Colchicin ist ein sog. Spindelgift und ein Metaphaseninhibitor. Colchicin blockiert die Ausbildung und den Umbau des sog. Zytoskeletts durch Hemmung der Tubulinkettenbildung. Dadurch hemmt es die Zellteilung, aber auch die Migration von nicht ortsständigen Zellen, wie z.B. der Leukozyten.
Keine Information.
Tabletten 0,372 mg, 0,5 mg, 1 mg
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Tabletten enthalten – je nach Hersteller – Lactose, Saccarose
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Prophylaxe bei Familiärem Mittelmeerfieber (FMF) |
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Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann das Risiko einer Toxizität erhöht sein.
Klinische Folgen:
Erste Anzeichen einer Vergiftung sind brennendes Gefühl im Hals, Übelkeit, Bauchkrämpfe und Durchfall. In diesem Fall sollte Colchicin sofort abgesetzt werden.
Toxisch, sowohl akute als auch chronische schwere Nebenwirkungen.
Brennen im Hals, Übelkeit, Bauchkrämpfe und Diarrhoe. Bei Langzeitanwendung kann Neuropathie auftreten.
Häufig (1-10%): Abdominalschmerz, Übelkeit, Erbrechen und Diarrhoe
Häufigkeit nicht bekannt: Knochenmarkdepression mit Agranulozytose und aplastischer Anämie. Periphere Neuritis, Neuropathie. Lebertoxizität, Alopezie, Ausschlag. Myopathie, Rhabdomyolyse. Amenorrhoe, Dysmenorrhoe, Oligospermie, Azoospermie. Pharyngolarygealschmerzen. Vitamin B12-Mangel
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Colchicin hat eine geringe therapeutische Breite, daher besteht das Risiko einer Toxizität. Beim Auftreten von toxischen Symptomen wie Brennen im Hals, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall ist die Einnahme abzubrechen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Urikostatika | ||
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Zyloric®, Urosin®, Purinol®, Allostad®, div. Generika
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M04AA01 |
Colchicin hat eine enge therapeutische Breite und ist bei Überdosierung extrem toxisch. Speziell bei Nieren- oder Leberinsuffizienz, gastrointestinalen oder Herzerkrankungen besteht das Risiko einer Toxizität. Nach einer Überdosierung von Colchicin müssen alle Patient*innen, auch wenn keine frühen Symptome auftreten, umgehend ärztlich untersucht werden.
Aufgrund der geringen therapeutischen Breite von Colchicin darf die empfohlene Maximaldosis nicht überschritten werden. Eine Überdosierung, auch durch Nichtbeachtung von Wechselwirkungen, kann zu einer lebensbedrohlichen, sehr schmerzhaften und irreversiblen Vergiftung mit tödlichem Ausgang führen.