Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Doxapram

Wirkstoff
Doxapram
Handelsname
ATC-Code
R07AB01

Pharmakodynamik

Doxapramhydrochlorid führt zu einer Atemstimulation über die peripheren Chemorezeptoren im Glomus caroticum. Darauf beruht die relativ spezifische Atemanregung nach therapeutischen Dosen. Erst nach Verabreichung höherer Dosen kommt es zu einer Anregung der Atemzentren in der Medulla mit zunehmender Erregung anderer Zentren des ZNS. Das Einsetzen der Atmungsanregung wird gewöhnlich nach 20-40 s beobachtet. Die Wirkung erreicht ein Maximum nach etwa 1-2 min; die Wirkungsdauer schwankt nach einmaliger Injektion zwischen 5-12 min.

Pharmakokinetik bei Kindern

Frühgeborene:

Vd 4-7,3 L/kg (Mittelwert)
T1/2  6,6-9,9 h (Mittelwert)

Die orale Bioverfügbarkeit von Doxapram bei Frühgeborenen wurde basierend auf einem populationspharmakokinetischen (popPK)- Modell auf 74% geschätzt. (Flint 2021)

Doxapram wird hauptsächlich über CYP3A4 und in geringerem Ausmaß über CYP3A5 zu Keto-Doxapram metabolisiert, das eine pharmakologische Aktivität von ca. 80% im Vergleich zu Doxapram aufweist. (Bairam 1991; Ogawa 2015; Bairam 1990)

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Idiopathische Apnoe (kein Ansprechen auf maximale Koffeindosis)
    • Intravenös/Oral
      • Keine Arzneispezialität in Österreich zugelassen

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Keine Arzneispezialität in Österreich für Kinder zugelassen

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

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Präparate im Handel

Es ist derzeit keine Arzneispezialität in Österreich verfügbar (08/23).

In Deutschland ist eine Injektionslösung 20 mg/mL (Handelsname: Dopram®) erhältlich. Dopram® enthält Doxapram in Form von Doxapramhydrochlorid 1 H2O. Die angegebene Stärke bezieht sich Doxapramhydrochlorid 1 H2O.

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

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Dosierungen

Idiopathische Apnoe (kein Ansprechen auf maximale Coffeindosis)

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Es liegen keine ausreichenden Daten zur kurz- und langfristigen Sicherheit von Doxapram vor, wobei Risiken für die neurologische Entwicklung nicht bekannt sind.
(Mögliche) Nebenwirkungen sind: Hypokaliämie, verlängertes QT-Intervall. Neurologische Symptome (Unruhe, Reizbarkeit, motorische Unruhe, reduzierte Schlaf-/Wachzyklen und Konvulsionen), gastrointestinale Symptome (Nahrungsretention/Fütterungsprobleme, Erbrechen, nekrotisierende Enterokolitis).
Hohe Dosen verursachen zahlreiche Nebenwirkungen: Hypertonie, Übererregbarkeit, gastrointestinale Reizungen.
Intoxikationssymptome: Hypothermie, Speichelsekretion, Tränenfluss, Tremor, motorische Unruhe, Hyperaktivität, Leberfunktionsstörung (Vliegenthart et al. 2017)

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen allgemein

SmPC Dopram Injektionslösung:

  • schwere Hypertonie, Koronarerkrankungen, dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Thyreotoxikose
  • Phäochromozytom
  • Störungen der Atemmechanik, wie z.B. mechanische Obstruktion in den Luftwegen, bei Rippenserienfraktur, Pneumothorax, Lungenembolie, neuromuskuläre Blockaden, Lungenfibrose, Asthma bronchiale, oder andere Zustände, die die Atemmechanik und Atemmuskulatur einschränken
  • zerebrale Krampfzustände, Z.n. Schädelhirntrauma, Hirnödem, Apoplexie

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Bei plötzlich auftretender Hypotonie oder Dyspnoe sollte die Behandlung abgesetzt werden.

Manche Injektionslösungen enthalten Benzylalkohol. Doxapram kann zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führen. Die Behandlung mit Doxapram zeigt nicht immer ein gutes Ansprechen in Bezug auf eine verringerte Hypoxie oder einen verbesserten respiratorischen Zustand (Poppe 2020).

Auf der Grundlage einer populationspharmakokinetischen (popPK) Studie von Flint et al. würde eine Dosisanpassung gemäß des entwickelten popPK-Modells bei allen Neugeborenen zu einer ähnlichen Exposition führen. Sowohl postnatales Alter (PNA) als auch Gestationsalter (GA) erwiesen sich als die besten Prädiktoren für Veränderungen der Clearance (CL)-Parameter. Die Zielkonzentrationen bei unterschiedlichen PNA und GA sind jedoch noch unbekannt. Daher sollte die Dosis je nach individueller Wirkung titriert werden. Die Dosierungsempfehlungen stellen daher eine Vereinfachung der popPK-Ergebnisse dar, in Ergänzung zu anderer verfügbarer Literatur (siehe Referenzen).


 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (DE: https://www.pharmnet-bund.de/static/de/index.html).

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Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

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Surfactant-Präparate
R07AA02
Andere Mittel für den Respirationstrakt

Ivacaftor

Kalydeco®
R07AX02
R07AX32
R07AX30
R07AX31

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Referenzen

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Änderungsverzeichnis

  • 17 August 2023 11:04: Neue Monographie

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