Atenolol ist ein β1-selektiver Betablocker, wobei die Selektivität mit steigender Dosis abnimmt. Atenolol hat weder membranstabilisierende, noch intrinsisch sympathomimetische Eigenschaften. Nach der Gabe sinkt die Herzfrequenz, die Erregungsleitung im AV-Knoten nimmt ab, und die maximale Kontraktionskraft ist reduziert, so dass die Herzarbeit verringert wird und der Sauerstoffverbrauch des Herzens sinkt. Atenolol wirkt dadurch antianginös, antihypertensiv und antiarrhythmisch.
Die Eliminationshalbwertszeit bei Kindern über 5 Jahren beträgt durchschnittlich zwischen 3,5 – 7 Stunden (Buck et al), bei Neugeborenen zwischen 10,5 – 34,6 Stunden (Rubin et al).
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Zulassungsstatus bei Kindern und Jugendlichen <18 Jahren:
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Darreichungsformen
Filmtabletten 25 mg, 50 mg, 100 mg
Tabletten 50 mg, 100 mg
Allgemein
Filmtabletten und Tabletten enthalten Atenolol in der Reinform. Der Wirkstoffgehalt bezieht sich demnach auf Atenolol. Die Einnahme erfolgt vor den Mahlzeiten.
Präparate mit für Kinder potentiell problematischen Hilfsstoffen:
Präparate | Arzneiform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
ATEHEXAL® | Filmtabletten | 50/100 mg | Lactose |
ATENOLOL 1A Pharma® | Filmtabletten | 50/100 mg | Lactose |
ATENOLOL Stada® | Tabletten | 50/100 mg | Lactose |
Die Fachinformationen wurden 12/2019 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Arterielle Hypertonie, supraventrikuläre Arrhythmien, Marfan-Syndrom |
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Hämangiom |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
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Dyspnoe, Akrozyanose, Provokation von Herzinsuffizienz oder Hypoglykämie (ohne Symptome: Vorsicht bei Diabetes-Patienten) und Albträume. Zentrale Nebenwirkungen.
Bradykardie, kalte Extremitäten, gastrointestinale Störungen, Müdigkeit, bei Patienten mit Diabetes mellitus kann es zur Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen, ein latenter Diabetes mellitus kann in Erscheinung treten, hypoglykämische Zustände nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung; Warnzeichen einer Hypoglykämie oder Thyreotoxikose (z.B. Tachykardie, Tremor) können verschleiert werden, Störungen im Fettstoffwechsel (Verminderung des HDL-Cholesterins und Erhöhung der Triglyceride im Plasma), Schlafstörungen, Konjunktivitis, Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Erhöhung der Transaminasen-Werte, Hypomagnesiurien, reversibler Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum, Benommenheit, Parästhesien, Schläfrigkeit, Schwindel, leichte Kopfschmerzen, Sehstörungen, Herzinsuffizienz (zum Teil dosisabhängig), Hypotonie (zum Teil dosisabhängig), Synkopen; atrioventrikuläre Überleitungsstörungen (meist Folge einer sehr hohen Dosierung), Bronchospasmen (zum Teil dosisabhängig), vorübergehende Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Mundtrockenheit, allergische Hautreaktionen (Erythem, Pruritus, photoallergisches Exanthem, Purpura, Urtikaria und Fieber) , übermäßiges Schwitzen
Die vollständige Auflistung aller unerwünschte Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Sinusbradykardie, AV-Block, Hypotonie und Asthma
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamil (Isoptin) ist aufgrund des Risikos von Herzrhythmusstörungen große Vorsicht geboten. Bei Hypertonie mit niedriger Dosis beginnen und je nach Blutdruck steigern. Nach sechs Monaten kann versucht werden, die Dosis zu halbieren. Atenonol stets ausschleichend absetzen.
Bei Diabetikern sind die Blutzuckerwerte in kürzeren Abständen zu überwachen. Anzeichen einer Hypoglykämie können maskiert werden (weniger bei kardioselektiven Betablockern wie Atenolol).
Die klinischen Anzeichen einer Thyreotoxikose können verschleiert werden.
Bei Patienten mit Phäochromozytom darf die Verabreichung erst nach Blockade der α-Rezeptoren erfolgen. Der Blutdruck sollte sorgfältig überwacht werden.
Atenolol sollte ausschleichend abgesetzt werden.
Atenolol kann sowohl die Sensitivität gegenüber Allergenen als auch die Schwere von anaphylaktischen Reaktionen steigern. Vorsicht bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Anamnese sowie bei gleichzeitiger Hyposensibilisierungstherapie.
Atenolol kann bei Patienten mit bronchospastischen Atemwegserkrankungen einen Anstieg des Atemwegwiderstandes verursachen. Deshalb sollten diese Patienten im Allgemeinen keine Betablocker erhalten. Obwohl dieses Risiko aufgrund der Kardioselektivität geringer ist, sollte Atenolol nur mit äußerster Vorsicht und in der niedrigstmöglichen Dosis angewendet werden.
Atenolol kann Leberschäden verursachen, eine regelmäßige Kontrolle der Leberfunktionsparameter wird empfohlen.
Unter Betablocker-Therapie kann thrombozytopenische oder nicht thrombozytopenische Purpura auftreten.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Beta-Adrenozeptorantagonisten, nichtselektiv | ||
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Hemangiol®, Inderal®
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C07AA05 | |
diverse Generika
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C07AA07 |
Beta-Adrenozeptorantagonisten, selektiv | ||
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Concor®, Rivacor®, Bisocor®, Bisostad®
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C07AB07 | |
Brevibloc®, diverse Generika
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C07AB09 | |
Beloc®, Seloken®, Metohexal®
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C07AB02 |
Alpha- und Beta-Adrenozeptorantagonisten | ||
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Dilatrend®, div. Generika
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C07AG02 |
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