Alprostadil (PGE-1) ist ein natürlich vorkommendes Prostaglandin. Zu den wichtigsten pharmakologischen Wirkungen der Substanz gehören Gefäßerweiterung sowie Hemmung der Thrombozytenaggregation und -aktivierung. Durch seine Wirkung auf die glatte Muskulatur des Ductus arteriosus Botalli verhindert Alprostadil das funktionelle Schließen des Ductus kurz nach der Geburt oder macht es rückgängig, was bei Neugeborenen mit Herzfehlern mit Minderdurchblutung der Lunge oder des Körpers eine Sicherstellung der Blutzufuhr des Lungen- oder Körperkreislaufs bewirkt. Es kommt zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung der Gewebe. Es wird in höherer Dosierung auch eine Verminderung des pulmonalen Gefäßwiderstandes angenommen.
Es sind keine pharmakokinetischen Daten bei Kindern bekannt.
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Zulassungsstatus bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren:
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Darreichungsformen
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 500 µg/ml
Allgemein
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Alprostadil in der Reinform. Der Wirkstoffgehalt bezieht sich demnach auf Alprostadil.
Präparate mit für Kinder potentiell problematischen Hilfsstoffen:
Präparate | Arzneiform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
ALPROSTAPINT® | Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | 500 µg/ml | Ethanol |
MINPROG® | Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | 500 µg/ml | Ethanol |
Die Fachinformationen wurden 05/2020 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Offenhalten des Ductus arteriosus bis zur Operation |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Sehr häufig (> 10%): Apnoe (vor allem bei einem Geburtsgewicht < 2 kg und in den ersten Stunden der intravenösen Verabreichung), Fieber, Flush
Häufig (1-10%): Konvulsionen, Bradykardie, Hypotonie, Tachykardie, Herzstillstand, disseminierte intravaskuläre Koagulation, Diarrhoe, kutane Vasodilatation (häufiger bei intraarterieller Verabreichung), Ödem, Septikämie, Hypokaliämie, Hypertonie. Schwindel, Kopfschmerzen. Sepsis. Rückenschmerzen. Husten, grippeähnliche Symptome, verstopfte Nase, Sinusitis, Infektion der oberen Atemwege.
Gelegentlich (0,1-1%): Anämie, Anurie, Bradypnoe, Herzinsuffizienz, Gehirnblutung, gastroösophageale Refluxkrankheit, Hämaturie, Blutung, Hyperbilirubinämie, Hyperämie, Hyperirritabilität, Hyperkaliämie, Hypoglykämie, Hypothermie, Nervosität, Lethargie, Halsüberstreckung, Peritonitis, atrioventrikulärer Block 2. Grades, Schock, Steifheit, supraventrikuläre Tachykardie, Thrombozytopenie, Kammerflimmern, Keuchen (bronchial)
Selten (0,01-0,1%): vaskuläre Fragilität, gastrische Obstruktion, Hypertrophie der gastrischen Mukosa, Exostose.
Des Weiteren wurden gemeldet: reversible kortikale Proliferaton der Röhrenknochen (nach langfristiger Einnahme).
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Spontan offenbleibender Ductus arteriosus Botalli als isolierter Defekt bei Neugeborenen (SmPC Minprog). Nicht bei Respiratory-Distress-Syndrom (RDS) infolge einer hyalinen Membranenerkrankung verabreichen.
Zur Offenhaltung des Ductus arteriosus:
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Es sind keine für Kinder relevanten Interaktionen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Andere Herzmittel | ||
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C01EB10 | ||
Pedea®
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C01EB16 |
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