Amiodaron

Wirkstoff
Amiodaron
Handelsname
Sedacoron®, diverse Generika
ATC-Code
C01BD01
Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Amiodaron ist ein Antiarrhythmikum der Klasse III.
Amiodaronhydrochlorid bewirkt eine Hemmung des Kaliumausstroms in der Phase III des Aktionspotenzials im Myokardgewebe und verlängert dadurch selektiv die Repolarisationsdauer und Refraktärperiode des Aktionspotenzials. Dies führt zur Unterdrückung von Ektopien und Reentry-Mechanismen ohne Beeinträchtigung der Kontraktionskraft des Myokards. Amiodaronhydrochlorid reduziert die Leitungsgeschwindigkeit und verlängert die Refraktärzeit in akzessorischen atrioventrikulären Bahnen. Die Verlängerung der langsamen diastolischen Depolarisation im Schrittmacherpotenzial führt zu einer Unterdrückung der Automatie im Schrittmachergewebe mit Verlangsamung der Herzfrequenz, die atropinresistent ist. Amiodaronhydrochlorid zeigt eine dosisabhängige, nicht kompetitive Hemmung der α- und β-adrenergen Aktivitäten. Hämodynamisch äußert sich dies in einer koronar- und gefäßdilatatorischen Wirkung und ebenso in einer Verbesserung der Sauerstoffbilanz. Amiodaronhydrochlorid weist bei oraler Gabe keinen signifikant negativ inotropen Effekt auf. Bei i. v. Gabe kann es hauptsächlich nach Injektion zu einer Verminderung der Kontraktilität kommen.

Pharmakokinetik bei Kindern

Aus einer sehr klein angelegten Untersuchung (n=4, Alter: 1 Monat – 14,9 Jahre) geht hervor, dass die Halbwertszeit bei Kindern kürzer sein kann als bei Erwachsenen (6,9 – 11,4 Tage). Die Halbwertszeit bei Erwachsenen beträgt ca. 40 Tage. Aus dieser Untersuchung geht außerdem hervor, dass die Clearance mit zunehmendem Alter abnimmt. Aus der Studie von Ramusovic (2013) geht hervor, dass die Serumspiegel bei Kindern zwischen 6 Tagen und 15 Jahren denen von Erwachsenen entsprechen.

Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Schwere therapieresistente Herzrhythmusstörungen
    • Oral, Intravenös
      • Off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

Präparate im Handel

Tabletten 200 mg
Injektionslösung 50 mg/ml
Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung 50 mg/ml

Amiodaron liegt in den im Handel befindlichen Darreichungsformen als Amiodaronhydrochlorid vor. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Amiodaronhydrochlorid. Die Einnahme der Tabletten soll während oder nach einer Mahlzeit erfolgen.

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:

Folgende problematische Hilfsstoffe sind in den Injektionslösungen und Konzentraten zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung aller Hersteller enthalten:

Polysorbat 80, Benzylalkohol

Folgende problematische Hilfsstoffe sind in den Tabletten aller Hersteller enthalten:

Lactose

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

Dosierungen

Schwere therapieresistente Herzrhythmusstörungen
  • Oral
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 10 mg/kg/Tag in 2 Dosen. Initialdosis über 10 Tage.
      • Erhaltungsdosis: 2,5 - 5 mg/kg/Tag in 1 - 2 Dosen. Max: 600 mg/Tag.
  • Intravenös
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 5 mg/kg/Dosis über 60 min.
      • Erhaltungsdosis: 5 - 15 microg./kg/Minute, Dauerinfusion.
        • Amiodaron i.v. wird bei Patienten verwendet, bei denen eine schnelle Reaktion erwünscht ist oder die orale Verabreichung nicht möglich ist.
        • Eine intravenöse Gabe sollte ausschließlich unter permanenter Überwachung des EKG und des arteriellen Blutdrucks stationär erfolgen.

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Magen-Darm-Beschwerden, Hypo- und Hyperthyreose, akute Leberfunktionsstörungen, Lichtsensibilisierung, Neuropathie, mikroskopische Hornhauteinlagerungen, Bradykardie, pulmonale Toxizität.

Nach der intravenösen Verabreichung sind spezifische Nebenwirkungen möglich: lokale Reaktionen wie Phlebitis, vorübergehender Flush und Schwitzen, plötzlicher Blutdruckabfall und Zunahme der Herzfrequenz, anaphylaktischer Schock. Nach i.v.-Bolusinjektion: Risiko einer schweren Hypotonie und eines kardiovaskulären Kollaps.
Die Nebenwirkungen sind oftmals die Folge einer zu hohen Dosierung, weshalb die niedrigste wirksame Dosierung zu verwenden ist.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):

Hyper- oder Hypothyreose, extrapyramidaler Tremor, Albträume, Schlafstörungen, periphere sensorische Neuropathien und/oder Myopathien, Schwindel, Koordinationsstörungen, Parästhesien, Mikroablagerungen an der Vorderfläche der Hornhaut des Auges, die zu Sehstörungen (Schleiersehen, Farbhöfe um Lichtquellen) führen können, Bradykardie (normalerweise moderat und dosisabhängig), Überleitungsstörungen (SA-Block, AV-Block), proarrhythmische Wirkungen in Form von Veränderungen oder Verstärkung der Herzrhythmusstörungen, Senkung des Blutdrucks, atypische, alveoläre oder interstitielle Pneumonien, Fibrosen, Pleuritis, Bronchiolitis obliterans mit Pneumonie/BOOP, Übelkeit, Erbrechen, Geschmacksveränderungen, Obstipation, Bauchschmerzen, Völlegefühl, Verstopfung, Anorexie, isolierte Erhöhungen der Serumtransaminasen, des Bilirubins und des Ammoniums zu Beginn der Therapie, akute Hepatitis mit stark erhöhten Serumtransaminasen und/oder ein cholestatischer Ikterus, Photosensibilisierung, Ekzem, Hyperpigmentierung, Muskelschwäche, Reaktionen an der Injektionsstelle, wie z.B. Schmerzen, Erythem, Ödem, Nekrose, Extravasation, Infiltration, Entzündung, Verhärtung, Thrombophlebitis, Phlebitis, Cellulitis, Infektion, Änderungen in der Pigmentierung

Folgende ausgewählte UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:

Neutropenie, Agranulozytose, nach i.v. Gabe anaphylaktoide Reaktionen bis zum Schock, angioneurotisches Ödem (Quincke-Ödem), schwere Hyperthyreosen mit tödlichem Verlauf, benigne intrakraniale Drucksteigerungen (Pseudotumor cerebri), Optikusneuropathie und/oder Optikusneuritis, die zu permanenter Blindheit führen kann, Asystolie, Sinusknotenstillstand, Torsade de pointes, Kammerflimmern/-flattern, schwere Hypotension oder Kollaps infolge von Überdosierung oder zu schneller Injektion, Pneumonien mit tödlichem Verlauf, nach i. v. Gabe Bronchospasmen bis zur Apnoe, Schocklunge, Pankreatitis (akut), chronische Leberkrankheiten (in Einzelfällen mit tödlichem Verlauf), Leberzirrhose, Hepatitis mit tödlichem Verlauf, exfoliative Dermatitis, schwere Hautreaktionen, teilweise mit tödlichem Verlauf, wie toxische epidermale Nekrolyse (TEN), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), bullöse Dermatitis, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen bei Kindern

Injektionslösungen dürfen wegen des Gehaltes an Benzylalkohol nicht bei Früh- und Neugeborenen angewendet werden.

Kontraindikationen allgemein

Peroral:

  • schwere arterielle Hypotonie, drohendes Herzversagen, kardiovaskulärer Kollaps und Schock
  • Sinusbradykardie (< 55 Schläge/min)
  • alle Formen einer Leitungsverzögerung einschließlich sinuaurikuläre und nodale Leitungsverzögerung einschließlich Syndrom des kranken Sinusknotens, AV-Block II. und III. Grades sowie bi- und trifaszikulären Blöcken, sofern kein Herzschrittmacher eingesetzt ist (Gefahr eines Sinusknotenstillstands)
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • vorbestehende QT-Verlängerung
  • Hypokaliämie
  • Jodallergie
  • anamnestisch bekanntes angioneurotisches Ödem (hereditär oder idiopathisch, z. B. infolge einer früheren Amiodaron-Therapie)
  • Lungenfibrose
  • schwere Leberparenchymschäden
  • gleichzeitige Behandlung mit MAO-Hemmern
  • gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern bzw. Torsade de pointes auslösen können
  • gleichzeitige Anwendung von Simvastatin in einer Tagesdosis > 20 mg
  • gleichzeitige Anwendung von Colchizin bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion
  • während der Schwangerschaft, außer unbedingt notwendig
  • während der Stillzeit

Intravenös:

  • Überempfindlichkeit gegen Iod
  • schwerer Atemstillstand, Kreislaufkollaps oder schwere arterielle Hypotonie; Hypotonie, Herzversagen und Kardiomyopathie bei Einsatz als Bolusinjektion
  • bestehende oder in der Vergangenheit vorgekommene Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Sinusbradykardie, sino-atriale Herzblockade und Sinusknotensyndrom bei Patienten ohne einen Herzschrittmacher. Bei Patienten mit ernsten Überleitungsstörungen (hochgradiger AV-Block, bifaszikulärer oder trifaszikulärer Block) oder Sinusknotenkrankheit ist Amiodaron nur in spezialisierten Einrichtungen in Verbindung mit einem Schrittmacher zu verabreichen.
  • gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern
  • Schwangerschaft und Stillzeit. Die Anwendung darf nur in besonderen, lebensbedrohlichen Situationen erfolgen.
  • Die genannten Kontraindikationen gelten nicht für die Anwendung von Amiodaronhydrochlorid für den Fall einer Herz-Lungen-Reanimation bei schockresistentem Kammerflimmern.

Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Amiodaron sollte nur von entsprechend qualifizierten Fachärzten unter sorgfältiger Überwachung der Leberfunktion, der Schilddrüsenfunktion, des EKG sowie Röntgenuntersuchungen des Thorax verordnet werden. Die intravenöse Verabreichung sollte unter EKG- und Blutdruckkontrolle stationär durchgeführt werden. Bei schwerer Lungeninsuffizienz, arterieller Hypotonie oder stabiler Herzinsuffizienz (vor allem bei Kardiomyopathie) ist besondere Vorsicht geboten und eine Bolusinjektion kontraindiziert. Eine zweite Bolusinjektion sollte nicht innerhalb von 15 Minuten nach der ersten gegeben werden. Die (wiederholte) Infusion von Amiodaron über periphere Venen kann eine Thrombophlebitis verursachen und sollte daher über einen Zentralvenenkatheter gegeben werden. Amiodaron-Injektionslösungen enthalten Benzylalkohol. Bei Neugeborenen, insbesondere bei Säuglingen mit niedrigem Geburtsgewicht, wurde nach der Verabreichung von intravenösen Lösungen, die Benzylalkohol enthalten, über ein tödliches "Gasping-Syndrom" berichtet.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

  • EKG-Veränderungen, die als QT-Verlängerung imponieren, sind Ausdruck der pharmakologischen Aktivität von Amiodaron. Bei einer übermäßigen QT-Verlängerung besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Torsade de pointes.
  • Beim Auftreten einer ausgeprägten Bradykardie oder eines Sinusknotenstillstandes muss die Therapie abgebrochen werden.
  • Proarrhythmische Wirkungen in Form von neu oder verstärkt auftretenden Herzrhythmusstörungen, die lebensbedrohlich sein können, wurden beschrieben. Besondere Vorsicht ist geboten bei Herzinsuffizienz und AV-Block I. Grades.
  • Die Anwendung von Amiodaron vor der Herztransplantation beim Transplantatempfänger wurde mit einem erhöhten Risiko für primary graft dysfunction (PGD) in Verbindung gebracht.
  • Schwere Bradykardie und Herzblock: Amiodaron sollte nur bei mit sofosbuvirhaltigen Behandlungsregimen behandelten Patienten angewendet werden, wenn alternative Behandlungen mit Antiarrhythmika nicht vertragen werden oder nicht angewendet werden dürfen. Wird eine gleichzeitige Anwendung von Amiodaron als notwendig erachtet, so wird empfohlen, dass sich die Patienten während der ersten 48 Stunden der gleichzeitigen Anwendung einer stationären Überwachung ihrer Herzfunktion unterziehen.
  • Vor Behandlungsbeginn, während der Therapie und bis etwa ein Jahr nach Absetzen sollten Schilddrüsenfunktionsuntersuchungen durchgeführt werden.
  • Bei Nachweis einer Hyperthyreose sollte Amiodaron abgesetzt werden. In schweren Fällen (einige tödlich verlaufend) muss eine individuelle Notfallbehandlung mit Thyreostatika, Betarezeptorenblockern und/oder Corticosteroiden begonnen werden.
  • Bei Nachweis einer Hypothyreose sollte die Amiodaron-Dosis – sofern möglich – reduziert werden und/oder eine Substitution mit Levothyroxin begonnen werden. In Einzelfällen kann ein Absetzen von Amiodaron erforderlich werden.
  • Unter der Behandlung mit Amiodaron besteht das Risiko, schwere entzündliche Lungenerkrankungen zu entwickeln. Daher sollten vor Behandlungsbeginn eine Thorax-Röntgenuntersuchung sowie ein Lungenfunktionstest durchgeführt werden. Im weiteren Behandlungsverlauf sollten diese Untersuchungen in Abständen von ca. 3 – 6 Monaten wiederholt werden. Ebenso sollten diese Untersuchungen bei Auftreten von Atembeschwerden (Symptom möglicher lungentoxischer Wirkung) durchgeführt werden. Bei Nachweis einer alveolären/interstitiellen Pneumonie sollte eine Behandlung mit Corticosteroiden erfolgen und die Dosis reduziert werden oder – falls möglich – Amiodaron abgesetzt werden.
  • Eine Kontrolle der Leberwerte (Transaminasen) anhand von Leberfunktionstests wird empfohlen, sobald die Therapie mit Amiodaron begonnen wird. Im weiteren Therapieverlauf sollten regelmäßige Kontrollen der Leberwerte erfolgen. Die Amiodaron-Dosis sollte reduziert oder Amiodaron abgesetzt werden, wenn die Transaminasen auf Werte über das 3-Fache der Norm ansteigen.
  • Wenn Symptome oder Anzeichen eines Stevens-Johnson-Syndrom oder einer toxischen epidermalen Nekrolyse vorhanden sind (wie z.B. fortschreitender Hautausschlag, oft mit Blasen oder Schleimhautläsionen), muss Amiodaron sofort abgesetzt werden.
  • Amiodaron kann periphere Neuropathien und/oder Myopathien hervorrufen.
  • Während der Behandlung mit Amiodaron sind regelmäßige augenärztliche Untersuchungen, einschließlich Funduskopie und Untersuchungen mittels Spaltlampe, angezeigt. Bei verschwommenem Sehen oder vermindertem Sehvermögen sollte umgehend eine komplette augenärztliche Untersuchung einschließlich Funduskopie durchgeführt werden. Beim Auftreten einer Optikusneuropathie und/oder einer Optikusneuritis ist das Absetzen von Amiodaron erforderlich.
  • Unter der Therapie mit Amiodaron sollte Sonnen-/UV-Bestrahlung vermieden werden bzw. unbedeckte Hautpartien, besonders das Gesicht, durch eine Lichtschutzsalbe mit hohem Lichtschutzfaktor geschützt werden. Auch nach Absetzen von Amiodaron ist ein Lichtschutz noch für einige Zeit erforderlich.
  • Vor chirurgischen Eingriffen sollte der Anästhesist über die Therapie mit Amiodaron informiert werden.

Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

ANTIARRHYTHMIKA, KLASSE I UND III

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Antiarrhythmika, Klasse Ic

Propafenon

Rytmonorma®, diverse Generika
C01BC03

Referenzen

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  4. Laird WP, et al., Use of intravenous amiodarone for postoperative junctional ectopic tachycardia in children., Pediatr Cardiol, 2003, 24, 133-7
  5. Drago F, et al., Amiodarone used alone or in combination with propranolol: a very effective therapy for tachyarrhythmias in infants and children., Pediatr Cardiol, 1998, 19, 445-9
  6. Knirsch W, et al., Successful treatment of atrial flutter with amiodarone in a premature neonate. Case report and literature review, Adv Neonatal Care, 2007, 7, 113-21
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  13. Hameln pharma, SmPC Amiodaron-hameln 50 mg-ml Konz. zur Herst. e. Inj.-Inf.lösung (138341), https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/, aufgerufen am 21.05.2021

Änderungsverzeichnis

  • 30 Mai 2022 13:16: Informationen zu Dosisanpassungen bei Patient*innen mit Nierenfunktionsstörungen wurden ergänzt.
  • 20 Oktober 2021 11:59: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung