Nitroprussidnatrium wirkt an der Muskulatur der präkapillaren Arteriolen und der venösen Kapazitätsgefäße dilatierend. Die tonusherabsetzende Wirkung auf Venen und Arterien ist etwa gleich ausgeprägt. Die Venodilatation bewirkt venöses Pooling mit der Abnahme der Vorlast des Herzens und Senkung erhöhter Füllungsdrücke. Die arterioläre Dilatation führt zur Senkung des Blutdrucks, Abnahme des peripheren arteriellen Widerstandes und Senkung der Nachlast des Herzens. Nitroprussidnatrium führt zur Dilatation der großen Koronararterien.
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Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 60 mg pro Ampulle
Nitroprussid ist im Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung in Form von Nitroprussidnatrium-Dihydrat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Nitroprussidnatrium-Dihydrat.
Umrechung: 60 mg Nitroprussidnatrium-Dihydrat entsprechen 53 mg Nitroprussidnatrium wasserfrei
Anwendungshinweis:
Zur intravenösen Anwendung. Die Infusion von Nitroprussid erfolgt intravenös über eine Infusionspumpe oder einen Infusomat.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Das Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung enthält: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Hypertensive Krise |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Nitroprussid wird im Gewebe und in den Erythrozyten rasch in Cyanogen (Cyanidradikal) umgewandelt. Dieses wird in der Leber zu Thiocyanat umgewandelt, das mit dem Urin ausgeschieden wird. Therapeutische Plasmakonzentration von Thiocyanat: 6-30 mg/L; toxische Plasmakonzentration von Thiocyanat > 50 mg/L (bei Nierenfunktionsstörungen)
Häufigkeit nicht bekannt: Hellrotes venöses Blut. Metabolische Azidose, Lactatanstieg, Appetitlosigkeit, Hypothyreose. Psychose. Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Palpitationen. Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Nervosität, Tinnitus, Miosis, Hyperreflexie, Verwirrtheit, Halluzinationen, Krämpfe, Paralyse, Koma. Schwere Hypotension, Rebound-Effekt. Hypoventilation, verminderte Sauerstoffaufnahme, respiratorische Paralyse. Hypoventilation, verminderte Sauerstoffaufnahme, respiratorische Paralyse. Schwächegefühl, unzureichende Blutdrucksenkung, Tachyphylaxie und Toleranzentwicklung (häufiger bei Jüngeren im Vergleich zu Älteren); Reaktionen an der Applikationsstelle (z.B.: Schmerz, Hautrötung, Jucken). Cyanid Intoxikation, Thiocyanat Intoxikation
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Unter intensivmedizinischer Überwachung verabreichen. CAVE: Akkumulation von Cyanid. Cyanid wird in der Leber zu Thiocyanat metabolisiert, das über die Nieren ausgeschieden wird. Therapeutische Plasmakonzentration von Thiocyanat: 6-30 mg/L; toxische Plasmakonzentration von Thiocyanat > 50 mg/L (bei Nierenfunktionsstörungen). Nicht länger als 48 h anwenden. Aufgrund der Bildung toxischer Metabolite nicht bei eingeschränkter Nierenfunktion verabreichen. Instabil unter Lichteinfluss.
Bei einer Infusionsgeschwindigkeit über 2 microg./kg/min kann nicht mehr das gesamte Cyanid in Thiocyanat umgewandelt werden. Bis zu einer Gesamtmenge von 500 microg./kg Nitroprussid wirkt Methämoglobin noch als Puffer. Danach beginnt Cyanid zu akkumulieren, was zu einer Intoxikation führt. Das bedeutet, dass bei einer Infusionsgeschwindigkeit von 8 microg./kg/min eine Intoxikation bereits nach einer Stunde eintritt. Die Folgen einer Intoxikation sind sehr schwer und können tödlich verlaufen.
Im Falle einer Cyanid-Intoxikation kann Natriumthiosulfat verabreicht werden, das Cyanid ebenfalls in Thiocyanat umwandeln kann.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Pyrimidin-Derivate | ||
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Loniten®
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