Kombination von lokalem Glucocorticoid (Budesonid) und langwirksamem β2-Agonist (LABA) (Formoterol), die additive Wirkungen hinsichtlich einer Reduktion von Asthmaexazerbationen zeigen. Budesonid ist ein Glucocorticosteroid, das bei Inhalation eine dosisabhängige entzündungshemmende Wirkung in den Atemwegen entfaltet, was sich in einer Verringerung der Symptome und der Asthma-Exazerbationen äußert. Inhaliertes Budesonid hat weniger schwere Nebenwirkungen als systemisch verabreichte Corticosteroide. Der genaue Mechanismus, der für die entzündungshemmende Wirkung von Glucocorticosteroiden verantwortlich ist, ist nicht bekannt. Formoterol ist ein selektiver β2-Adrenozeptor-Agonist, welcher bei Inhalation bei Patienten mit reversibler Atemwegsobstruktion zu einer raschen und langanhaltenden Relaxation der glatten Muskulatur der Bronchien führt.
Keine Information
Zulassungsstatus bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren:
Darreichungsformen
Pulver zur Inhalation (Turbohaler):
freigesetzte Dosis: 80 microg. Budesonid/ 4,5 microg. Formoterolfumarat-Dihydrat pro Inhalation, bemessene Dosis: 100 microg. Budesonid/ 6 microg. Formoterolfumarat-Dihydrat pro Inhalation;
freigesetzte Dosis: 160 microg. Budesonid/ 4,5 microg. Formoterolfumarat-Dihydrat, bemessene Dosis: 200 microg. Budesonid/ 6 microg. Formoterolfumarat-Dihydrat pro Inhalation;
freigesetzte Dosis: 320 microg. Budesonid/ 9 microg. Formoterolfumarat-Dihydrat pro Dosis, bemessene Dosis: 400 microg. Budesonid/ 12 microg. Formoterolfumarat-Dihydrat pro Inhalation
Allgemein
Budesonid liegt in den im Handel verfügbaren Präparaten in der Reinform vor; Formoterol als Formoterolfumarat-Dihydrat. Der deklarierte Wirkstoffgehalt bezieht sich auf die freigesetzte (über das Mundstück abgegebene) Dosis von Budesonid und Formoterolfumarat-Dihydrat pro Inhalation.
Der Mund sollte nach der Inhalation der Erhaltungsdosis ausgespült werden, um das Risiko einer Oropharyngeal-Candidose gering zu halten. Sollte es zu einer Oropharyngeal-Candidose kommen, sollten die Patienten den Mund auch nach Bedarfsinhalationen mit Wasser spülen.
Die Anleitung für die korrekte Verwendung der Inhalatoren sind den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Präparate mit für Kinder potentiell problematischen Hilfsstoffen:
Präparate | Arzneiform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
SYMBICORT®, SYMBICORT® mite, SYMBICORT® forte | Inhalationspulver | 80/4,5 160/4,5 320/9 microg. |
Lactose-Monohydrat |
Die Fachinformationen wurden 02/2021 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Asthma Erhaltungstherapie |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Sehr selten: Depression, Verhaltensstörungen (vor allem bei Kindern) (SmPC Symbicort)
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
Candida Infektionen im Oropharynx, Kopfschmerz, Tremor, Palpitationen, leichte Irritation im Rachen, Husten, Heiserkeit, Aggression, Ruhelosigkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Schwindel, Verschwommenes Sehen, Tachykardie, Übelkeit, Blutergüsse, Muskelkrämpfe
Folgende ausgewählte UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Exanthem, Urtikaria, Pruritus, Dermatitis, Angioödem und anaphylaktische Reaktionen, Hypokaliämie, Herzrhythmusstörungen, Bronchospasmus, Cushing-Syndrom, Unterfunktion der Nebenniere, Wachstumshemmung, Reduktion der mineralischen Knochendichte, Hyperglykämie, Depression, Verhaltensstörungen (vor allem bei Kindern), Störungen des Geschmackssinns, Katarakt, Glaukom, Angina pectoris, Verlängerung des QTc Intervalls, Blutdruckschwankungen, Bronchospasmus
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei langfristiger Verwendung wird bei Kindern empfohlen, das Wachstum regelmäßig zu kontrollieren. Bei Wachstumsverzögerung die Behandlung erneut evaluieren und, wenn möglich, die Dosis senken. Die langfristige Verwendung hoher Dosen von inhalativen Corticosteroiden kann zu systemischen Effekten wie psychischen Störungen wie Aggression führen.
Beachten Sie das Stufenschema der aktuell gültigen Leitlinie der Global Initiative for Asthma (GINA) (https://ginasthma.org/gina-reports/).
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Selektive Beta2-Adrenozeptoragonisten | ||
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Foradil®, Forair®, Oxis®, Novolizer®
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R03AC13 | |
Sultanol®
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R03AC02 | |
Serevent®
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R03AC12 | |
Bricanyl®
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R03AC03 |
Sympathomimetika in Kombination mit Corticosteroiden oder anderen Mitteln, exkl. Anticholinergika | ||
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Foster®, Formodual®
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R03AK08 | |
Flutiform®
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R03AK11 | |
Relvar Ellipta®
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R03AK10 | |
Seretide®, diverse Generika
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R03AK06 |