Triptorelin, ein GnRH-Agonist, wirkt als potenter Hemmer der Gonadotropin-Ausschüttung, wenn es kontinuierlich und in therapeutischen Dosen angewendet wird. Tierexperimentelle und klinische Studien haben gezeigt, dass es nach Anwendung von Triptorelin zu einem anfänglichen und vorübergehenden Anstieg des zirkulierenden Spiegels des luteinisierenden Hormons (LH), des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des Testosterons bei Männern bzw. des Östradiols bei Frauen kommt. Dagegen führt die längerfristige und kontinuierliche Anwendung von Triptorelin zu einer verminderten LH- und FSH-Ausschüttung, zur Unterdrückung der Steroidbiosynthese in Hoden und Ovarien und zu einer Unterdrückung der Keimzellreifung. Die Folge ist eine Regression oder Stabilisierung der sekundären Geschlechtsmerkmale und eine Verlangsamung der beschleunigten Knochenreifung und des Wachstums.
Bei Kindern mit Pubertas praecox war die Tmax 4 (2-8) Stunden und die Cmax (0-169 Tage) 39,9 (19,1 bis 107,0) ng/ml.
Eine Akkumulation von Triptorelin wurde während der 12-monatigen Behandlung nicht beobachtet. (SmPC Pamorelin LA 22,5 mg)
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Zulassungsstatus bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren:
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Darreichungsformen
Im österreichischen Handel erhältlich, aber nicht zugelassen zur Pubertas praecox-Therapie:
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension 3,75 mg, 11,25 mg
Fertigspritzen 0,1 mg
Allgemein
Für die parenterale Anwendung bei Pubertas praecox stehen Depot-Injektionssuspensionen zur Verfügung. Das Pulver zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension (Pamorelin®) enthält Triptorelinembonat, die Wirkstärke von 3,75 mg bzw. 11,25 mg bezieht sich jedoch auf Triptorelin.
Präparate mit für Kinder potentiell problematischen Hilfsstoffen:
Präparate | Arzneiform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
PAMORELIN® | Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension | 3,75/11,25 mg | Polysorbat 80 |
Die Fachinformationen wurden 05/2020 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Zentrale Pubertas praecox |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Sehr häufig (≥ 10%): leichte bis mittelschwere vaginale Blutungen, einschließlich Entzugsblutung (im ersten Monat)
Häufig (1-10%): Abdominalschmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Entzündung, Schmerzen), Überempfindlichkeit, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Akne, Hitzewallungen
Gelegentlich (0,1-1%): anaphylaktische Reaktion, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Unwohlsein, Adipositas, Nackenschmerzen, Brustschmerzen, Nasenbluten, Juckreiz, Ausschlag, Urtikaria
Inzidenz unbekannt: Myalgie, Nervosität, Affektlabilität, angioneurotisches Ödem, Alopezie, Erythem, Epiphysiolysis capitis femoris, Muskelschwäche, Genitalblutungen, Hypertonie, Erhöhung des Prolaktins im Blut (SmPC Decapeptyl)
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Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
(SmPC Pamorelin LA 22,5 mg)
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Arzneistoffe die zu einer QT-Zeitverlängerung führen können (u.a. Makrolide, Antiarrhythmika (u.a. Amiodaron, Sotalol), Neuroleptika, Methadon, Mizolastin, Terfenadin, Moxifloxacin) | Eine Androgen-Entzugstherapie kann das QT-Intervall verlängern. Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes) | Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden. Der Elektrolytstatus ist während der Behandlung zu überwachen. Bei einer Verlängerung der frequenzkorrigierten QTc-Zeit über altersnorme Werte sollen die Risiko-Arzneimittel abgesetzt werden. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Gonadotropin-Releasing-Hormon-Analoga | ||
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Enantone®, Trenantone®
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L02AE02 |
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