Aufgrund seiner osmotischen Wirkung verursacht der Zuckeralkohol Mannitol einen Übertritt von Flüssigkeit vom Intrazellularraum in den Extrazellularraum.
Wirkung in der Niere: osmodiuretische Wirkung durch Steigerung des osmotischen Drucks, Blockade der Rückresorption von Wasser aus dem glomerulären Filtrat, Zunahme der renalen Perfusion, Anstieg der glomerulären Filtrationsrate.
Wirkung im Gehirn: Bei intakter Blut-Hirn-Schranke wird ein osmotisches Gefälle zwischen Blut und Hirngewebe aufgebaut und dem Hirngewebe Flüssigkeit entzogen. Dadurch wird ein bestehendes Hirnödem verringert und der intrakranielle Druck gesenkt. Cave bei nicht intakter Blut-Hirn-Schranke (z.B. Azidose): Rebound-Phänomen.
Wirkung am Auge: Senkung des intraokulären Drucks durch Aufbau eines osmotischen Gefälles.
Keine speziellen Informationen zu pharmakokinetischen Parametern von Mannitol bei Kindern.
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Zulassungsstatus bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren:
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Darreichungsformen und Stärken
Infusionslösung 15%
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Präparate enthalten: -
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Verbesserung der hämodynamischen Stabilität während der Hämodialyse (HD) |
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Reduktion des intrakraniellen oder intraokulären Drucks, akute Niereninsuffizienz |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Besonders bei Überdosierung und in Abhängigkeit des klinischen Zustands des Patienten kann es zu unerwünschten Verschiebungen im Elektrolyt- und Wasserhaushalt kommen, die sich u.a. in einer Erhöhung der Serumosmolarität, extrazellulärem Flüssigkeitsüberschuss, Verminderung des Hb- und Hämatokritwertes, Verminderung der Serumelektrolyte und Austritt von Kalium aus der Zelle in den Extrazellulärraum äußern.
Störungen im Wasserhaushalt mit Dehydratation, Störungen im Elektrolythaushalt mit starken Elektrolytverlusten, Ausbildung eines Lungenödems bei eingeschränkter Nierenfunktion, akutes Nierenversagen, Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, Übelkeit mit Erbrechen, Oberbauchbeschwerden, Kopfschmerzen, Verwirrtheitszustände, Krämpfe, Tachykardie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Nach mehreren Dosen Mannitol kommt es eventuell zur Akkumulation, was zu einer umgekehrten osmotischen Wirkung führt. Die Serum-Osmolalität muss aufgrund des Risikos des akuten Nierenversagens unter 320 mOsmol/kg verbleiben. Bei schneller Verabreichung eventuell temporärer Anstieg der zerebralen Blutzirkulation und des intrakraniellen Drucks. Bei niedrigen Temperaturen und insbesondere bei höheren Konzentrationen kann Kristallbildung auftreten, verwenden Sie einen 5 Micron Filter. Auf abweichenden Elektrolythaushalt, Zeichen der Lungenstauung und Herzinsuffizienz überwachen. Gefahr der Anurie.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Parenterale Anwendung:
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Ciclosporin | erhöhtes Risiko einer Nephrotoxizität | engmaschige Kontrolle der Nierenfunktion empfohlen und bei Verschlechterung der Nierenfunktion unter hohen Mannitoldosen ein sofortiges Absetzen des Mannitols |
Lithium | erhöhte Lithiumausscheidung | Überwachung der Serumkonzentration von Lithium und ggf. Dosisanpassung |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Lösungen mit Wirkung auf den Elektrolythaushalt | ||
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B05BB03 |
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