Montelukast gehört zur Gruppe der Leukotrienrezeptor-Antagonisten. Bei Cysteinyl-Leukotrienen (LTC4 , LTD4 , LTE4 ) handelt es sich um wirksame, u. a. von Mastzellen und eosinophilen Granulozyten freigesetzte, entzündungsfördernde Eikosanoide. Diese wichtigen asthmabegünstigenden Mediatoren binden an Cysteinyl-Leukotrien-Rezeptoren (CysLT). Der CysLT-Typ-1-Rezeptor (CysLT1) findet sich in den Atemwegen des Menschen (einschließlich der glatten Muskelzellen und der Makrophagen der Atemwege) und an anderen proinflammatorischen Zellen (einschließlich eosinophile Granulozyten und bestimmte Knochenmarkstammzellen). CysLTs wurden mit der Pathophysiologie von Asthma in Zusammenhang gebracht. Bei Asthma zählen Verengung der Bronchien, Schleimsekretion, Gefäßpermeabilität und Anreicherung von eosinophilen Granulozyten zu den leukotrienvermittelten Wirkungen.
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Zulassungsstatus bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren:
Darreichungsformen
Filmtabletten 10 mg
Kautabletten 4 mg, 5 mg
Granulat 4 mg
Allgemein
Montelukast liegt in den im Handel befindlichen Präparaten als Montelukast-Natrium vor. Der Wirkstoffgehalt bezieht sich auf Montelukast.
Kautabletten: Tabletten 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach der Nahrungsaufnahme einnehmen; vor dem Schlucken kauen.
Granulat: Direkt in den Mund oder mit einem Löffel weicher Nahrung geben. Das Granulat kann unabhängig vom Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme angewendet werden.
Präparate mit für Kinder potentiell problematischen Hilfsstoffen:
Präparate | Arzneiform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
LANAIR® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
LANAIR® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
MONTELUKAST Accord® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
MONTELUKAST Accord® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
MONTELUKAST Aristo® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
MONTELUKAST Aristo® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
MONTELUKAST Genericon® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
MONTELUKAST Genericon® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
MONTELUKAST KRKA® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
MONTELUKAST KRKA® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
MONTELUKAST Ratiopharm® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
MONTELUKAST Ratiopharm® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
MONTELUKAST Sandoz® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
MONTELUKAST Sandoz® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
MONTELUKAST STADA® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
MONTELUKAST STADA® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
SINGULAIR&® | Kautabletten | 4/5 mg | Aspartam |
SINGULAIR® | Filmtabletten | 10 mg | Lactose |
Die Fachinformationen wurden 01/2021 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Zusatzbehandlung bei leichtem bis mittelgradigem persistierendem Asthma |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Bei Kindern von 6 bis 14 Jahren: Kopfschmerzen
Bei Kindern von 2 bis 6 Jahren: Bauchschmerzen, Durst
Bei Kindern von 6 Monaten bis 2 Jahren: Hyperkinesie, Durchfall, ekzematöse Dermatitis, Hautausschlag
Neuropsychiatrische Nebenwirkungen wie Albträume, Aggressionen und Verhaltensänderungen treten in allen pädiatrischen Altersgruppen auf. Dysphemie wurde insbesondere bei Kindern unter 5 Jahren berichtet.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Infektionen der oberen Atemwege, Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen, Erhöhung der Serum-Transaminasen (ALT, AST), Ausschlag, Pyrexie, Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Anaphylaxie, verändertes Träumen einschließlich Alpträume, Schlaflosigkeit, Schlafwandeln, Angstgefühle, Agitation einschließlich aggressives oder feindseliges Verhalten, Depression, psychomotorische Hyperaktivität (einschließlich Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Tremor), Schwindel, Benommenheit, Parästhesie/Hypästhesie, Krampfanfälle, Nasenbluten, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Bluterguss, Urtikaria, Pruritus, Arthralgie, Myalgie einschließlich Muskelkrämpfe, Enuresis bei Kindern, Schwäche/Müdigkeit, Unwohlsein, Ödeme
Folgende ausgewählte UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Erhöhte Blutungsneigung, Aufmerksamkeitsstörung, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Ticks, Palpitationen, Angioödem, Thrombozytopenie, eosinophile Leberinfiltrate, Halluzinationen, Orientierungsstörung, suizidales Denken und Verhalten (Suizidalität), Dysphemie, Zwangsverhalten, Churg-Strauss-Syndrom (CSS), eosinophile Lungenerkrankungen, Hepatitis (einschließlich cholestatischer, hepatozellulärer und gemischter Leberschäden), Erythema nodosum, Erythema multiforme
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Beachten Sie das Stufenschema der aktuell gültigen Leitlinie der Global Initiative for Asthma (GINA) (https://ginasthma.org/gina-reports/).
Bei Kindern, die Montelukast erhalten, sollte auf neuropsychiatrische Reaktionen (insbesondere Stottern, Albträume, Aggressionen und Verhaltensänderungen) geachtet werden. Bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome sollten Nutzen und Risiken der Fortführung der Behandlung sorgfältig abgewogen werden.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Xanthine | ||
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Theospirex®
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R03DA04 |
Andere Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zur systemischen Anwendung | ||
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Nucala®
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R03DX09 | |
Xolair®
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R03DX05 |