Bei Sacubitril/Valsartan handelt es sich um einen Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor, dessen Wirkmechanismus auf einer gleichzeitigen Hemmung von Neprilysin und einer Blockade des Angiotensin-II-Typ-1(AT1)-Rezeptors durch Valsartan beruht. Die Hemmung von Neprilysin wird durch den aktiven Metaboliten von Sacubitril vermittelt. Als neutronale Endopeptidase ist Neprilysin für den Abbau vasoaktiver Peptide verantwortlich. Die Anreicherung dieser Peptide resultiert in eine Förderung der Vasodilatation, Natriurese und Diurese und eine Erhöhung der glomerulären Filtrationsrate und des renalen Blutflusses. Die Freisetzung von Renin und Aldosteron wird gehemmt, die Aktivität des Sympathikus vermindert und in weiterer Folge können sich antihypertrophe und antifibrotische Effekte zeigen. Die AT1-Rezeptorhemmung durch Valsartan verhindert eine anhaltende Aktivierung des RAAS-Systems, die eine Vasokonstriktion, Natrium- und Flüssigkeitsretention in den Nieren, Aktivierung von Zellwachstum und -proliferation sowie später einen maladaptiven kardiovaskulären Umbau zur Folge haben würde.
Das pharmakokinetische Profil von Sacubitril/Valsartan bei pädiatrischen Patienten ist ähnlich wie das von erwachsenen Patienten.
Filmtabletten (Sacubitril/Valsartan) 24 mg/26 mg, 49 mg/51 mg, 97 mg/103 mg
Granulat zur Entnahme aus Kapseln (Sacubitril/Valsartan) 6 mg/6 mg, 15 mg/16 mg
Sacubitril + Valsartan sind in den Filmtabletten und im Granulat in Form von Sacubitril-Natrium-Valsartan-Dinatrium (1:1) 2,5 H2O enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Sacubitril bzw. Valsartan.
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Filmtabletten kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Das Granulat wird verabreicht, indem die Kapsel geöffnet und der Inhalt auf eine kleine Menge weicher Nahrung gestreut wird (1 bis 2 Teelöffel). Die Nahrung mit dem Granulat muss unverzüglich verzehrt werden. Die Kapsel darf nicht geschluckt werden. Nach der Verwendung müssen die leeren Kapselhüllen entsorgt werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Präparate enthalten: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Herzinsuffizienz |
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eGFR: < 60 mL/min/1,73 m²:
≥ 1 Jahr und < 50 kg: Mit 0,8 mg/kg Körpergewicht 2 x täglich beginnen, dann auf die Standardinitialdosis erhöhen und anschließend je nach Verträglichkeit alle 2-4 Wochen auf die Zieldosis erhöhen.
≥ 1 Jahr und ≥ 50 kg: Mit Sacubitril/Valsartan 24/26 mg 2 x täglich beginnen, dann auf die Standardinitialdosis erhöhen und anschließend je nach Verträglichkeit alle 2-4 Wochen auf die Zieldosis erhöhen.
(SmPC Entresto)
Das Sicherheitsprofil bei pädiatrischen Patienten ist ähnlich wie das bei erwachsenen Patienten.
Sehr häufig (≥ 10%): Hyperkaliämie. Hypotonie. Nierenfunktionsstörungen
Häufig (1-10%): Anämie. Hypokaliämie, Hypoglykämie. Schwindel, Kopfschmerz, Synkope. Vertigo. Orthostatische Hypotonie. Husten. Diarrhö, Übelkeit, Gastritis. Nierenversagen, akutes Nierenversagen. Ermüdung, Asthenie
Gelegentlich (0,1-1%): Überempfindlichkeit. Hyponatriämie. Posturaler Schwindel. Pruritus, Hautausschlag, Angioödem
Selten (0,1-0,01%): Halluzination, Schlafstörungen
Sehr selten (< 0,01%): Paranoia
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).
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Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.