Mupirocin ist ein topisch anzuwendendes Antibiotikum, das durch Fermentation von Pseudomonas fluorescens hergestellt wird. Mupirocin hemmt die Isoleucyl-Transfer-RNA-Synthetase, wodurch die bakterielle Protein-Synthese aufgehalten wird. Mupirocin hat bei minimalen Hemmkonzentrationen bakteriostatische Eigenschaften und wirkt bei höheren Konzentrationen, die bei topischer Anwendung erreicht werden, bakterizid.
Üblicherweise empfindliche Spezies: Staphylococcus aureus, Streptococcus pyogenes, Streptococcus spp. (β-hämolysierende Streptokokken, außer S. pyogenes)
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können: Staphylococcus spp., koagulase-negativ
Von Natur aus resistente Spezies: Corynebacterium spp., Micrococcus spp.
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Nasensalbe 20 mg/g
Salbe 20 mg/g
Mupirocin ist in der Nasensalbe in Form von Mupirocin Calcium enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Mupirocin.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Salbe enthält: Butylhydroxytoluol
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Hautinfektionen |
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Infektion der Nasenschleimhaut durch Staphylokokken (einschließlich MRSA) |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Nasensalbe:
Gelegentlich (0,1-1%): Reaktionen der Nasenschleimhaut (wie leichtes Brennen, Jucken, Stechen oder Prickeln, Niesen, vermehrte Sekretion im Nasen-Rachen-Raum)
Sehr selten (< 0,01%): kutane Überempfindlichkeitsreaktionen, systemische allergische Reaktionen einschließlich Anaphylaxie, generalisiertes Exanthem, Urtikaria und Angioödem
Salbe:
Häufig (1-10%): Brennen der behandelten Hautpartien
Gelegentlich (0,1-1%): Juckreiz, Rötungen, Stechen und Trockenheit der behandelten Hautpartien, kutane Sensibilisierungsreaktionen auf Mupirocin oder die Salbengrundlage
Sehr selten (< 0,01%): systemische allergische Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie, generalisiertem Ausschlag, Urtikaria und Angioödem
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Kontraindikationen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Im Falle einer Eradikation von MRSA sollte Mupirocin in Kombination mit zusätzlichen Maßnahmen in Absprache mit der Abteilung für Krankenhaushygiene oder fachärztlichem Personal für Infektiologie verordnet werden.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Andere Antibiotika zur topischen Anwendung | ||
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Fucidin®
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D06AX01 |