Baclofen ist ein chemisches Analogon des inhibitorischen Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Baclofen dämpft sowohl die mono- als auch die polysynaptische Reflexübertragung im Rückenmark durch Stimulation der GABAB-Rezeptoren und hemmt die Freisetzung der exzitatorisch wirkenden Aminosäuren Glutamat und Aspartat. Bei neurologischen Krankheiten, die mit Spastizität der Skelettmuskulatur einhergehen, zeigen sich die klinischen Wirkungen von Baclofen durch günstige Beeinflussung der reflektorischen Muskelkontraktionen und deutliche Verminderung von schmerzhaften Spasmen und Kloni. Baclofen übt einen antinozizeptiven Effekt aus. Die neuromuskuläre Erregungsübertragung wird durch Baclofen nicht beeinflusst. Baclofen zeigte allgemeine ZNS-dämpfende Eigenschaften mit Sedierung, Somnolenz sowie respiratorische und kardiovaskuläre Dämpfung.
Folgende pharmakokinetische Parameter wurden bei Kindern von 2 - 12 Jahren nach einer oralen Dosis von 2,5 mg ermittelt:
Cl: 315,9 ml/h/kg
Vd: 2,58 l/kg
T1/2: 5,1 Stunden
Tmax: 0,95–2 Stunden
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Tabletten 10 mg, 25 mg
Injektionslösung intrathekal 0,05 mg/ml
Infusionslösung intrathekal 2 mg/ml, 0,5 mg/ml
Anwendungshinweis:
Tabletten: Die Einnahme soll zu den Mahlzeiten erfolgen.
Injektions-/infusionslösung: Zur intrathekalen Anwendung
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Tabletten enthalten Gluten.
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Muskelspasmen |
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Muskelspasmen zerebralen oder spinalen Ursprungs |
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Bei oraler Anwendung:
Bei intrathekaler Anwendung: Keine Dosisanpassung erforderlich.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion verringert sich die renale Clearance von Baclofen. Dadurch erhöht sich das Risiko für Nebenwirkungen.
Klinische Folgen:
Zu den charakteristischen Symptomen einer Überdosierung gehören Dämpfung des zentralen Nervensystems, Atemdepression, Krämpfe, Myoklonien, Muskelschwäche sowie Hypotonie und Hyporeflexie.
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Sedierung (besonders zu Beginn der Behandlung), Erbrechen und Durchfall
Oral:
Sehr häufig (≥ 10%): Sedierung, Schläfrigkeit, Übelkeit
Häufig (1-10%): Atemdepression, Erschöpfung, Schwächung der verbliebenen Willkürkraft, geistige Verwirrung, Schwindel, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Euphorie, Depression, Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Ataxie, Tremor, Halluzinationen, Albträume, Myalgie, Nystagmus, Mundtrockenheit, Hypotonie, gastrointestinale Störungen, Brechreiz, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall
Gelegentlich (0,1-1%): Akkommodationsstörungen, Sehstörungen, Hyperhidrosis, Hautauschlag, Pollakisurie, Enuresis, Dysurie, Verminderung der Herz-Kreislauf-Funktion
Selten (0,1-0,01%): Parästhesien, Dysarthrie, Dysgeusie, Bauchschmerzen, Leberfunktionsstörungen, Harnverhalten
Sehr selten (< 0,01%): akute Encephalopathie mit EEG-Veränderungen, Desorientiertheit, Agitiertheit und Myoklonien, Hypothermie
Häufigkeit nicht bekannt: reversible orofaciale Dyskinesien, Schlafapnoe-Syndrom, Bradykardie, Urtikaria, Entzugs-Symptome, Erhöhung des Blutzuckers
Intrathekal:
Sehr häufig (≥ 10%): Schläfrigkeit/Somnolenz, Kopfschmerzen, Muskelhypotonie
Häufig (1-10%): Angst/Unruhe, Depression, Sedierung, Schwindel/Benommenheit, Krampfanfälle, Parästhesien, undeutliches Sprechen, Lethargie, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit/Desorientierung, Akkomodationsstörungen/verschwommenes Sehen/Diplopie, Hypotonie, Atemdepression, Pneumonie, Dyspnoe, Übelkeit/Erbrechen, Verstopfung, Mundtrockenheit, Diarrhoe, verminderter Appetit, vermehrter Speichelfluss, Urtikaria/Juckreiz, Gesichtsödem und/oder periphere Ödeme, erhöhte Muskelanspannung, Harninkontinenz, Harnverhalten, sexuelle Störungen, Asthenie, Schmerzen, Fieber/Kältegefühl
Gelegentlich (0,1-1%): Dehydrierung, suizidale Absichten und Suizidversuch, Halluzinationen, paranoide Reaktionen, Euphorie, Hypothermie, Nystagmus, Dysphagie, Ataxie, eingeschränktes Gedächtnis, Krampfanfälle und Kopfschmerzen, Bradykardie, Hypertonie, tiefe Venenthrombose, Hautrötung, Blässe, Darmverschluss, Geschmacksstörungen, Alopezie, Hyperhidrose
Selten (0,1-0,01%): lebensbedrohliche Entzugs-Symptome bedingt durch Unterbrechung der Arzneimittelzufuhr
Häufigkeit nicht bekannt: Dysphorie, Bradypnoe, Skoliose, erektile Dysfunktion
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Tabletten:
Injektions-, Infusionslösung:
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Muskelhypotonie sollte die Dosis reduziert werden. Beim Absetzen nach längerer Anwendungsdauer sollte die Dosis ausgeschlichen werden.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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