Hydrocortisonacetat gehört zu den schwach wirksamen Corticosteroiden (Klasse I). Hydrocortison (Cortisol) ist ein natürlich gebildetes Hormon, dessen Vielzahl von systemischen und lokalen Wirkungen nach zellulärer Aufnahme über einen zytosolischen Rezeptor vermittelt wird. Durch die Bindung von Hydrocortison an diesen Rezeptor entsteht ein Hormon-Rezeptor-Komplex, der durch Aufnahme in den Zellkern eine DNA-abhängige Induktion von regulatorisch wirksamen Proteinen bewirkt. Infolge dieses Regulationsmechanismus und anderer Prozesse werden u.a. antientzündliche Wirkungen hervorgerufen.
Im Vordergrund steht bei Hydrocortison die antiphlogistische Wirkung, im Gegensatz zu den fluorierten Corticosteroiden, die daneben eine Hemmung der Epidermopoese und der Bindegewebsproliferation und damit in stärkerem Maße die Möglichkeit einer lokalen Hautschädigung aufweisen.
Es liegen keine speziellen Daten für Kinder vor.
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Zulassungsstatus bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren:
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Darreichungsformen
Salbe 1% (10 mg/g)
Allgemein
Die am Markt befindliche Salbe enthält Hydrocortison als Hydrocortisonacetat. Der Wirkstoffgehalt bezieht sich auf Hydrocortisonacetat.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Atopische Dermatitis |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Bei langfristiger, hochdosierter topischer Anwendung von Hydrocortison, insbesondere unter Okklusion (z.B. im Windelbereich), kann es zu systemischen Nebenwirkungen kommen. (SmPC-Hydrogalen)
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
sekundäre Infektionen, Brennen, Jucken, Hautreizung, Hauttrockenheit, Follikulitis, Hypertrichose, Steroidakne, Hypopigmentierung, periorale Dermatitis, allergische Kontaktdermatitis, Hautmazeration, Hautatrophie, Striae, Milien, verschwommenes Sehen
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Säuglingen kann die Windel als Okklusionsverband wirken und dadurch die systemische Absorption erhöhen und systemische Wirkungen verursachen. Kinder haben eine relativ große Hautoberfläche und eine dünne Haut. Eine anhaltende Anwendung von topischen Corticosteroiden auf großen und geschädigten Hautarealen kann potentiell zu schneller auftretenden systemischen Nebenwirkungen, einer Nebennierenrindensuppression und auch einer Unterdrückung des Wachstumshormons führen. Wenn eine Langzeitanwendung erforderlich ist, wird daher eine regelmäßige Kontrolle von Größe und Gewicht empfohlen.
Eine Anwendung auf den Augenlidern muss sorgfältig abgewogen werden: Einerseits besteht die Möglichkeit der Kontamination der Konjunktiva (und damit verbunden das Risiko eines Glaucoma simplex oder subkapsulären Katarakts), andererseits besteht bei einem unbehandelten Ekzem die Gefahr einer Hornhautschädigung durch fortwährendes Reiben.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Bei äußerlicher Anwendung mit Hydrocortison in Dosierungen, die keine systemische Wirkung erwarten lassen, sind keine klinisch relevanten Wechselwirkungen bekannt. Wechselwirkungen von systemisch angewendetem Hydrocortison sind unter der entsprechenden Monografie zu finden.
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Corticosteroide, stark wirksam (Gruppe III) | ||
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Betnovate®
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D07AC01 | |
Advantan®
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D07AC14 | |
Elocon®, diverse Generika
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D07AC13 |
Corticosteroide, sehr stark wirksam (Gruppe IV) | ||
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Dermovate®, Clarelux®, Clobex®
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D07AD01 |
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