Dulaglutid ist ein langwirksamer Glukagon-like Peptide-1 (GLP-1) Rezeptoragonist. Analogon zu humanem Glucagon-like peptide-1 (GLP-1), gentechnisch hergestellt durch rekombinante DNS-Technologie im Chinesischen Hamster (CHO-Zellen). Dulaglutid zeigt verschiedene antihyperglykämische Wirkungen des GLP-1: Bei erhöhter Glucosekonzentration erhöht Dulaglutid in Betazellen des Pankreas intrazellulär die Konzentration von zyklischer AMP (c-AMP), was zu einer Insulinsekretion führt. Außerdem unterdrückt Dulaglutid die Glucagon Sekretion, die bekanntermaßen bei Typ 2-Diabetiker*innen unangemessen erhöht ist, geringere Glucagon Konzentrationen führen zu einer verringerten Glucosefreisetzung in der Leber. Zudem verlangsamt Dulaglutid die Magenentleerung.
Die AUC bei pädiatrischen Patient*innen (10-18 Jahre, n=128) war etwa 37 % niedriger als bei erwachsenen Patient*innen. Dieser Unterschied wurde jedoch nicht als klinisch bedeutsam angesehen. (SmPC)
Injektionslösung in einem Fertigpen 0,75 mg, 1,5 mg, 3 mg, 4,5 mg
Anwendungshinweis:
Die Injektionslösung in einem Fertigpen wird subkutan in Abdomen, Oberschenkel oder Oberarm injiziert. Diese darf nicht intravenös oder intramuskulär gegeben werden. Die Dosis kann zu jeder beliebigen Tageszeit unabhängig von den Mahlzeiten gegeben werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Injektionslösung in einem Fertigpen enthält Polysorbat 80.
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Diabetes mellitus Typ II |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Das Sicherheitsprofil bei Kindern ist mit dem bei erwachsenen Patient*innen vergleichbar. Das Immunogenitätsprofil bei Kindern stimmt mit dem bei erwachsenen Patient*innen überein. In der pädiatrischen Studie entwickelten 2,1 % bzw. 4,0 % der mit Placebo bzw. Dulaglutid behandelten Patient*innen behandlungsbedingte Anti- Dulaglutid-Antikörper.
Sehr häufig (≥ 10%): Hypoglykämie (bei Kombination mit Insulin, Glimepirid, Metformin oder Metformin plus Glimepirid). Übelkeit, Diarrhoe, Erbrechen, Bauchschmerzen
Häufig (1-10%): Hypoglykämie (bei Monotherapie oder bei Kombination mit Metformin plus Pioglitazon). Verminderter Appetit, Dyspepsie, Verstopfung, Blähungen, abdominale Distension, gastroösophageale Reflux-Erkrankung, Aufstoßen. Fatigue. Sinustachykardie, Atrioventrikulärer Block ersten Grads (AVB)
Gelegentlich (0,1-1%): Überempfindlichkeit. Dehydrierung. Cholelithiasis, Cholezystitis. Reaktionen an der Injektionsstelle
Selten (0,1-0,01%): Anaphylaktische Reaktion. Akute Pankreatitis, verzögerte Magenentleerung. Angioödeme
Häufigkeit nicht bekannt: Nicht mechanische intestinale Obstruktion
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Kontraindikationen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Biguanide | ||
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Glucophage®, Diabetex®
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A10BA02 |
Glucagon-like-Peptid-1-(GLP-1)-Rezeptoragonisten | ||
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Victoza®, Saxenda®
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A10BJ02 |
Natrium-Glucose-Cotransporter-2-(SGLT2)-Inhibitoren | ||
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Forxiga®
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A10BK01 | |
Jardiance®
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A10BK03 |