Ofloxacin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Fluorchinolone. Der Wirkungsmechanismus dieses Gyrasehemmers beruht auf einer Störung der DNA-Synthese durch Hemmung der bakteriellen Topoisomerase II (Gyrase) und Topoisomerase IV. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.
Üblicherweise empfindliche Spezies: Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich), Staphylococcus saprophyticus, Streptococcus pyogenes, Enterobacter aerogenes, Enterobacter cloacae, Haemophilus influenzae, Klebsiella oxytoca, Klebsiella pneumoniae, Moraxella catarrhalis, Proteus mirabilis, Proteus vulgaris, Salmonella enterica (nur Enteritis-Salmonellen), Serratia marcescens, Stentrophomonas maltophilia, Chlamydophila pneumoniae, Chlamydia trachomatis, Legionella pneumophila, Mycoplasma hominis, Mycoplasma pneumoniae, Ureaplasma urealyticum
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können: Enterococcus faecalis, Enterococcus faecium, Staphylococcus aureus, Staphylococcus aureus (Methicillin-resistent), Staphylococcus epidermidis, Staphylococcus haemolyticus, Staphylococcus hominis, Streptococcus pneumoniae, Acinetobacter baumannii, Camplyobacter jejuni, Citrobacter freundii, Escherichia coli, Morganella morganii, Neisseria gonorrhoeae, Pseudomonas aeruginosa, Stenotrophomonas maltophilia
Von Natur aus resistente Organismen: Bacteroides spp., Clostridium difficile
Es wurden folgende kinetische Parameter ermittelt (Bethell; Garcia-Prats):
Parameter | |
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Cmax | 5,46 mg/l nach einmaliger Gabe von 7,5 mg/kg 8,97 mg/l nach 20 mg/kg (Steady-state) |
Tmax | 1,69-2,0 Stunden |
T½ | 3,49-4,33 Stunden |
Cl/F | 0,24-0,31 l/h/kg |
V | 1,45 l/kg (0,86-6,49) |
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Filmtabletten 200 mg, 400 mg
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Filmtabletten kann sowohl auf nüchternen Magen als auch zu den Mahlzeiten erfolgen. Die gleichzeitige Gabe von Antazida sollte vermieden werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Filmtabletten enthalten: Lactose, Polysorbat 80
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Schwere bakterielle Infektionen |
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Infektionen bei cystischer Fibrose |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Bei reduzierter Nierenfunktion wird die Halbwertzeit von Ofloxacin verlängert. Hierdurch erhöht sich das Risiko von Nebenwirkungen.
Neurologische Nebenwirkungen von Chinolonen sind Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Parästhesien, periphere Neuropathie, periphere sensorische Störungen, Sehstörungen und Verwirrung. Diese Beschwerden sind gewöhnlich reversibel und dosisabhängig. In seltenen Fällen wurden Konvulsionen verzeichnet, vor allem bei Patient*innen mit Epilepsie oder zerebrovaskulärer Insuffizienz in der Anamnese.
Hämodialyse und peritoneale Dialyse: 50% der normalen Einzeldosis und Intervall zwischen zwei Verabreichungen: 24 Stunden.
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Übelkeit, Diarrhoe, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Benommenheit, allergische Hautreaktionen, Thrombophlebitis, Anstieg der Leberenzymwerte, Blutbildabweichungen, Konvulsionen, Myalgie, Arthralgie, Tendinitis, Sehnenrupturen, Halluzinationen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Juckreiz.
Aus Tierversuchen geht hervor, dass die Verwendung von Fluorchinolonen bei jungen Versuchstieren Abweichungen in der Knorpelbildung verursacht. Diese Abweichungen wurden in der Studie an Kleinkindern nicht nachgewiesen.
Häufig (1-10%): Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Anorexie
Gelegentlich (0,1-1%): Bauchschmerzen, Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz, Hautausschlag, Pilzinfektion, Resistenz von Krankheitserregern, Vermehrung resistenter Bakterien und Pilze, Erregungszustände, Insomnie, Rastlosigkeit, Schwindelgefühl, Augenreizungen, Konjunktivitis, Vertigo, Tachykardie, Palpitationen, Hypotonie, Husten, Nasopharyngitis
Selten (0,1-0,01%): Anaphylaktische/anaphylaktoide Überempfindlichkeitsreaktionen, Angioödem, psychotische Störungen (z.B. Aufregung, Halluzinationen), Verwirrtheitszustände, Albträume, Depression, Delirium, Schläfrigkeit, periphere sensorische Neuropathien, Parästhesien, Geschmacksstörungen (bis zu Geschmacksverlust) und Geruchsstörungen (bis zu Geruchsverlust), Gleichgewichtsstörungen, Störungen der Muskelkoordination oder extrapyramidale Symptome (Tremor, Schwanken), Sehstörungen (Verschwommensehen, Doppeltsehen oder verändertes Farbsehen), Atemnot, Bronchospasmus, Enterokolitis, manchmal hämorrhagisch, Anstieg von Leberenzymen (ALAT, ASAT, LDH, GammaGT und/oder alkalische Phosphatase), Anstieg des Bilirubins im Blut, Urtikaria, Hitzewallungen, Schwitzen, pustulöser Ausschlag, Tendinitis, Anstieg des Serumkreatinins
Sehr selten (< 0,01%): Torpidität, Hirnschlag, periphere sensomotorische Neuropathie, Tinnitus, Hörverlust, Kollaps durch Blutdruckabfall, Flush, Vaskulitis (sichtbar als Petechien, Bläschenbildung mit Blutungen, Krustenbildung, in Ausnahmefällen Hautwunden einschließlich Nekrose), manchmal auch die inneren Organe betreffend, pseudomembranöse Kolitis, cholestatischer Ikterus, Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse, Photosensibilität (Sonnenbrand, Hautverfärbung, Abschälen der Haut), Bläschen, Ulcerationen, Arzneimittelexanthem, vaskuläre Purpura, Vaskulitis, Gelenk- und Muskelschmerzen, Sehnenruptur (z.B. der Achillessehne), die innerhalb von 48 Stunden nach Behandlungsbeginn auftreten und beidseitig sein kann, akutes Nierenversagen, Fieber
Häufigkeit nicht bekannt: Agranulozytose, Funktionsstörung des Knochenmarks, Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH), Hypoglykämie bei Diabetikern, die mit Antidiabetika behandelt werden, Hyperglykämie oder hypoglykämisches Koma (vor allem bei Patienten mit Diabetes mellitus), psychotische Störungen und Depressionen mit selbstgefährdendem Verhalten einschließlich suizidalen Gedanken oder Suizidversuch, Nervosität, Tremor, Dyskinesie, Geschmacksverlust, Ohnmacht, Photophobie, Uveitis, beeinträchtigtes Hörvermögen, ventrikuläre Arrhythmien, Torsade de pointes (besonders bei Patienten mit Risikofaktoren für QT-Intervallverlängerung), Verlängerung des QT-Intervalls im EKG, Hypertonie, schwere Atemnot, allergische Alveolitis, Pneumonitis, Dyspepsie, Flatulenz, Obstipation, Pankreatitis, Hepatitis, die schwerwiegend sein kann, schwere Leberschäden, einschließlich Fälle von akutem Leberversagen mit manchmal tödlichem Ausgang wurden speziell von Patienten berichtet, bei denen bereits Leberschäden vorlagen, Stevens Johnson Syndrom, akute generalisierte exanthematische Pustulose, Arzneimittelexanthem, Stomatitis, exfoliative Dermatitis, Rhabdomyolyse und/oder Myopathie, Muskelschwäche, Muskelabriss, Muskelriss, Bänderriss, Arthritis, akute interstitielle Nephritis, Porphyrie-Attacken bei Patienten mit Porphyrie, Asthenie, Schmerzen (einschließlich Schmerzen im Rücken, in der Brust und den Extremitäten)
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Überempfindlichkeit gegen Chinolone, verlängertes QTc-Intervall, Epilepsie, Sehnenerkrankungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Fluorchinolonen
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Beim Einsatz von Chinolonen bei Kindern in der Wachstumsphase ist Vorsicht geboten. Die Anwendung sollte auf Fälle beschränkt werden, in denen keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
In tierexperimentellen Studien wurde bei jungen Hunden bei sehr hohen Dosen Arthropathie in unterschiedlichem Ausmaß beobachtet. Bei Menschen wurde diese Nebenwirkung nicht beobachtet; daher werden Fluorchinolone bei Kindern in zunehmendem Maße eingesetzt, wenn keine therapeutischen Alternativen zur Verfügung stehen oder wenn ernsthafte Einwände gegen die Verwendung bestimmter anderer Breitbandantibiotika bestehen.
Fluorchinolone sind "Reserveantibiotika". Um die Entwicklung von Resistenzen zu vermeiden, sollten sie nur in Situationen eingesetzt werden, in denen andere antimikrobielle Mittel keine ausreichende Wirkung erzielen.
Vorsicht ist geboten bei Kindern mit einer Neigung zu Krampfanfällen und bei Kindern mit einem bekannten Risiko für eine Verlängerung des QT-Intervalls.
Bei Anwendung von Fluorchinolonen (peroral, über die Lunge (als Inhalation) oder als Injektion) besteht ein erhöhtes Risiko für langfristige und irreversible Schäden an Muskeln, Sehnen, Knochen und dem Nervensystem. Vorsicht ist geboten bei der Verordnung von Fluorchinolonen bei Patient*innen mit Nierenproblemen, bei Patient*innen mit zurückliegender Organtransplantation, oder bei Patient*innen, die mit einem systemischen Corticosteroid behandelt werden. Bei diesen Patient*innen kann das Risiko für eine durch Fluorchinolon-induzierte Tendinitis und Sehnenverletzung erhöht sein.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Fluorchinolone | ||
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Ciproxin®, diverse Generika
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J01MA02 | |
Tavanic®
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J01MA12 | |
Floxacin®
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J01MA06 |
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