Glykopeptid-Antibiotikum. Oritavancin hat drei Wirkungsmechanismen: Hemmung des Transglycosylierungs- (Polymerisations-)Schrittes der Zellwandbiosynthese durch Bindung an das Stammpeptid der Peptidoglykan-Vorläufer; Hemmung des Transpeptidierungs-(Vernetzungs-)Schrittes der Zellwandbiosynthese durch Bindung an die Peptid-überbrückenden Segmente der Zellwand und Störung der Integrität der bakteriellen Membran, was zu Depolarisierung, Permeabilisierung und raschem Zelltod führt.
Eine kompartimentelle Populations-PK-Analyse hat gezeigt, dass eine Dosis von 15 mg/kg eine modellierte mittlere AUC0-72 ergab, die für alle simulierten pädiatrischen Gruppen im Alter von 3 Monaten bis < 18 Jahren innerhalb des Zielbereichs für Erwachsene (965 – 2 095 microg.•h/mL) lag.
Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 400 mg (nach Rekonstitution gemäß Fachinformation enthält die Lösung 10 mg/mL)
Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 1200 mg (nur für Erwachsene zugelassen)
Oritavancin ist in dem Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung in Form von Oritavancindiphosphat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Oritavancin.
Anwendungshinweis:
Zur intravenösen Anwendung. Anweisungen zur Rekonstitution und Verdünnung vor der Anwendung entnehmen Sie bitte der Fachinformation.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Das für Kinder zugelassene Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält keine potentiell problematischen Hilfsstoffe.
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
| Akute bakterielle Haut- und Weichgewebeinfektionen (ABSSSI) |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Aus der Fachinformation geht hervor, dass das Sicherheitsprofil bei Kindern dem bei Erwachsenen ähnelt.
Häufig (1-10%): Übelkeit, Reaktionen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Cellulitis, Abszess (Gliedmaße und subkutan), Anämie, Schwindel, Tachykardie, Brechreiz, Diarrhö, Obstipation, Leberfunktionstest anomal (Alanin-Aminotransferase erhöht, Aspartat-Aminotransferase erhöht), Urtikaria, Ausschlag, Pruritus, Myalgie
Gelegentlich (0,1-1%): Osteomyelitis, Eosinophilie, Thrombozytopenie, Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion, Hypoglykämie, Hyperurikämie, Bronchospasmus, Giemen, Dyspnoe, Abdominalschmerz, Blutbilirubin erhöht, leukozytoklastische Vaskulitis, Angioödem, Erythema multiforme, Rötung, Tenosynovitis, Brustkorbschmerzen, Fieber
Selten (0,01-0,1%): Tremor, Hypoxie, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Brustkorbbeschwerden, Schüttelfrost
Häufigkeit nicht bekannt: Anaphylaktischer Schock
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die Anwendung von intravenös angewendetem unfraktioniertem Heparin-Natrium ist für einen Zeitraum von 120 Stunden nach Anwendung von Oritavancin kontraindiziert, da für die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) in Tests für einen Zeitraum von bis zu 120 Stunden (5 Tage) nach Anwendung von Oritavancin fälschlicherweise erhöhte Werte gemessen werden können
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.