Minocyclin gehört zur Gruppe der Tetrazyklin-Antibiotika und wirkt bakteriostatisch durch Hemmung der Proteinbiosynthese in der Wachstumsphase der Bakterien.
In der Regel empfindliche Spezies: Actinomyces israelii, Listeria monocytogenes, Staphylococcus aureus (inkl. Methicillin-resistenter Stämme), Tropheryma whippelii, Bartonella henselae, Borrelia burgdorferi, Burkholderia cepacia, Burkholderia mallei, Burkholderia pseudomallei, Brucella spp., Francisella tularensis, Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis, Pasteurella multocida, Vibrio parahaemolyticus, Yersinia enterocolitica, Propionibacterium acnes, Chlamydia trachomatis, Chlamydophila pneumoniae, Chlamydophila psittaci, Ehrlichia spp., Leptospira spp., Mycoplasma hominis, Mycoplasma pneumoniae, Rickettsia spp., Treponema pallidum, Ureaplasma urealyticum
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können: Staphylococcus epidermidis, Staphylococcus haemolyticus, Staphylococcus hominis, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Campylobacter jejuni
Von Natur aus resistente Spezies: Proteus spp., Pseudomonas aeruginosa
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Zulassungsstatus bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren:
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Darreichungsformen
Kapseln 50 mg
Allgemein
Minocyclin liegt je nach Darreichungsform als Hydrochlorid oder Hydrochlorid-Dihydrat vor. Der Wirkstoffgehalt bezieht sich auf Minocyclin in Reinform. Minocyclin sollte zu einer Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden. Die zeitgleiche Einnahme von Eisen-, Calcium-, Aluminium- und Magnesium-Präparaten, Antacida sowie Milch oder Milchprodukten sowie die Einnahme im Liegen oder vor dem Schlafengehen sollte dabei vermieden werden.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Bakterielle Infektionen |
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Schwere Akne vulgaris |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, selten pseudomembranöse Colitis und Staphylokokken-Enteritis; negative Beeinflussung von Knochen und Zähnen bei Kindern. Intrakranielle Hypertonie (Fraser 2012). In einem Fallbericht wurde Rhabdomyolyse beschrieben (Kempeneers 2013).
Allergische Reaktionen: generalisierte Exantheme, Erytheme, Hautjucken, Urtikaria und Asthma, Erythema exsudativum multiforme, fixes Arzneimittelexanthem an den Genitalien und anderen Körperregionen und eine Serumkrankheit-ähnliche Reaktion mit Fieber, Lymphadenopathie, Blutbildveränderung mit Leber- und Nierenbeteiligung, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen. Zentralnervöse Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit und Kopfschmerzen treten signifikant häufiger als bei anderen Tetrazyklinen auf. Des weiteren Sodbrennen, Magendruck, Erbrechen, Meteorismus, Fettstühle, leichte bis schwere Durchfälle, Stomatitis, Glossitis, Ösophagitis und Pruritus ani. Gelenksbeschwerden (Polyarthritis du Polyarthralgie) mit negativem Rheumafaktor, Fieber, Müdigkeit, Exanthem und Lymphadenopathie.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Kinder unter 8 Jahren
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die Behandlung von Kindern zwischen 8–12 Jahren nur erwägen, wenn Alternativen nicht wirksam oder kontraindiziert sind. Zwischen Tetrazyklinen untereinander besteht Kreuzhypersensitivität und Kreuzresistenz. Die Ablagerung in wachsendem Zahngewebe kann zur permanenten Verfärbung der Zähne führen.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Antibiotika-Wechselwirkungen allgemein:
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Tetracycline | ||
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Oraycea®, Vibramycin®, Vibravenös®
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J01AA02 |
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