Indirekt wirkendes Parasympathomimetikum, Cholinesterasehemmer; Pyridostigmin ist ein reversibler Inhibitor der Acetylcholinesterase (AChE) und verhindert die Hydrolysierung von Acetylcholin (ACh). Die generalisierte cholinerge Wirkung führt zu Miosis, erhöhtem Tonus von intestinaler Muskulatur und Skelettmuskulatur, Broncho- und Ureterkonstriktion, Bradykardie und einer erhöhten Sekretion der Speichel- und Schweißdrüsen. Zusätzlich führt Pyridostigminbromid auch zu einer direkten cholinomimetischen Wirkung auf die Skelettmuskulatur.
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Überzogene Tabletten (Dragees) 60 mg
Pyridostigmin ist in den überzogenen Tabletten in Form von Pyridostigminbromid enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Pyridostigminbromid.
Anwendungshinweis:
Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die überzogenen Tabletten (Dragees) enhalten: Saccharose
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Myasthenia gravis |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Sehr häufig (≥ 10%): Bradykardie, Diarrhoe, Nausea, Erbrechen, Dysphagie, Schweißausbrüche
Häufig (1-10%): Miosis, gesteigerter Tränenfluss, Diplopie, verstärkte Salivation
Gelegentlich (0,1-1%): Hypotonie, Hypersekretion, Enterospasmen, Hyperperistaltik
Selten (0,1-0,01%): Bronchialspasmen mit Hypersekretion, Hautausschlag, Muskelfaszikulationen, Spasmen, Schluckbeschwerden, Muskelschwäche, Lähmungen durch neuromuskulären Block, die von den Symptomen der Myasthenia gravis diagnostisch abzugrenzen sind
Sehr selten (< 0,01%): zentrale Nebenwirkungen wie Reizbarkeit, ängstliche Unruhe, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder delirante Zustände und Krampfanfälle, psychopathologische Symptome bis hin zur Psychose (beim Vorliegen von hirnorganischen Veränderungen), Verstärkung bereits bestehender Symptome
Häufigkeit nicht bekannt: Arzneimittelhypersensibilität, Synkope, Akkommodationsstörungen (z.B. verschwommenes Sehen), Arrhythmien (einschließlich AV-Block), Prinzmetal-Angina, Flushing, vermehrte Bronchialsekretion kombiniert mit Bronchokonstriktion; Atemwegsbeschwerden (bei Asthmatikern), abdominale Symptome (Unwohlsein, Schmerzen, Krämpfe), Urtikaria, Tremor, verminderter Muskeltonus, verstärkter Harndrang
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.