJ04 | |
| Antivirale Mittel zur Behandlung von Hepatitis C Infektionen | ||
|---|---|---|
|
Maviret®
|
J05AP57 | |
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Harvoni®
|
J05AP51 | |
|
Epclusa®
|
J05AP55 | |