Atropin hat parasympatholytische Effekte. Atropin wird von fast allen Schleimhäuten gut resorbiert, insbesondere wird auch am Auge nach topischer Applikation eine gute transkonjunktivale Resorption beobachtet.
Keine Informationen
Augentropfen 0,1 mg/mL (europäisch zugelassen, in Österreich noch nicht im Handel)
Im Rezepturkompendium Juniormed der ÖAK gibt es Rezepturen zur magistralen Herstellung (unkonservierter) Atropin-Augentropfen (0,01%; 0,5%), sowie im Augentropfenkompendium der ÖAK und ÖOG (0,01%; 0,025%; 0,05%; 1%; 2%).
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Auch magistral hergestellte Augentropfen enthalten möglicherweise problematische Hilfsstoffe. Informationen zu problematischen Hilfsstoffen finden Sie unter https://kindermedika.at/Hilfsstoffe.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
| Mydriatikum, Zykloplegikum |
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| Akute Phase der Uveitis |
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| Schwere Myopie |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Photophobie, Augenreizung und Verschwommenes Sehen sind die häufigsten Nebenwirkungen. (SmPC Ryjunea)
Es kann, insbesondere bei Kindern, zu anticholinergen systemischen Nebenwirkungen kommen, die sich z.B. durch Mund- und Hauttrockenheit, Hautrötung, erhöhte Körpertemperatur, Miktionsbeschwerden, Störungen der Darmperistaltik und Tachykardie kennzeichnen können.
Bei Kleinkindern kann es sehr selten zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Benommenheit, Krämpfen, hohem Fieber und Koma kommen. (SmPC Atropin)
Akkommodationsstörungen, Möglichkeit der Auslösung eines Glaukomanfalls (Winkelblockglaukom), Augendruckerhöhung bei manifesten oder latenten primär chronischen Glaukomformen bei disponierten Patienten, erhöhte Blendempfindlichkeit infolge Mydriasis, allergische Reaktion an Lid und Bindehaut (Augenbrennen, Lidödem, (papilläre) Konjunktivitis, Keratitis, Lidekzem, periokuläre (Kontakt-)Dermatitis, Dermatokonjunktivitis, Pruritus, Exanthem, Erythem, Urtikaria), Tränenfluss
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Mit besonderer Vorsicht anzuwenden bei:
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Durch kurzes Abdrücken des Tränenkanals während und unmittelbar nach der Verabreichung kann das Risiko systemischer Reaktionen verringert werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Augentropfenlösung nicht schnell in Nase und Rachen läuft. (SmPC Ryjunea)
Da die Fähigkeit zur Temperaturregulation durch durch die Unterdrückung der Schweißabsonderung beeinträchtigt sein kann, ist bei fiebrigen Patient*innen und hier besonders bei Kindern Vorsicht geboten.
Säuglinge und Kleinkinder bis zum zweiten Lebensjahr sind besonders empfindlich, ebenso Kinder mit Down-Syndrom und Kinder mit spastischer Paralyse. Besonders vorsichtige Dosierung ist daher in diesen Fällen geboten.
Vorsicht bei Kindern mit Herzerkrankungen
(SmPC Atropine)
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
| Anticholinergika | ||
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Cyclopentolat 'Thilo'
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S01FA04 | |
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Mydriaticum®
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S01FA06 | |
| Sympathomimetika, exkl. Glaukommittel | ||
|---|---|---|
| S01FB01 | ||