Glycopyrronium

Wirkstoff
Glycopyrronium
Handelsname
Robinul®, Sialanar®, Rybrila®
ATC-Code
A03AB02
Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Glycopyrronium ist ein Anticholinergikum aus der Gruppe quartärer Ammoniumverbindungen mit peripheren Wirkungen, die denen von Atropin ähneln. Anticholinergika sind kompetitive Inhibitoren der Wirkung von Acetylcholin an den Muskarinrezeptoren an autonomen Effektorstellen, die von parasympathischen (cholinergen postganglionären) Nervenfasern innerviert werden. Sie hemmen auch die Wirkung von Acetylcholin an glatten Muskeln bei fehlender cholinerger Innervation. Die polare quaternäre Ammoniumgruppe von Glycopyrroniumbromid begrenzt seine Penetrationsfähigkeit durch die Blut-Hirn-Schranke und die Placentaschranke. Unerwünschte zentral-stimulierende Effekte, wie sie bei Atropin und Scopolamin beobachtet werden, treten daher mit Glycopyrroniumbromid in der Regel nicht auf.

Pharmakokinetik bei Kindern

Die Kinetik von Glycopyrronium bei Kindern >2 Monaten ist nicht altersabhängig. Es besteht eine erhebliche interindividuelle Variabilität (Rautakorpi 1994, Rautakorpi 1998).

i.v. 5 microg./kg

  T½ (min) Vd (L/kg) Cl (L/kg/Stunde)
> 2 Monate 46,7-129,5 (28-634,1) 1,3-1,8 (0,7-3,9) 1,01-1,41 (0,32-2,22)

 Oral 50 microg./kg

  Cmax (microg./L) Tmax (min) F (%)
7-14 Jahre 0,37 90 3,3

Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Sialorrhö (chronischer krankhaft gesteigerter Speichelfluss)
    • Oral
      • ≥3 Jahre: On-label
  • Als Anticholinergikum: prä- und intraoperativ 
    • Intravenös
      • On-label
    • Intramuskulär 
      • On-label *

*nur präoperativ

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral, SIALANAR: Symptomatische Behandlung von schwerer Sialorrhö (chronischer krankhaft gesteigerter Speichelfluss) bei Kindern und Jugendlichen ab 3 Jahren mit chronischen neurologischen Erkrankungen

Initialdosis: 12,8 microg./kg Glycopyrronium pro Dosis (entsprechend 16 microg./kg/Dosis Glycopyrroniumbromid) 3x täglich, Steigerung der Dosis alle 7 Tage in Abhängigkeit von Wirksamkeit und Nebenwirkungen. Max. Einzeldosis: 64 microg./kg Glycopyrronium oder 1,9 mg Glycopyrronium (entsprechend 2,4 mg Glycopyrroniumbromid) 3x täglich

Kinder <3 Jahre: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Glycopyrroniumbromid bei Kindern im Alter von der Geburt bis < 3 Jahren ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.

(SmPC Sialanar Lösung zum Einnehmen)

Oral, RYBRILA: Symptomatische Behandlung von schwerer Sialorrhö (chronischer krankhaft gesteigerter Speichelfluss) bei Kindern und Jugendlichen ab 3 Jahren mit chronischen neurologischen Erkrankungen

Initial: 16 microg./kg KG Glycopyrronium pro Dosis (enstprechend 20 microg./kg Glycopyrroniumbromid pro Dosis) 3 x täglich; Dosis basierend auf dem therapeutischen Ansprechen und Nebenwirkungen in Schritten von 16 microg./kg alle 5-7 Tage erhöhen. Max. Einzeldosis: 80 microg./kg KG Glycopyrronium 3x täglich

Kinder unter 3 Jahre: nicht empfohlen

(SmPC Rybrila Lösung zum Einnehmen)

Intravenös, zur Aufhebung muskarinartiger Nebenwirkungen bei der Verwendung von Anticholinesterasen als Antidot nicht-depolarisierender Muskelrelaxantien: 

Kinder ab 0 Jahre und Jugendliche:

0,01 mg/kg mit 0,05 mg/kg Neostigmin oder 0,25 mg/kg Pyridostigmin mischen und intravenös injizieren

Intravenös/ intramuskulär, zur Narkose-Prämedikation zur Verminderung der Speichel-, Tracheal-, Bronchial- und Pharyngeal-Sekretion und zur Verringerung der Magensäureproduktion

Kinder ab 0 Jahre und Jugendliche:

0,004-0,008 mg/kg Körpergewicht, Maximaldosis: 0,2 mg

Intravenös, zum prä- und intraoperativen Gebrauch zur Verhütung oder Abschwächung intraoperativ auftretender Bradykardien, die auf den Gebrauch von Suxamethonium oder auf vagale Reflexe zurückgehen

Kinder ab 0 Jahre und Jugendliche:

0,004 mg/kg Körpergewicht/Dosis, max. 0,1 mg pro Einzelgabe, bei Bedarf nach 2 bis 3 min wiederholen.

(SmPC Robinul Ampullen)

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

Präparate im Handel

Lösung zum Einnehmen 160 microg./ml, 320 microg./ml (Glycopyrronium)
Injektionslösung 200 microg./ml (Glycopyrroniumbromid)

Glycopyrronium ist in der Lösung zum Einnehmen und in der Injektionslösung in Form von Glycopyrroniumbromid enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich bei der Lösung zum Einnehmen auf Glycopyrronium, bei der Injektionslösung auf Glycopyrroniumbromid.

Umrechnungsfaktor: Glycopyrronium x 1,25 = Glycopyrroniumbromid

Anwendungshinweis:

Die Lösung zum Einnehmen sollte spätestens eine Stunde vor oder frühestens zwei Stunden nach einer Mahlzeit oder in gleichbleibenden Zeitabständen zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Fettreiche Nahrungsmittel sollten vermieden werden. Ist aufgrund der speziellen Bedürfnisse des Kindes eine gleichzeitige Einnahme mit Nahrung erforderlich, sollte die Einnahme des Arzneimittels immer während der Mahlzeiten erfolgen.

Die Injektionslösung kann intravenös oder intramuskulär verabreicht werden.

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:

Sialanar®: Natriumbenzoat, Sucralose und Propylenglykol
Rybrila®: Sorbitol, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat, Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat

Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.

 

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

Dosierungen

Gehe zu:

CAVE
  • Oral
    • 0 Jahre bis 18 Jahre
      [17] [19] [21]
      • Die Präparate Sialanar®️ und Rybrila®️ sind aufgrund der unterschiedlichen Bioverfügbarkeit NICHT untereinander austauschbar. Die Bioverfügbarkeit von Sialanar®️ ist um 20% höher als die von Rybrila®️. Dies wirkt sich auf die Dosierungsempfehlungen aus und daher werden im Folgenden separate Dosierungsempfehlungen gegeben. 
        Außerdem ist die Konzentration von Sialanar®️ doppelt so hoch wie die von Rybrila®️, sodass bei der Verwendung von Sialanar®️ kleinere Volumina benötigt werden. Das Dosierungsvolumen könnte ein wichtiger Aspekt bei der Verabreichung an Patient*innen mit Schluckbeschwerden sein.

Sialorrhö (chronisch krankhaft gesteigerter Speichelfluss): SIALANAR
  • Oral
    • 2 Monate bis 18 Jahre
      [2] [3] [4] [5] [7] [8] [9] [12] [13] [14] [15] [16] [17]
      • Initialdosis: Glycopyrronium: 38,4 microg./kg/Tag in 3 Dosen. Maximale Einzeldosis: 1,9 mg/Dosis.
      • Erhaltungsdosis: abhängig von Wirksamkeit und Verträglichkeit alle 5-7 Tage in Schritten von 38,4 microg./kg/Tag erhöhen auf 76,8 - 192 microg./kg/Tag in 3 Dosen. Max: 5,7 mg/Tag. Maximale Einzeldosis: 1,9 mg/Dosis.
      • In Einzelfällen wurden Dosen von 656 microg./kg/Tag (Glycopyrronium) beschrieben

Sialorrhö (chronisch krankhaft gesteigerter Speichelfluss):RYBRILA
  • Oral
    • 2 Monate bis 18 Jahre
      [2] [3] [4] [5] [7] [8] [9] [13] [14] [15] [16] [19]
      • Initialdosis: Glycopyrronium: 48 microg./kg/Tag in 3 Dosen. Maximale Einzeldosis: 2,4 mg/Dosis.
      • Erhaltungsdosis: Abhängig von Wirksamkeit und Verträglichkeit alle 5-7 Tage in Schritten von 48 microg./kg/Tag erhöhen auf 96 - 240 microg./kg/Tag in 3 Dosen. Max: 7,2 mg/Tag. Maximale Einzeldosis: 2,4 mg/Dosis.
Als Anticholinergikum: prä- und intraoperativ
  • Intravenös
    • 1 Monat bis 12 Jahre
      [6] [10] [20]
      • Glycopyrroniumbromid:  4 - 8 microg./kg/Dosis, bei Bedarf intraoperativ wiederholen. Maximale Einzeldosis: 200 microg./Dosis.
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [20]
      • Glycopyrroniumbromid: 4 - 5 microg./kg/Dosis, bei Bedarf intraoperativ wiederholen. Maximale Einzeldosis: 400 microg./Dosis.
  • Intramuskulär
    • 1 Monat bis 12 Jahre
      [10] [20]
      • Glycopyrroniumbromid: 4 - 8 microg./kg/Dosis, bei Bedarf intraoperativ intravenös wiederholen. Maximale Einzeldosis: 200 microg./Dosis.
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [20]
      • Glycopyrroniumbromid: 4 - 5 microg./kg/Dosis, bei Bedarf intraoperativ intravenös wiederholen. Maximale Einzeldosis: 400 microg./Dosis.

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Bei einer GFR <30 ml/min/1,73 m2 ist das Risiko anticholinerger Nebenwirkungen erhöht. Eine Dosissenkung kann erforderlich sein.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Orale Verabreichung:

Sehr häufig (>10 %): Reizbarkeit, Hautrötung mit Hitzegefühl, verstopfte Nase, verringerte Bronchialsekretion, Mundtrockenheit, Obstipation, Diarrhoe, Erbrechen und Harnverhalt

Häufig (1-10 %): Infektionen der oberen Atemwege, Lungenentzündung, Harnwegsinfektionen, Unruhe, Schläfrigkeit, Nasenbluten, Hautausschlag und Fieber

Gelegentlich (<1 %): Kopfschmerzen, Mydriasis, Nystagmus, Halitosis, ösophageale Candidose, Pseudoobstruktion des Magen-Darm-Trakts und Dehydratation, Durst

Des Weiteren wurden beobachtet: Unruhe, Überaktivität, kurze Aufmerksamkeitsspanne, Frustration, Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche, gelegentliches explosives Verhalten, Empfindlichkeit, Schüchternheit, sozialer Rückzug, Traurigkeit, Weinen, Ängstlichkeit, Insomnie, Engwinkelglaukom, Photophobie, Augentrockenheit, transiente Bradykardie, Sinusitis, Übelkeit, Hauttrockenheit, Inhibition des Schwitzens, Harndrang, Angioödem, allergische Reaktionen, Abnahme von Neutrophilen, Erythrozyten, Monozyten, Kreatinin, Kohlendioxid, Bikarbonat

Bei intravenöser oder intramuskulärer Verabreichung wurden maligne Hyperthermie und insbesondere bei Kindern Herzrhythmusstörungen (einschließlich Bradykardie, ventrikulärer Tachykardie und Kammerflimmern), Herzstillstand, Hypertonie, Hypotonie, Krämpfe und Atemstillstand beobachtet

Boriosi et al. 2022 beschreiben eine höhere Prävalenz von Atemwegsobstruktion, Notfallintervention und Laryngospasmus, wenn ein Anticholinergikum (Glycopyrronium oder Atropin) im Vergleich zu keinem Anticholinergikum bei der prozeduralen Sedierung in der Pädiatrie verwendet wird.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

intravenöse/ intramuskuläre Verabreichung:

Sehr häufig (≥ 10%): Mundtrockenheit

Häufig (1-10%): Tachykardie, Palpitationen

Gelegentlich (0,1-1%): Laktationsunterdrückung

Selten (0,1-0,01%): Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz, Ödem, Erythem und Schmerzen im Bereich der Einstichstelle

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): schwere allergische Reaktionen der Haut oder Idiosynkrasie mit Anaphylaxie, Überempfindlichkeit, Angioödem, Schlaflosigkeit, Geschmacksverlust, Kopfschmerzen, Nervosität, Schläfrigkeit, Mattigkeit, Benommenheit, Krampfanfälle, Verschwommensehen, Akkommodationsstörungen infolge von Mydriasis, Akkommodationslähmung infolge einer Zykloplegie (=Lähmung des Ziliarmuskels), erhöhter Augendruck, Vertigo, Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand, Hypotonie oder Hypertonie, Atemstillstand, Obstipation, Völlegefühl, Urtikaria und andere Hauterscheinungen, Hautrötungen, Pruritus, verzögerte Miktion und Harnverhalt, erektile Dysfunktion, Mattigkeit, Hyperthermie (Hitzestauung infolge eingeschränkter Schweißentwicklung besonders bei hohen Außentemperaturen)

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

oral:

  • Glaukom
  • Harnverhalt
  • schwere Nierenfunktionsstörung (eGFR < 30 ml/min/1,73 m2), einschließlich dialysepflichtiger terminaler Niereninsuffizienz
  • Darmverschluss, Colitis ulcerosa, paralytischer Darmverschluss, Pylorusstenose oder Myasthenia gravis in der Vorgeschichte.
  • Gleichzeitige Behandlung mit festem, oral angewendetem Kaliumchlorid 

intravenös:

  • Engwinkelglaukom
  • Asthma bronchiale
  • Tachykardie, Tachyarrhythmie
  • Myasthenia gravis
  • Mechanische Stenosen des Magen-Darm-Kanals (z.B. bei Achalasie oder pyloroduodenalen Stenosen, Hiatushernien mit Reflux-Ösophagitis, etc.)
  • intestinale Atonie, paralytischer Ileus
  • Colitis ulcerosa
  • Megacolon
  • Obstruktive Uropathien (z.B. Prostataadenom mit Restharnbildung) – unstabiler Herz-Kreislauf-Status bei schwerem Blutverlust

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Kinder unter 1 Jahr und Kinder mit Down-Syndrom, spastischer Lähmung oder Hirnschädigungen können auf anticholinerge Wirkungen besonders empfindlich reagieren. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte aufgrund der verlängerten Clearance eine gute Überwachung erfolgen. Bei Kleinkindern kann eine paradoxe Übererregbarkeit auftreten. 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

MITTEL BEI FUNKTIONELLEN GASTROINTESTINALEN STÖRUNGEN

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Synthetische Anticholinergika, Ester mit tertiären Aminogruppen

Mebeverin

Colofac®
A03AA04
Andere Mittel bei funktionellen gastrointestinalen Störungen

Simeticon

Antiflat®, SAB-simplex®, diverse Generika
A03AX13

Referenzen

  1. Rautakorpi P, et al, Pharmacokinetics of glycopyrrolate in children, J Clin Anesth, 1994, May-Jun;6(3), 217-20
  2. Mier RJ, et al, Treatment of sialorrhea with glycopyrrolate.A double-blind, dose-ranging study, Arch Pediatr Adolesc Med, 2000, Dec;154(12), 1214-8
  3. Bachrach SJ, et al, Use of glycopyrrolate and other anticholinergic medications for sialorrhea in children with cerebral palsy, Clin Pediatr (Phila, 1998, Aug;37(8), 485-90
  4. Tscheng DZ, Sialorrhea - therapeutic drug options, Ann Pharmacother, 2002 , Nov;36(11), 1785-90
  5. Blasco PA, et al, Glycopyrrolate treatment of chronic drooling, Arch Pediatr Adolesc Med, 1996, Sep;150(9), 932-5
  6. Annila P, et al, Effect of pre-treatment with intravenous atropine or glycopyrrolate on cardiac arrhythmias during halothane anaesthesia for adenoidectomy in children, Br J Anaesth, 1998, Jun;80(6), 756-60
  7. Swart EL, Welk middel heeft de voorkeur bij de behandeling van speekselvloed, Apothekers Vademecum, 2002
  8. Koopmann M, Als de vloed tot wanhoop drijft: medicamenteuze behandeling van hypersalivatie, een literatuuroverzicht, Pharm Weekbl, 2004, Jul:139(27/28), 942-945
  9. Mikart Inc, FDA label Cuvposa (10-2015), www.cuvposa.com
  10. Anpharm Ltd, SPC Robinul (UK) (10-2012), www.mhra.gov.uk
  11. Rautakorpi P et al. , Pharmacokinetics and oral bioavailability of glycopyrrolate in children. , Pharmacol Toxicol., 1998, Sep;83(3), 132-4
  12. Eiland LS et al. , Glycopyrrolate for chronic drooling in children., Clin Ther. , 2012, Apr;34(4), 735-42
  13. Evatt ML et al. , Oral glycopyrrolate for the treatment of chronic severe drooling caused by neurological disorders in children. , Neuropsychiatr Dis Treat., 2011, 7, 543-7
  14. Garnock-Jones KP et al. , Glycopyrrolate oral solution: for chronic, severe drooling in pediatric patients with neurologic conditions., Paediatr Drugs., 2012, Aug 1;14(4), 263-9
  15. Zeller RS et al. , Randomized Phase III evaluation of the efficacy and safety of a novel glycopyrrolate oral solution for the management of chronic severe drooling in children with cerebral palsy or other neurologic conditions., Ther Clin Risk Manag., 2012, 8, 15-23
  16. Zeller RS et al. , Safety and efficacy of glycopyrrolate oral solution for management of pathologic drooling in pediatric patients with cerebral palsy and other neurologic conditions., Ther Clin Risk Manag., 2012, 8, 25-32
  17. Proveca Pharma Limited, SmPC Sialanar (EU/1/16/1135/001-2) 15-04-2019, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  18. Boriosi et al., Anticholinergics and serious adverse events in pediatric procedural sedation: a report of the Pediatric Sedation Research Consortium, Paediatr Anaesth, 2022, online ahead of print
  19. Clinigen Healthcare B.V., SmPC Rybrila (RVG 125858) 15-10-2021, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  20. Martindale Pharma, an Ethypharm Group Company, SmPC Glycopyrronium Bromide 200 micrograms/ml Solution for Injection (UK) 05-11-2019, https://www.medicines.org.uk/emc
  21. European Medicins Agency, EPAR Sialanar (EMEA/H/C/003883/0000), www.ema.europa.eu, 21 July 2016
  22. Clinigen Healthcare B.V., SmPC Rybrila 160 microg. pro ml Lösung zum Einnehmen (141420) 30.05.2023, aufgerufen am 23.04.2024, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/

Änderungsverzeichnis

  • 30 April 2024 08:56: Separate Dosierungsempfehlungen für Sialanar und Rybrila, da die beiden Produkte nicht bioäquivalent sind
  • 29 April 2022 09:58: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen gemäß Boriosi et al. 2022 hinzugefügt
  • 18 März 2022 13:55: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung