Dupilumab ist ein rekombinanter, humaner, monoklonaler IgG4-Antikörper, der die Signalwege von Interleukin-4 und Interleukin-13 hemmt. Den IL-4-Signalweg hemmt Dupilumab über den Typ-I-Rezeptor (IL-4Rα/γc) und sowohl den IL-4- als auch den IL-13-Signalweg über den Typ-II-Rezeptor (IL-4Rα/ IL-13Rα). IL-4 und IL-13 sind wichtige Treiber von humanen Erkrankungen, denen eine Typ-2-Inflammation zugrunde liegt, wie atopische Dermatitis und Asthma. Durch Hemmung des IL-4-/IL-13-Signalwegs mit Dupilumab bei diesen Patienten kommt es zu einer Verringerung vieler Mediatoren der Typ-2-Inflammation.
Korrigiert um das Körpergewicht wurden bei Jugendlichen keine altersbedingten pharmakokinetischen Unterschiede beobachtet.
Injektionslösung in einer Fertigspritze 200 mg, 300 mg
Injektionslösung in einem Fertigpen 200 mg, 300 mg
Dupilumab ist ein vollständig humaner monoklonaler Antikörper und wird mittels rekombinanter DNA-Technologie in Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO) produziert.
Präparate mit für Kinder potentiell problematischen Hilfsstoffen:
Präparate | Arzneiform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
DUPIXENT® | Injektionslösung in einer Fertigspritze | 200/300 mg | Polysorbat 80, Saccharose |
DUPIXENT® | Injektionslösung in einem Fertigpen | 200/300 mg | Polysorbat 80, Saccharose |
Die Fachinformationen wurden 10/2020 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Mittelschwere bis schwere Atopische Dermatitis |
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Eosinophiles Asthma mit Typ-2-Inflammation, als Add-On-Erhaltungstherapie |
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Eosinophile Ösophagitis |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Das beobachtete Sicherheitsprofil ist vergleichbar mit dem von Erwachsenen.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
Reaktionen an der Injektionsstelle, allergische und nicht-allergische Konjunktivitis, oraler Herpes, Eosinophilie, Kopfschmerzen, Augenjucken, Blepharitis
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Anaphylaktische Reaktion, Angioödem
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Kindern von 6 bis 12 Jahren mit mittelschwerem bis schwerem Asthma wurden Fälle von Enterobiasis berichtet. Bei intestinalen Wurminfektionen kann Dupilumab die Reaktion des Immunsystems beeinträchtigen. Patient*innen mit einer bestehenden Helminthose sind zu behandeln, bevor die Dupilumab-Therapie eingeleitet wird. Wenn sich der*die Patient*in während der Dupilumab-Therapie infiziert und nicht auf eine Behandlung gegen Helminthose anspricht, muss die Behandlung mit Dupilumab ausgesetzt werden, bis die Infektion abgeklungen ist.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Lebendimpfstoffe | Beeinträchtigung der Immunantwort; möglicherweise generalisierte Infektion durch den Impfkeim. | Kombination vermeiden. Es wird empfohlen, vor der Behandlung mit Dupilumab den Impfstatus von Patienten hinsichtlich Impfungen mit Lebendimpfstoffen und attenuierten Lebendimpfstoffen entsprechend den aktuellen Impfempfehlungen auf den neuesten Stand zu bringen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Warzenmittel und Keratolytika | ||
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Verrumal®
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D11AF |
Mittel zur Behandlung der Dermatitis, exkl. Corticosteroide | ||
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Elidel®
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D11AH02 | |
Protopic®, Generika
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D11AH01 |