Acitretin ist ein synthetisches, aromatisches Analogon der Retinsäure (Vitamin-A-Derivat). Acitretin führt bei Psoriasis und Verhornungsstörungen zu einer Normalisierung der Erneuerungs-, Differenzierungs- und Verhornungsvorgänge der Haut. Der Wirkmechanismus ist bisher weitgehend ungeklärt.
Die pharmakokinetischen Eigenschaften wurden bei Kindern nicht untersucht.
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Kapseln 10 mg, 25 mg
Anwendungshinweis:
Die Kapseln sollen vorzugsweise mit einer Mahlzeit oder mit Milch eingenommen werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Kapseln enthalten: Propylenglykol
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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CAVE: Schwangerschaftsverhütungsprogramm für dieses Arzneimittel |
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Psoriasis, Keratinisierungsstörungen |
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Kollodium-Baby / Harlekin-Ichthyose bei Neugeborenen |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Trockene Schleimhäute, (Verschlimmerung von) Juckreiz, brüchige Haut, Cheilitis, trockene Haut, Hautreizung und Ausschlag. (Lacour 1996, Zhang 2008, DiLernia 2016, Chen 2018, Cave 2020).
Sehr häufig (≥ 10%): Trockenheit und Entzündungen der Schleimhäute (z. B. Konjunktivitis, Xerophthalmie, Epistaxis und Rhinitis) und dadurch bedingte Unverträglichkeit von Kontaktlinsen. Mundtrockenheit, Durst. Cheilitis, Pruritus, Alopezie, Hautabschilferung (auf dem gesamten Körper, vor allem an Handflächen und Fußsohlen). Abnorme Leberfunktionswerte (vorübergehende, meist reversible Erhöhung der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase). Abnorme Lipidwerte (reversible Erhöhungen der Serumtriglycerid- und Cholesterinwerte bei hoher Dosierung von Acitretin, vor allem bei prädisponierten Patient*innen und unter Langzeittherapie), bei Fortbestand dieser Störungen kann ein daraus resultierendes Risiko für Atherogenese nicht ausgeschlossen werden
Häufig (1-10%): Kopfschmerzen. Stomatitis, gastrointestinale Störungen (z. B. Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen). Hautfragilität, klebrige Haut, Dermatitis, abnorme Haarbeschaffenheit, brüchige Nägel, Nagelfalzentzündung, Erythem. Arthralgie, Myalgie. Periphere Ödeme
Gelegentlich (0,1-1%): Benommenheit. Verschwommenes Sehen. Gingivitis. Hepatitis. Rhagadenbildung, bullöse Dermatose, Photosensibilitätsreaktionen
Selten (0,1-0,01%): Depressionen, Verstärkung von Depressionen, Angst, Stimmungsschwankungen. Periphere Neuropathie
Sehr selten (< 0,01%): Benigne intrakranielle Druckerhöhung. Nachtblindheit, Hornhautulzera. Gelbsucht. Knochenschmerzen, Exostose (die Erhaltungstherapie kann zum Fortschreiten einer bestehenden spinalen Hyperostose, zum Auftreten neuer hyperostotischer Läsionen und extraskelettaler Kalzifikation führen, wie es auch bei Langzeitbehandlungen mit Retinoiden beobachtet worden ist)
Häufigkeit nicht bekannt: Vulvovaginitis, verursacht durch Candida albicans. Typ-I-Überempfindichkeitsreaktionen. Hörstörungen, Tinnitus. Hitzewallungen, Kapillarleck-Syndrom/ Retinsäure (ATRA)-Syndrom. Dysphonie. Dysgeusie, Rektalblutungen. Pyogene Granulome, Madarosis, Angioödeme, Urtikaria, dünner werdende Haut, exfoliative Dermatitis
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Da gelegentlich über Knochenveränderungen bei Kindern, einschließlich vorzeitigem Epiphysenschluss, Skeletthyperostose und extraossärer Verkalkung nach Langzeitbehandlung mit Etretinat berichtet wurde, sind diese Wirkungen auch bei dem aktiven Metaboliten Acitretin zu erwarten. Die Wachstumsparameter und die Knochenentwicklung sollten bei Kindern sorgfältig überwacht werden (SmPC).
Aufgrund der teratogenen Wirkung von Acitretin wird von der Behandlung heranwachsender Frauen dringend abgeraten (Niederländische Vereinigung für Dermatologie und Venerologie). Acitretin ist teratogen und kann in das ebenfalls teratogene Etretinat umgewandelt werden. Die Anwendung von Acitretin beim Menschen birgt ein hohes Risiko für schwere Geburtsfehler (kraniofazial, Zentralnervensystem, Herz-Kreislauf-System, Skelett und Thymus) beim Kind und für Spontanaborte, unabhängig von der Dauer der Behandlung oder der verwendeten Dosis.
Leberfunktion und Lipide überwachen (Cave 2020).
Während und 2 Monate nach Absetzen der Therapie mit Acitretin sollte kein Alkohol (in Getränken, Nahrungsmitteln oder Arzneimitteln) zu sich genommen werden, da dies die Umwandlung von Acitretin in das (ebenfalls teratogene) Etretinat erhöhen kann.
Schwangerschaftsverhütungsprogramm
Acitretin ist teratogen. Die Anwendung bei schwangeren Frauen ist absolut kontraindiziert. Acitretin ist bei Frauen im gebärfähigen Alter kontraindiziert, es sei denn, dass alle folgenden Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms eingehalten werden:
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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