Die Wirkmechanismen von Hydroxycarbamid sind noch nicht alle vollständig geklärt. Einer der Mechanismen bei Sichelzellanämie ist eine Erhöhung der Konzentrationen von fetalem Hämoglobin (HbF). HbF beeinträchtigt die Polymerisation von HbS und behindert so die sichelartige Verformung der roten Blutzelle und führt wiederum zur Abnahme von Vasookklusion und Hämolyse. Erhöhter HbF erhöht auch das Überleben der roten Blutkörperchen und den Gesamthämoglobinspiegel und reduziert somit die Anämie. Weitere günstige Wirkungen von Hydroxycarbamid bei Sichelzellanämie sind ein Rückgang von Neutrophilen, ein Anstieg des Wassergehalts der roten Blutzellen, eine gesteigerte Verformbarkeit sichelförmiger Zellen und eine veränderte Adhäsion der roten Blutzellen an das Endothel.
Kind | Erwachsener | |
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Tmax | 0,75 Stunden | 1,2 Stunden |
T1/2 | etwas länger als bei Erwachsenen | 6-7 Stunden |
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Lösung zum Einnehmen 100 mg/mL
Filmtabletten 1000 mg
Anwendungshinweis:
Filmtabletten: Die Einnahme erfolgt vorzugsweise morgens vor dem Frühstück. Bei Schwierigkeiten mit dem Schlucken der Tabletten können diese unmittelbar vor der Verwendung in einem Teelöffel in einer kleinen Menge Wasser aufgelöst werden. Hinzufügen eines Tropfen Sirups oder Mischen mit Nahrung kann einen möglichen bitteren Geschmack überdecken. (SmPC Siklos)
Lösung zum Einnehmen: Die Einnahme kann unabhängig von einer Mahlzeit zu jeder Tageszeit erfolgen, jedoch sollte die Art der Anwendung und Tageszeit immer gleich sein. Um die korrekte und einheitliche Dosisfreisetzung in den Magen zu fördern, sollte nach jeder Dosis Wasser getrunken werden. (SmPC Xromi)
Haut- oder Schleimhautkontakt mit Hydroxycarbamid muss vermieden werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Lösung zum Einnehmen enthält: Sucralose, Methyl-4-hydroxybenzoat
Die Filmtabletten enthalten: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Zytotoxisch! Mit Vorsicht handhaben
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Sichelzellanämie |
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Kreatininclearance 30-60 ml/min: 50 % der Dosis
Kreatininclearance < 30 ml/min: nicht verabreichen
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Das Nebenwirkungsprofil bei Kindern ist dem von Erwachsenen ähnlich. Allerdings traten Neutropenien bei Kindern im Alter von 2-10 Jahren häufiger auf, und trockene Haut, Alopezie, Kopfschmerzen und Anämie traten seltener auf als bei Erwachsenen. Bei Kindern im Alter von 10-18 Jahren waren trockene Haut, Hautgeschwüre, Alopezie, Gewichtszunahme und Anämie seltener als bei Erwachsenen.
Sehr häufig (≥ 10%): Knochenmarksdepression mit Neutropenie (< 1,5 x 109 /L), Retikulozytopenie (< 80 x 109 /L), Makrozytose, Oligospermien, Azoospermien
Häufig (1-10%): Thrombozytopenie (< 80 x 109 /L), Anämie (Hämoglobin < 4,5 g/dL), Kopfschmerzen, Hautreaktionen (z.B. orale, unguale und kutane Pigmentierung) und orale Mukositis
Gelegentlich (0,1-1%): Benommenheit, Übelkeit, Rash, Melanonychie, Alopezie
Selten (0,1-0,01%): Beingeschwüre
Sehr selten (< 0,01%): Systemischer und kutaner Lupus erythematodes
Häufigkeit nicht bekannt: Leukämie, bei älteren Patienten Hautkrebs, Blutungen, gastrointestinale Störungen, Erbrechen, gastrointestinale Geschwüre, schwere Hypomagnesämie, erhöhte Leberenzyme, Hauttrockenheit, Amenorrhoe, Fieber, Gewichtszunahme
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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