Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Phenylephrin

Wirkstoff
Phenylephrin
Handelsname
Biorphen®
ATC-Code
C01CA06

Pharmakodynamik

Phenylephrin ist ein potenter Vasokonstriktor, der durch die Stimulation von α1-adrenergen Rezeptoren wirkt. Es kommt zu einer arteriellen und venösen Vasokonstriktion, die einen Anstieg des Blutdrucks und eine Reflexbradykardie verursacht. Die massive arterielle Vasokonstriktion verursacht einen Anstieg des systemischen Gefäßwiderstandes (erhöhte Nachlast). Das Gesamtresultat ist eine Reduktion der Herzleistung.

Pharmakokinetik bei Kindern

Es liegen keine speziellen Daten für Kinder und Neugeborene vor.

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Hypotonie während der Anästhesie; Hypoxämische Anfälle bei Fallot-Tetralogie
    • Intravenös
      • Off-label 

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Keine Arzneispezialität für Kinder in Österreich zugelassen 

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

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Präparate im Handel

Injektionslösung 10 mg/mL (Phenylephrinhydrochlorid)
Injektions-/Infusionslösung 0,1 mg/mL (Phenylephrinhydrochlorid)
Injektionslösung in einer Fertigspritze 0,05 mg/mL (Phenylephrin)
Injektions-/Infusionslösung 0,1 mg/mL (Phenylephrin)

Phenylephrin ist in den verfügbaren Injektions-/Infusionslösungen in Form von Phenylephrinhydrochlorid enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich je nach Präparat jeweils auf Phenylephrinhydrochlorid bzw. auf Phenylephrin.

Anwendungshinweis:

Phenylephrin Aguettant® 0,1 mg/ml: Zur Anwendung als intravenöse Bolusinjektion oder intravenöse Infusion
Phenylephrin Aguettant® 0,05 mg/ml: Zur Anwendung als intravenöse Bolusinjektion
Biorphen® 0,1 mg/ml: Zur Anwendung als langsame intravenöse Injektion oder intravenöse Infusion 
Biorphen® 10 mg/ml: Zur subkutanen oder intramuskulären Anwendung, alternativ verdünnt als intravenöse Infusion

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:

Die verfügbaren Präparate enthalten: -

Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

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Dosierungen

Hypotonie während der Anästhesie; Hypoxämische Anfälle bei Fallot-Tetralogie
  • Intravenös
    • Frühgeborene und Neugeborene
      [4] [7]
      • 1 - 2 microg./kg/Dosis, Bolus. Max: 100 microg./Dosis. Bei Bedarf nach 5 - 10 min wiederholen.
        Dosen bis zu 10 microg./kg/Dosis können aufgrund des unreifen N. sympathicus erforderlich sein.
      • ALTERNATIV
        Dauerinfusion: Initial 0,15 microg./kg/min, bei Bedarf erhöhen auf 3 microg./kg/min, max. 100 microg./min

    • 1 Monat bis 1 Jahr
      [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]
      • 1 - 2 microg./kg/Dosis, Bolus. Max: 100 microg./Dosis. Dosen bis zu 10 microg./kg/Dosis können aufgrund des unreifen N. sympathicus erforderlich sein.
      • ALTERNATIV:
        Dauerinfusion: Initial 0,15 microg./kg/min, bei Bedarf erhöhen auf 3 microg./kg/min, max. 100 microg./min

    • 1 Jahr bis 18 Jahre
      [1] [2] [3] [4] [5] [6]
      • 1 - 2 microg./kg/Dosis, Bolus. Max: 100 microg./Dosis.
      • ALTERNATIV:
        Dauerinfusion: Initial 0,15 microg./kg/min, bei Bedarf erhöhen auf 3 microg./kg/min, max. 100 microg./min

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen sind Bradykardie, hypertensive Episoden, Übelkeit und Erbrechen. Hypertonie tritt häufiger bei hohen Dosierungen auf.

Häufigkeit nicht bekannt: Hypersensitivität. Angst, Erregbarkeit, Unruhe, psychotische Zustände, Verwirrung, Kopfschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Parästhesie, Tremor. Mydriasis, Verschlechterung eines vorbestehenden Engwinkelglaukoms. Reflexbradykardie, Tachykardie, Palpitation, Hypertonie, Arrhythmie, Angina pectoris, myokardiale Ischämie. Zerebrale Blutung, hypertensive Krise. Dyspnoe, Lungenödem. Übelkeit, Erbrechen. Schwitzen, Blässe oder erbleichende Haut, Gänsehaut, Hautnekrose mit Extravasation. Muskelschwäche. Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Harnretention.

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen allgemein

  • schwere Hypertonie oder periphere Gefäßerkrankung
  • gleichzeitige Anwendung mit indirekten Sympathomimetika
  • gleichzeitige Anwendung mit α-Sympathomimetika (orale und/oder nasale Anwendung)
  • Anwendung zusammen mit nicht-selektiven Monoaminooxidase (MAO)-Hemmern (oder innerhalb von 2 Wochen nach deren Absetzen)
  • schwere Hyperthyreose

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).

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Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

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Adrenerge und dopaminerge Mittel

Adrenalin (Epinephrin)

EpiPen®, Jext®, Suprarenin®, diverse Generika
C01CA24

Dobutamin

diverse Generika
C01CA07

Dopamin

Giludop®
C01CA04
C01CA02

Midodrin

Gutron®
C01CA17
C01CA03
Phosphodiesterasehemmer

Milrinon

Corotrop®, Asicor®, diverse Generika
C01CE02
Andere Kardiostimulanzien

Levosimendan

Simdax®
C01CX08

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Referenzen

  1. Nudel DB, et al, Effects of acutely increasing systemic vascular resistance on oxygen tension in tetralogy of Fallot., Pediatrics. , 1976, Aug;58(2), 248-51.
  2. Tanaka K, et al, Phenylephrine increases pulmonary blood flow in children with tetralogy of Fallot. , 2003 , Nov;50(9):, 926-9.
  3. Greeley WJ, et al, Intraoperative hypoxemic spells in tetralogy of Fallot. An echocardiographic analysis of diagnosis and treatment., Anesth Analg, 1989, Jun;68(6), 815-9
  4. Oshita S, et al, Correlation between arterial blood pressure and oxygenation in tetralogy of Fallot, J Cardiothorac Anesth. , 1989 , Oct;3(5), 597-600
  5. von Ungern-Sternberg BS, et al, Changes in lung volume during spells in children with Tetralogy of Fallot under general anesthesia., Pediatr Crit Care Med., 2011 , Jan;12(1), e40-2.
  6. Shaddy RE, et al, Continuous intravenous phenylephrine infusion for treatment of hypoxemic spells in tetralogy of Fallot., J Pediatr., 1989, Mar;114(3), 468-70
  7. Working group Neonatal pharmacology, Expert opnion on the use of phenylephrine - 05-03-2024
  8. Laboratoire Aguettant, SmPC Phenylephrin Aguettant Injektions-/Infusionslösung 100 µg/ml (139374), aufgerufen am 22.08.2023, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/
  9. Sintetica GmbH, SmPC Biorphen Injektions-/Infusionslösung 0,1 mg/ml (137539), aufgerufen am 23.08.2023, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/

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Änderungsverzeichnis

  • 09 Juli 2024 11:12: Es wurde eine Dosierungsempfehlung für (frühgeborene) Neugeborene hinzugefügt
  • 30 Oktober 2023 12:17: Neue Monographie

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