Colestyramin ist ein Gallensäure-Komplexbildner. Colestyramin ist eine hochpolymere Substanz mit quartären Ammoniumgruppen. Die Wirksamkeit von Colestyramin wird durch seine absorbierenden Eigenschaften bedingt. Durch Verhindern der Resorption von Gallensäuren in tieferen Darmabschnitten sinkt nach und nach die Gallensäurekonzentration im Blut und in den Geweben. Eingetretene Gallensäure-Verluste ersetzt der Organismus durch eine vermehrte Neusynthese aus Cholesterin. Da die Cholesterinsynthese sich nicht erhöht, muss der Cholesterinvorrat angegriffen werden. Es kommt zu einer allmählichen Senkung des Cholesterinspiegels in der Leber, im Blut und in anderen Organen. Colestyramin verhindert auch die chologene Diarrhoe bei enteralem Gallensäurenverlustsyndrom.
Colestyramin wird nicht aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert.
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Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 4 g pro Dosisbeutel
Anwendungshinweis:
Das Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen wird mit reichlich Flüssigkeit (Fruchtsaft, Milch etc.) oder Weichspeise (Kompott, Joghurt etc.) gemischt, die empfohlene Einnahmezeit ist bis zu 1 Stunde vor der Mahlzeit oder zu den Mahlzeiten.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Das Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält: Aspartam, Propylenglycol
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Cholestatischer Juckreiz, Hypercholesterinämie |
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Diarrhoe verursacht durch Gallensalze |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Die am häufigsten auftretende Nebenwirkung ist Obstipation. Des Weiteren wurden ein Defizit fettlöslicher Vitamine (A, D, E und K) und Folsäure, Hypoprothrombinämie (infolge des Vitamin K-Mangels), eine Senkung der Serum-Calzium-Konzentration, hyperchlorämische Azidose (vor allem bei Kindern), Hautreaktionen (Hautausschlag, Urtikaria, Dermatitis) und eine Reizung der Zunge oder des perianalen Bereichs verzeichnet. In seltenen Fällen wurde eine intestinale Obstruktion gemeldet, inklusive zweier tödlicher Fälle bei Kindern; Urtikaria und Dermatitis.
Sehr häufig (≥ 10%): Obstipation
Häufig (1-10%): Blähungen, Übelkeit, Diarrhoe, Anorexie, Dyspepsie, Völlegefühl, Sodbrennen
Gelegentlich (0,1-1%): Erbrechen
Selten (0,1-0,01%): Ileus, der bei 2 pädiatrischen Patient*innen zum Tod führte
Sehr selten (< 0,01%): Hypoprothrombinämie. Urtikaria, Reizung von Haut, Zunge und perianalem Bereich. Hyperchlorämische Azidose (bei Kindern und Patient*innen mit Nierenfunktionsbeeinträchtigung), Hypovitaminosen (Vit. A, D, K), Verminderung der Folsäurekonzentration im Serum. Schwindel, Kopfschmerz, Parästhesien. Nyktalopia. Steatorrhoe. Muskel- und Gelenksschmerzen, Arthritis, Osteoporose. Müdigkeit, Gewichtsverlust
Häufigkeit nicht bekannt: Kurzatmigkeit, Asthma. Dysurie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Quantalan soll nie in trockener Form eingenommen, sondern immer mit Flüssigkeit vermischt werden. Das verschreibende fachärztliche Personal sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Flüssigkeitsmenge für jüngere Kinder sehr groß sein kann.
Um eventuelle gastro-intestinale Nebenwirkungen auf ein Minimum zu beschränken, ist es wünschenswert, die Therapie bei Kindern mit 1 Dosis Colestyramin zu beginnen. Die Dosierung kann allmählich gesteigert werden (alle 5-7 Tage), um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Langzeitanwendung von Colestyramin in hoher Dosierung hyperchlorämische Azidose verursachen kann, da Colestyramin das Chlorid eines Anionenaustauschers ist. Dies kann insbesondere bei jüngeren und leichteren Patient*innen geschehen, bei welchen die relative Dosis höher sein kann. Außerdem kann bei Langzeitanwendung hoher Dosen die normale Fettaufnahme gestört und die Resorption fettlöslicher Vitamine reduziert werden. In diesem Fall eventuell die Vitamine A und D substituieren.
Chronische Verwendung von Colestyramin kann eine erhöhte Blutungsneigung verursachen, die durch eine von Vitamin K-Mangel ausgelösten Hypoprothrombinämie entsteht. Parenterale Vitamin K-Verabreichung kann in solchen Fällen indiziert sein. Eine Reduktion des Folsäuregehalts im Serum oder in den roten Blutkörperchen wurde verzeichnet, weshalb die Behandlung mit Folsäure in diesem Fall erwogen werden kann.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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HMG-CoA-Reduktasehemmer | ||
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Sortis®, Atorvalan®, Atorvadivid®
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C10AA05 | |
Panchol®
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C10AA03 | |
Crestor®, Arosuva®, Rosuvalan®
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C10AA07 | |
Zocord®, Simvatin®, Simvastad®, Nyzoc®, Gerosim®
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C10AA01 |
Andere Mittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen | ||
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Ezetrol®, Ezegelan®
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C10AX09 |
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