Etacrynsäure ist ein Schleifendiuretikum, das als einziger Vertreter dieser Wirkstoffgruppe keine Sulfonamidgruppe enthält. Der wirksame Cystein-Metabolit wirkt am aufsteigenden Ast der Henleschen Schleife und an den distalen und proximalen Tubuli.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
Die aktive Form von Etacrynsäure ist ein Cysteinkomplex, der in das Tubuluslumen sezerniert werden muss. Bei Neugeborenen sind sowohl die glomeruläre Filtration als auch die aktive Sekretion im Tubulus nicht vollständig ausgereift. Dies könnte zu einer länger anhaltenden und weniger starken Wirkung bei Neugeborenen im Vergleich zu Erwachsenen führen.
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Es ist derzeit keine Arzneispezialität in Österreich verfügbar (08/2023).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Flüssigkeitsretention und Ödeme |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Elektrolytstörungen (Hypochlorämie, Hyponatriämie, Hypokaliämie) und metabolische Alkalose traten häufig auf, insbesondere bei hohen Dosierungen (Laudignon et al. 1989, Miller et al. 2014, Ricci et al. 2015).
Etacrynsäure kann möglicherweise Ototoxizität verursachen (Haiberger et al. 2016).
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Falls erforderlich, soll die zweite Dosis an einer neuen Injektionsstelle verabreicht werden, um eine mögliche Thrombophlebitis zu vermeiden (SmPC Edecrin USA 08/2020).
Serumelektrolyte (Natrium, Kalium, Chlorid, Wasserstoffionen) sollten wegen dem Risiko eines Kaliumverlusts und einer metabolischen Alkalose sorgfältig überwacht werden.
Etacrynsäure kann das ototoxische Potenzial anderer Arzneimittel (z. B. Aminoglykoside) erhöhen. Ihre gleichzeitige Anwendung sollte vermieden werden (Edecrin USA 08/2020).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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