Parasympathomimetikum, Cholinesterasehemmer. Neostigmin ist eine quarternäre Ammoniumverbindung, die den Abbau von Acetylcholin inhibiert und somit eine Erregung parasympathisch innervierter Organe bewirkt: Anregung der Darmtätigkeit, Kontraktion der ableitenden Harnwege, Steigerung der Sekretion von Schweiß-, Speichel- und Verdauungsdrüsen, Verlangsamung der Herzfrequenz, Verengung der Pupillen und Steigerung der Kraft der Skelettmuskulatur.
Erwachsene: Die Eliminationshalbwertszeit nach intravenöser Gabe liegt zwischen 24 und 80 Minuten.
Kleinkinder 2 - 12 Monate: Die Eliminationshalbwertszeit ist signifikant niedriger.
(SmPC Neostigmin PANPHARMA)
Injektionslösung 0,5 mg/mL
Injektionslösung 2,5 mg/mL
Neostigmin ist in den verfügbaren Injektionslösungen in Form von Neostigminmethylsulfat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Neostigminmethylsulfat.
Anwendungshinweis:
Zur subkutanen, intramuskulären oder intravenösen Anwendung
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Präparate enthalten: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Antagonisierung nicht-depolarisierender Muskelrelaxanzien |
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Myasthenia gravis |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Sehr häufig (≥ 10%): Bradykardie
Sehr selten (< 0,01%): Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie), Herzstillstand
Häufigkeit nicht bekannt: Angst, Unruhe. Ataxie, Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Dysarthrie, Lähmungen durch neuromuskulären Block (bei hoher Dosierung). Sehstörungen, Miosis, Ziliarspasmen, Nystagmus, gesteigerter Tränenfluss. Arrhythmien, Bradykardie sowie Hypotonie bis hin zum Kreislaufkollaps, Herzstillstand. Lebensbedrohliche Tachyarrhythmien (bei Personen mit WPW-Syndrom); schwerwiegende kardiale Reaktionen (bei herztransplantierten Patienten). Bronchospasmus, erhöhte bronchiale Sekretion, Atemstillstand. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Krämpfe des Magen-Darm-Trakts, erhöhte Peristaltik, Zunahme von Speichelfluss. Zunahme von Schweißsekretion. Muskelkrämpfe, Muskelfaszikulationen, Spasmen, Muskelschwäche. Vermehrtes Harnlassen. Nach ileorektalen Anastomosen treten vermehrt Anastomosenlecks auf.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Stets in Kombination mit anticholinerger Medikation (z.B. Atropin)
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Cholinesterasehemmer | ||
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Mestinon®
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N07AA02 |