Trimethoprim ist ein Antibiotikum, dessen Wirkung auf der Hemmung der bakteriellen Folsäuresynthese beruht. Es wirkt bakteriostatisch.
Üblicherweise empfindliche Spezies: Staphylococcus saprophyticus
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können: Enterococcus faecalis, Enterococcus faecium, Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae, Proteus mirabilis, Proteus vulgaris
Von Natur aus resistente Spezies: Pseudomonas aeruginosa
Folgende kinetische Parameter wurden bei 36 Kindern zwischen 0 bis 13 Jahren ermittelt:
10 mg/kg einmalig (n=18) (Rylance et al.) |
2 Dosen à 3 mg/kg Steady state (n=18) (Hoppu et al.) |
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Cmax | 6 ± 1,9 mg/L | 2,2 -2,3 microg./ml |
Tmax | 2,2± 1,2 h | 1,7-2,3 h |
t½ | 6,8± 1,6 h | 3,7-5,4 h |
Vd | 2,24 ± 0,57 L/kg | 0,86-1,08 L/kg |
Cl | 0,241 ± 0,079 L/kg/h | 0,14-0,17 L/kg/h |
* Prophylaxe rezidivierender Harnwegsinfektionen/Erhaltungstherapie bei chronischer Harnwegsinfektion: 12-18 Jahre: On-label
Tabletten 100 mg, 200 mg, 300 mg
Anwendungshinweis:
Beim Auftreten von gastrointestinalen Irritationen soll die Tablette zu einer Mahlzeit eingenommen werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Tabletten enthalten – je nach Hersteller: Lactose
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Unkomplizierte Harnwegsinfektionen |
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Infektion der oberen Luftwege |
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Erhaltungstherapie bei chronischer Harnwegsinfektion, Prophylaxe bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen, Prophylaxe bei vesikoureteralem Reflux (VUR), neurogener Blase, Blasenentleerungsstörungen und Harnwegsblockaden |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Häufigkeit, Typ und Schwere von Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen sind mit denen von Erwachsenen vergleichbar (SmPC Infectotrimet Suspension zum Einnehmen)
Häufig (1-10%): makulopapuläre und morbilliforme Exantheme mit Pruritus. Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Glossitis, Stomatitis, Mundtrockenheit, Geschmacksstörungen. Beim Auftreten von schweren anhaltenden Durchfällen während oder nach der Therapie ist an eine pseudomembranöse Enterokolitis zu denken, die sofort behandelt werden muss.
Gelegentlich (0,1-1%): Infektionen durch Pilze oder resistente Bakterien bei langfristiger oder wiederholter Anwendung, bei hoher Dosierung über längere Zeit sind durch Beeinflussung des Folsäuremetabolismus Blutbildveränderungen möglich (Thrombozytopenie, Leukozytopenie, megaloblastische Anämie, Methämoglobinämie) (besondere Vorsicht bei älteren Patienten); diese sind durch Gabe von Folinsäure (Calciumfolinat) reversibel, aseptische Meningitis oder meningitisähnliche Symptome. Hautausschlag. Fieber. Anstieg von Serumtransaminasen, Bilirubin, BUN und Serumkreatinin.
Selten (0,1-0,01%): schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Urtikaria, Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfschwellungen mit Einengung der Atemwege, Dyspnoe, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock, Kopfschmerzen. Erythema multiforme
Sehr selten (< 0,01%): Uveitis anterior. Pankreatitis, cholestatische Hepatitis, phototoxische Hautreaktionen, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom und exfoliative Dermatitis, fixes Arzneimittelexanthem. Hyperkaliämie.
Häufigkeit nicht bekannt: verminderte Hämatopoese, Pruritus, Myalgie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
pathologische Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Methämoglobinämie, megaloblastische Anämie)
schwere Nierenfunktionsstörungen mit einer Kreatinin-Clearance kleiner als 10 ml/min
schwere Leberschäden und akute Hepatitis
fragiles X-Chromosom in Verbindung mit geistiger Retardierung bei Kindern
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Kombinationen von Sulfonamiden und Trimethoprim, inkl. Derivate | ||
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J01EE01 | ||
Lidaprim®, Rokiprim®
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J01EE03 |