Eculizumab ist ein rekombinanter humanisierter monoklonaler IgG2/4k-Antikörper, der an das humane Komplementprotein C5 bindet und die Aktivierung des terminalen Komplements hemmt. Bei PNH-Patient*innen werden die unkontrollierte terminale Komplementaktivierung und die daraus resultierende komplementvermittelte intravaskuläre Hämolyse durch die Behandlung blockiert. Bei aHUS-Patient*innen werden die unkontrollierte terminale Komplementaktivierung und die daraus resultierende komplementvermittelte thrombotische Mikroangiopathie durch die Behandlung blockiert.
Kind 10 kg | Kind 30 kg | Kind 70 kg | |
Cl (mL/Std.) | 2,2 | 5,3 | 10,4 |
Vd (L) | 1,2 | 2,76 | 5,23 |
T1/2 el | 349 - 378 h (14,5-16 Tage) | 349 - 378 h (14,5-16 Tage) | 349 - 378 h (14,5-16 Tage) |
Quelle: SmPC; die Werte basieren auf einem PK-Modell, das pharmakokinetische Daten nach Mehrfachdosis von 22 pädiatrischen aHUS-Patienten berücksichtigt.
*C3-Glomerulopathien (C3G): Off-label
Auszug aus Fachinformation Auszug aus FachinformationKonzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 300 mg (10 mg/ml)
Eculizumab ist ein humanisierter monoklonaler (IgG2/4κ)Antikörper, der durch rekombinante DNA-Technologie in Zelllinie NS0 hergestellt wird.
Anwendungshinweis:
Anwendung als intravenöse Infusion.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Präparate enthalten: Polysorbat 80
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Atypisches Hämolytisch-Urämisches Symptom (aHUS), Paroximale Nächtliche Hämoglobinurie (PNH), C3-Glomerulopathien (C3G), Refraktäre generalisierte Myasthenia gravis (gMG) |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Die Nebenwirkungen bei Kindern sind mit denen bei Erwachsenen vergleichbar. Kopfschmerz ist bei Kindern mit PNH die häufigste Nebenwirkung.
Sehr häufig (≥ 10%): Kopfschmerzen
Häufig (1-10%): Pneumonie, Infektion der oberen Atemwege, Bronchitis, Nasopharyngitis, Harnwegsinfektion, Lippenherpes. Leukopenie, Anämie. Insomnie. Schwindelgefühl, Dysgeusie. Hypertonie. Husten, oropharyngeale Schmerzen. Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen. Hautausschlag, Pruritus, Alopezie. Arthralgie, Myalgie. Fieber, Fatigue, grippeähnliche Erkrankung.
Gelegentlich (0,1-1%): Depression, Angst, Stimmungsschwankungen. Parästhesie, Tremor. Verschwommenes Sehen. Tinnitus, Vertigo. Palpitation. Akzelerierte Hypertonie, Hypotonie, Hitzewallungen, Venenerkrankung. Dyspnoe, Nasenbluten, Rachenreizung, verstopfte Nase, Rhinorrhoe. Obstipation, Dyspepsie, abdominales Spannungsgefühl. Urtikaria, Erythem, Petechien, Hyperhidrose, trockene Haut. Muskelspasmen, Knochenschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Gelenkschwellung, Schmerzen in Extremitäten. Nierenfunktionsstörung, Dysurie, Hämaturie. Spontanerektion. Ödeme, Thorax-Beschwerden, Asthenie, Schmerzen im Brustraum, Schmerzen an der Infusionsstelle, Schüttelfrost. Alanin-Aminotransferase erhöht, Aspartat-Aminotransferase erhöht, γ-Glutamyltransferase erhöht, Hämatokrit erniedrigt, Hämoglobin erniedrigt. Infusionsbedingte Reaktion.
Selten (0,1-0,01%): Aspergillus-Infektion, bakterielle Arthritis, Gonokokken-Infektion des Urogenitaltrakts, Haemophilus influenzae-Infektion, Impetigo, Zahnfleischentzündung. Malignes Melanom, Myelodysplastisches Syndrom. Hämolyse, abnormer Gerinnungsfaktor, Erythrozyten-Agglutination, Koagulopathie. Morbus Basedow. Abnorme Träume, Schlafstörungen. Synkope. Bindehautreizung. Hämatom. Gastroösophageale Refluxkrankheit, schmerzendes Zahnfleisch. Ikterus. Dermatitis, Depigmentierung der Haut. Trismus. Menstruationsstörungen. Extravasat, Parästhesie an der Infusionsstelle, Wärmegefühl. Coombs-Test positiv.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Vor Beginn der Therapie wird empfohlen, dass Patient*innen die gemäß den geltenden Impfrichtlinien empfohlenen Impfungen erhalten. Mindestens zwei Wochen vor Therapiebeginn sind die Patient*innen (erneut) gegen Meningokokkeninfektion (Neisseria meningitidis) zu impfen. Während der Therapie muss sorgfältig auf frühe Anzeichen einer Meningokokkeninfektion geachtet werden (diverse Serogruppen möglich).
Patient*innen, die eine Behandlung mit Eculizumab früher als 2 Wochen nach einer tetravalenten Meningokokkenimpfung beginnen, müssen bis 2 Wochen nach der Impfung eine geeignete Antibiotikaprophylaxe erhalten.
Falls während der Verabreichung von Eculizumab eine Nebenwirkung auftritt, kann die Infusion nach Ermessen des fachärztlichen Personals verlangsamt oder abgesetzt werden. Wenn die Infusion verlangsamt wird, darf die Gesamtinfusionsdauer bei pädiatrischen Patient*innen im Alter unter 18 Jahren vier Stunden nicht überschreiten.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Selektive Immunsuppressiva | ||
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Orencia®
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L04AA24 | |
Arava®
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L04AA13 | |
CellCept®, Myfenax®, diverse Generika
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L04AA06 | |
Rinvoq®
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L04AA44 |
Tumornekrosefaktor alpha(TNF-alpha)-Inhibitoren | ||
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Humira®, Hulio®, Hyrimoz®, Idacio®, Imraldi®, Amgevita®
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L04AB04 | |
Enbrel®, Benepali®, Erelzi®
|
L04AB01 | |
Simponi®
|
L04AB06 | |
Remicade®, Remsima®, Inflectra®, Zessly®, Flixabi®
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L04AB02 |
Interleukin-Inhibitoren | ||
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Kineret®
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L04AC03 | |
Ilaris®
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L04AC08 | |
Taltz®
|
L04AC13 | |
Cosentyx®
|
L04AC10 | |
RoActemra®, Tyenne®, Tofidence®
|
L04AC07 | |
Stelara®
|
L04AC05 |
Calcineurin-Inhibitoren | ||
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Sandimmun®, Neoimmun®, Vanquoral®
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L04AD01 | |
Adport®, Advagraf®, Dailiport®, Envarsus®, Modigraf®, Prograf®, Tacforius®, Tacni transplant®
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L04AD02 |
Andere Immunsuppressiva | ||
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Imurek®, Immunoprin®, Azafalk®
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L04AX01 | |
Ebetrexat®, Methofill®, Metoject®, MTX-ratiopharm®, Nordimet®, diverse Generika; weiterer ATC-Code: L01BA01
|
L04AX03 |