Acetazolamid ist ein Inhibitor des Enzyms Carboanhydrase aus der Substanzklasse der Sulfonamide; dieses Enzym katalysiert die reversible Reaktion mit Hydratisierung und Dehydratisierung von Kohlendioxid. Durch die Hemmung erhöht Acetazolamid die Ausscheidung von Bicarbonat und Kationen (Na+, K+). Es erhöht den Austausch von HCO3 und Cl zwischen Erythrozyten und Plasma.
Am Auge führt Acetazolamid zu einer Reduktion des Bicarbonatgehaltes im Kammerwasser, wodurch es via Kammerwasserproduktionshemmung zur Senkung des intraokularen Druckes kommt. In der Niere wird die tubuläre Resorption von Bicarbonationen stark eingeschränkt und dadurch werden Natrium- und Kaliumionen vermehrt ausgeschieden. Der damit verbundene diuretische Effekt nimmt nach einigen Tagen ab. Dagegen bleibt die Carboanhydrase-Hemmung am Ziliarkörper wirksam und die Abnahme der Kammerwasserproduktion erhalten.
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Tabletten 250 mg
Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung 500 mg
Acetazolamid ist in den Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung als Acetazolamid-Natrium enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Acetazolamid.
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Tabletten kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung: Es wird die intravenöse Injektion oder Infusion empfohlen; eine intramuskuläre Anwendung ist möglich, ist aber wegen der alkalischen Reaktion der Lösung in der Regel schmerzhaft.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Präparate enthalten: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Epilepsie, adjuvante Therapie |
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Senkung des Augeninnendrucks |
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Senkung des intrakraniellen Drucks |
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Ödeme |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
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Azidose, Nieren- und Leberfunktionsstörungen, Hautreaktionen, Überempfindlichkeitsreaktionen. Bei Langzeitanwendung: metabolische Azidose, Nierensteine, Knochenmarkdepression.
Gelegentlich (0,1-1%): Tinnitus, Hörstörungen.
Selten (0,1-0,01%): Hepatitis, cholestatischer Ikterus oder fulminante Lebernekrose. Metabolische Azidose, Hyperkalziurie, Hyperurikämie, Gichtanfälle, Nephrolithiasis (bei Langzeitbehandlung). Fieber.
Sehr selten (< 0,01%): Anaphylaktische Reaktionen. Typische Sulfonamid-Nebenwirkungen, wie Exanthem (einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse) und Lichtempfindlichkeitsreaktion.
Häufigkeit nicht bekannt: Blutbildveränderungen (aplastische Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, thrombozytische Purpura, Agranulozytose, Knochenmarkdepression und Panzytopenie). Hyperglykämie und Hypoglykämie können bei Langzeitbehandlung auftreten. Verwirrtheit, Depressionen, Reizbarkeit, Erregung, verminderte Libido. Schlaffe Lähmungen und Krampfanfälle, Parästhesien insbesondere „Kribbeln“ in den Extremitäten, Ataxie, Schwindel, Kopfschmerzen. Pseudomyopie, Engwinkelglaukom. Bei Patienten mit Herz- oder Lungenerkrankungen kann Acetazolamid eine bestehende Azidose verstärken und so zu vermehrten Atembeschwerden führen. Hitzewallungen. Appetitlosigkeit, Übelkeit, Geschmacksstörungen, Diarrhö, Erbrechen, krampfartige Schmerzen, Teerstühle, Mundtrockenheit. Abnormale Leberfunktionswerte. Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP). Osteomalazie. Erhöhter Harndrang; besonders bei Langzeitbehandlung können Polyurie, Hämaturie, Glukosurie, Kristallurie, Harnsteinbildung, Nieren- und Harnleiterkoliken, Nierenschädigung, Nierenversagen und Störungen des Elektrolythaushaltes (Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium, Chlorid) mit Muskelkrämpfen oder Wadenkrämpfen auftreten. Asthenie, Müdigkeit, Leistungsabfall, Durst.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Es können Kreuzallergien mit anderen Sulfonamiden auftreten. Bei längerem Gebrauch ist auf Anzeichen einer metabolischen Azidose zu achten. Vorsicht bei Herzrhythmusstörungen, Digoxin- oder Corticosteroidtherapie.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Parasympathomimetika | ||
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S01EB01 |
Carboanhydrasehemmer | ||
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Trusopt®, Dorlazept®, Dorzo-Vision®
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S01EC03 |
Beta-Adrenozeptorantagonisten* | ||
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Timoptic®, Timoftal®, Timophtal sine®
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S01ED01 |
Prostaglandin-Analoga* | ||
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Xalatan®, Akistan®, Latacris®, Latano-Vision®
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S01EE01 | |
Travatan®, Travo-Vision®
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S01EE04 |
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