Flurbiprofen

Wirkstoff
Flurbiprofen
Handelsname
Strepsils®, ratioDolor®
ATC-Code
R02AX01
Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

NSAID und Propionsäurederivat mit analgetischen, antipyretischen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Gemischter COX-1- und COX-2-Inhibitor mit einer gewissen Selektivität für COX-1.

Pharmakokinetik bei Kindern

Keine Information zu pharmakokinetischen Parametern bei Kindern.

Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Halsschmerzen
    • Oral
      • On-label 

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Lutschtabletten: 

Oral, zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung bei schmerzhaften Entzündungen der Rachenschleimhaut

Kinder über 12 Jahre:  8,75 mg max. 5 x pro Tag, max. 3 Tage lang

(SmPC Strepsils Lutschtabletten)

Spray: 

Oral, zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von akuten Halsschmerzen
bei Erwachsenen

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Strepsils Spray bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht nachgewiesen.

(SmPC Strepsils Spray)

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

Präparate im Handel

Lutschtabletten 8,75 mg
Spray zur Anwendung in der Mundhöhle, Lösung 16,2 mg/mL (entsprechend 2,91 mg/Sprühstoß) 

Anwendungshinweis:

Die Lutschtabletten sind zur Anwendung in Mund- und Rachenraum bestimmt, diese sollten während des Auflösens im Mund bewegt werden. 
Der Spray ist zur Anwendung in der Mundhöhle bestimmt, diesen im hinteren Rachenraum applizieren, beim Sprühen nicht einatmen. 

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:

Die Lutschtabletten enthalten  –  je nach Hersteller  Sucrose, Acesulfam und Schwefeldioxid.
Die Sprays zur Anwendung in der Mundhöhle enthalten Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat, Saccharin-Natrium, Propylenglykol und Hydroxypropyl-beta-Cyclodextrin.

Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

Dosierungen

Halsschmerzen
  • Oromukosal
    • ≥ 13 Jahre
      [1] [2]
      • 8,75 mg/Dosis, bei Bedarf max. 5 x pro Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Maximal 3 Tage

      • Anwendungshinweis:

        Die Lutschtablette während des Lutschens im Mund bewegen, um lokalen Reizungen vorzubeugen.

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufig (1-10%): Schwindel, Kopfschmerzen, Parästhesie. Rachenreizung. Durchfall, Ulzerationen der Mundschleimhaut, Übelkeit, Schmerzen im Mund, orale Parästhesie, oropharyngeale Schmerzen, unangenehmes Gefühl im Mund (warmes oder brennendes Gefühl oder Kribbeln)

Gelegentlich (0,1-1%): Insomnia. Somnolenz. Verschlechterung von Asthma und Bronchospasmus, Dyspnoe, Pfeifatmung, oropharyngeale Blasenbildung, pharyngeale Hypoästhesie. Abdominale Distension, Abdominalschmerzen, Verstopfung, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Flatulenz, Glossodynie, Dysgeusie, orale Dysästhesie, Erbrechen. Diverse Hautausschläge, Pruritus. Fieber, Schmerzen

Selten (0,1-0,01%): Anaphylaktische Reaktionen

Häufigkeit nicht bekannt: Anämie, Thrombozytopenie. Ödeme, Hypertonie, Herzinsuffizienz. Hepatitis. Schwere Hautreaktionen wie bullöse Reaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

  • Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Asthma, Bronchospasmus, Rhinitis, Angioödem oder Urticaria) im Zusammenhang mit der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAID in der Vergangenheit
  • bestehende oder rezidivierende peptische Ulcera/ Blutungen (zwei oder mehrere Episoden nachgewiesener Ulzeration) und intestinale Ulzeration
  • Vorgeschichte mit gastrointestinalen Blutungen oder Perforation, schwere Kolitis, Blutungs- oder Blutbildungsstörungen im Zusammenhang mit einer früheren NSAID Therapie
  • Schwere Herz-, Nieren- oder Leberinsuffizienz
  • Spray: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

HALS- UND RACHENTHERAPEUTIKA

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Referenzen

  1. Reckitt Benckiser Healthcare BV, SmPC Strepfen suikervrij (RVG 109114) 24-06-2015, www.cbg-meb.nl
  2. KNMP, Zelfzorgstandaard Verkoudheid, griep en hoest [Standards für die Selbstbehandlung Erkältung, Grippe und Husten], 2014
  3. Reckitt Benckiser Deutschland GmbH, SmPC Strepsils Lutschtabletten 8,75 mg (1-24413), aufgerufen am 31.07.2023, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/faces/aspregister.jspx
  4. Reckitt Benckiser Deutschland GmbH, SmPC Strepsils Spray 8,75 mg pro Dosis (135920), aufgerufen am 31.07.2023, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/faces/aspregister.jspx

Änderungsverzeichnis

  • 18 Oktober 2023 08:23: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung