Immunsuppressivum; Fingolimod ist ein Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptor-Modulator und wird durch die Sphingosin-Kinase zum aktiven Metaboliten Fingolimod-Phosphat metabolisiert. Fingolimod-Phosphat bindet in geringen nanomolaren Konzentrationen an den Sphingosin-1-Phosphat (S1P)-Rezeptor 1 auf den Lymphozyten und überwindet leicht die Blut-Hirn-Schranke, wo es an den S1P-Rezeptor 1 auf den Nervenzellen im Zentralnervensystem (ZNS) bindet. Fingolimod-Phosphat wirkt als funktioneller Antagonist auf die S1P-Rezeptoren der Lymphozyten und blockiert so die Migration von Lymphozyten aus den Lymphknoten. Dadurch wird eher eine Umverteilung als eine Depletion der Lymphozyten bewirkt. Diese Umverteilung verringert die Infiltration pathogener Lymphozyten in das zentrale Nervensystem, wo sie vermutlich an neuronaler Entzündung und der Zerstörung von Nervengewebe beteiligt sind.
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Hartkapseln 0,25 mg, 0,5 mg
Fingolimod ist in den Hartkapseln als Fingolimod-Hydrochlorid enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Fingolimod.
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Hartkapseln kann zu den oder außerhalb der Mahlzeiten erfolgen.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Hartkapseln enthalten: Propylenglykol, Ethanol, Isopropanol
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Schubförmige remittierende Multiple Sklerose (RRMS) |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Sehr häufig (≥ 10%): Influenza, Sinusitis, Kopfschmerzen, Husten, Diarrhö, Rückenschmerzen, erhöhte Leberenzyme (erhöhte Alanintransaminase, Gammaglutamyltransferase, Aspartattransaminase)
Häufig (1-10%): Herpesvirus-Infektionen, Bronchitis, Tinea versicolor, Basalzellkarzinom, Lymphopenie, Leukopenie, Depressionen, Schwindel, Migräne, verschwommenes Sehen, Bradykardie, atrioventrikulärer Block, Hypertonie, Dyspnoe, Ekzem, Alopezie, Pruritus, Myalgie, Arthralgie, Asthenie, Gewichtsabnahme, erhöhte Triglycerid-Spiegel im Blut
Gelegentlich (0,1-1%): Pneumonie, malignes Melanom, Thrombozytopenie, depressive Verstimmungen, Krampfanfälle, Makulaödem, Übelkeit, Abnahme der Neutrophilenzahl
Selten (0,1-0,01%): Lymphom, Plattenepithelkarzinom, Posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES)
Sehr selten (< 0,01%): Kaposi-Sarkom, T-Wellen-Inversion
Häufigkeit nicht bekannt: Progressive Multifokale Leukenzephalopathie (PML), Kryptokokkeninfektionen, Merkelzellkarzinom, autoimmunhämolytische Anämie, periphere Ödeme, Hypersensitivitätsreaktionen, einschließlich Hautausschlag, Nesselsucht und Angioödemen nach Behandlungsbeginn, schwerwiegende Krankheitsverschlimmerung nach Absetzen von Fingolimod, akutes Leberversagen
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://ema.europa.eu).
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.