Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Fluconazol

Wirkstoff
Fluconazol
Handelsname
Diflucan®, diverse Generika
ATC-Code
J02AC01

Pharmakodynamik

Fluconazol ist ein Triazol-Derivat, das antimykotisch durch Hemmung der Cytochrom-P450-vermittelten 14-alpha-Lanosterol-Demethylierung, einem wesentlichen Schritt der Ergosterol-Synthese von Pilzen, wirkt.

In der Regel empfindliche Spezies: Candida albicans, Candida parapsilosis, Candida tropicalis, Cryptococcus neoformans, Cryptococcus gattii, Blastomyces dermatitidis, Paracoccidioides brasiliensis

Unzureichende Evidenz für eine ausreichende Wirkung: Candida glabrata

Resistente Spezies: Candida krusei

Pharmakokinetik bei Kindern

Alter der Frühgeborenen Cmax (µg/ml) Tmax (Stunden) t½ (h) Cl (ml/min/kg) VD (l/kg)
1 Tag 5,5 2,2 88,6 0,18 1,18
7 Tage 12,8 1,6 67,5 0,33 1,84
13 Tage 10,0 1,6 55,2 0,52 2,25

t½ = 15-20 h bei Kindern (>3 Monaten) und das VD liegt durchschnittlich bei 0,95 l/kg (3 Mo bis 12 Jahre) und 0,70 l/kg (12 bis 16 Jahre) (Brammer 1994, Saxén 1993). Kinder mit ECMO: VD = 1.5 l/kg, Cl = 0.28 ml/min/kg, t½ = 60 h (Watt 2012)

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Mucosale Candidosen
    • Oral/Intravenös
      • On-label 
      • <12 Jahre: Initialdosis >6 mg/kg/Dosis: Off-label; Erhaltungsdosis >3 mg/kg/Dosis: Off-label
  • Invasive Candidosen, Kryptokokkeninfektionen
    • Oral/Intravenös
      • On-label (Frühgeborene: Off-label)
      • <12 Jahre: Initialdosis >12 mg/kg/Dosis: Off-label

        Kryptokokkose bei Jugendlichen ≥12 Jahren: Initialdosis 800 mg: Off-label

      • Prophylaxe Krpytokokkenmeningitis bei Kindern < 12 Jahren: <6 mg/kg/Dosis: Off-label
  • Prophylaxe Candidose bei Immunschwäche, Prophylaxe Kryptokokkeninfektionen, Prophylaxe Candidose bei Kindern mit extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO)
    • Oral/Intravenös
      • On-label (Frühgeborene: Off-label)
      • Prophylaxe Kryptokokkose bei Jugendlichen ≥12 Jahren: >200 mg/Dosis: Off-label
  • Vaginale Candidose
    • Oral
      • Off-label
  • Tinea capitis
    • Oral
      • Off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

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Präparate im Handel

Kapseln 50 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg
Infusionslösung 2 mg/ml
Trockensaft 10 mg/ml, 40 mg/ml

Anwendungshinweise:
Die Einnahme der Kapseln und des Trockensafts kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Präparate mit für Kinder potentiell problematischen Hilfsstoffen:

Präparate Darreichungsform Stärke Problematische Hilfsstoffe
DIFLUCAN® Kapseln 50/100/150/200 mg Lactose
DIFLUZOL® Kapseln 150 mg Lactose
FLUCONAZOL 1A Pharma® Kapseln 150/200 mg Lactose
FLUCONAZOL Actavis® Kapseln 150 mg Lactose
FLUCONAZOL +pharma® Kapseln 150 mg Lactose
FLUCONAZOL ratiopharm® Kapseln 100 mg Lactose
FLUCOSEPT® Kapseln 150 mg Lactose
DIFLUCAN® Trockensaft 10 mg/ml, 40 mg/ml Saccharose, Natriumbenzoat

Die Fachinformationen wurden 07/2019 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

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Dosierungen

Mucosale Candidose
  • Oral
    • Neugeborene 0 Tage bis 14 Tage
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg alle 72 Stunden in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

    • Neugeborene 14 Tage bis 28 Tage
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis    .
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg alle 48 Stunden in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 800 mg/Tag.
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 400 mg/Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 400 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 200 - 400 mg/Tag in 1 Dosis Erhaltungsdosis je nach klinischem Ansprechen auf bis zu 400 mg/Tag erhöhen.
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

      • Ausschließlich bei Sonderfällen und sehr schweren Infektionen: bis 20 mg/kg/Tag in 1 Dosis, max. 1600 mg/Tag.

         

  • Intravenös
    • Neugeborene 0 Tage bis 14 Tage
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg alle 72 Stunden in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

    • Neugeborene 14 Tage bis 28 Tage
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg alle 48 Stunden in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 6 - 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 800 mg/Tag.
      • Erhaltungsdosis: (=halbe Initialdosis) 3 - 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 400 mg/Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 400 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 200 - 400 mg/Tag in 1 Dosis Erhaltungsdosis je nach klinischem Ansprechen auf bis zu 400 mg/Tag erhöhen.
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

      • Ausschließlich bei Sonderfällen und sehr schweren Infektionen: bis 20 mg/kg/Tag in 1 Dosis, max. 1600 mg/Tag.

Invasive Candidose, Kryptokokkeninfektionen
  • Oral
    • Frühgeborene Gestationsalter < 30 Wochen
      [22] [27] [29] [30] [31] [32]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
    • Frühgeborene Gestationsalter ≥ 30 Wochen
      [22] [27] [29] [30] [31] [32]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Bei einer schweren Infektion kann die Dosis auf bis zu 20 mg/kg/Tag erhöht werden.

    • Neugeborene
      [22] [27] [29] [30] [31] [32]
      • Initialdosis: Einmalig an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Bei einer schweren Infektion kann die Dosis auf bis zu 20 mg/kg/Tag erhöht werden.

    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 800 mg/Tag.
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 400 mg/Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 800 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 400 mg/Tag in 1 Dosis Erhaltungsdosis je nach klinischem Ansprechen auf bis zu 200 mg/Tag senken.
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

      • Ausschließlich bei Sonderfällen und sehr schweren Infektionen: bis 20 mg/kg/Tag in 1 Dosis, max. 1600 mg/Tag.

  • Intravenös
    • Frühgeborene Gestationsalter < 30 Wochen
      [22] [27] [29] [30] [31] [32]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
    • Frühgeborene Gestationsalter ≥ 30 Wochen
      [22] [27] [29] [30] [31] [32]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Bei einer schweren Infektion kann die Dosis auf bis zu 20 mg/kg/Tag erhöht werden

    • Neugeborene
      [22] [27] [29] [30] [31] [32]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Bei einer schweren Infektion kann die Dosis auf bis zu 20 mg/kg/Tag erhöht werden

    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 25 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 800 mg/Tag.
      • Erhaltungsdosis: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 400 mg/Tag.
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • Initialdosis: 800 mg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 400 mg/Tag in 1 Dosis Erhaltungsdosis je nach klinischem Ansprechen auf bis zu 200 mg/Tag senken.
      • Behandlungsdauer:

        Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.

      • Ausschließlich bei Sonderfällen und sehr schweren Infektionen: bis 20 mg/kg/Tag in 1 Dosis, max. 1600 mg/Tag.

Prophylaxe Candidose, Prophylaxe Kryptokokkeninfektionen
  • Oral
    • VLBW Frühgeborene Gestationsalter < 37 Wochen und < 1000 g
      [8] [11] [13] [14] [15] [16] [22] [25] [28] [33] [35]
      • 6 mg/kg/Dosis alle 3 Tage.
      • Behandlungsdauer:

        Die Prophylaxe ist indiziert, solange ein intravenöser Verabreichungsweg vorhanden ist.

    • Reifgeborene 0 Tage bis 14 Tage
      • 6 mg/kg alle 72 Stunden in 1 Dosis
    • Reifgeborene 14 Tage bis 28 Tage
      • 6 mg/kg alle 48 Stunden in 1 Dosis
    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • 3 - 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 200 mg/Tag.
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • 200 - 400 mg/Tag in 1 Dosis
  • Intravenös
    • VLBW Frühgeborene Gestationsalter < 37 Wochen und < 1000 g
      [8] [11] [13] [14] [15] [16] [22] [25] [28] [33] [35]
      • 6 mg/kg/Dosis alle 3 Tage.
      • Behandlungsdauer:

        Die Prophylaxe ist indiziert, solange ein intravenöser Verabreichungsweg vorhanden ist.

    • Reifgeborene 0 Tage bis 14 Tage
      • 6 mg/kg alle 72 Stunden in 1 Dosis
    • Reifgeborene 14 Tage bis 28 Tage
      • 6 mg/kg alle 48 Stunden in 1 Dosis
    • 1 Monat bis 12 Jahre
      • 3 - 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis. Max: 200 mg/Tag.
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      • 200 - 400 mg/Tag in 1 Dosis
Prophylaxe Candidose bei Kindern mit Extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO)
  • Intravenös
    • Neugeborene
      [23] [24]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [23] [24]
      • Initialdosis: Einmal an Tag 1: 12 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Erhaltungsdosis: 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Diese Dosierungsempfehlung bei Kindern unter 2 Jahren vorsichtig anwenden; Daten aus Studien sind limitiert.

Vaginal-Candidose
  • Oral
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [10]
      • 150 mg/Dosis, einmalig.
      • Bei Wiederholungen (> 4 Schübe pro Jahr): 150 mg/Woche in 1 Dosis über 6 Monate

Tinea capitis
  • Oral
    • Neugeborene
      [26]
      • 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        4-8 Wochen

    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [26] [39]
      • 6 mg/kg/Tag in 1 Dosis
      • Behandlungsdauer:

        8 - 12 Wochen

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:

GFR 50-80 ml/min/1.73 m2
Anpassung nicht erforderlich
GFR 30-50 ml/min/1.73 m2
Tag 1: 100 % der regulären Dosis. Tag 2 und danach: 50 % der regulären Dosis. Das Dosierungsintervall muss nicht angepasst werden. Eine Dosisanpassung ist im Falle einer vaginalen Candidiasis (einmalige Gabe oder Gabe von 150 mg einmal wöchentlich) nicht erforderlich.
GFR 10-30 ml/min/1.73 m2
Tag 1: 100 % der regulären Dosis. Tag 2 und danach: 50 % der regulären Dosis. Das Dosierungsintervall muss nicht angepasst werden. Eine Dosisanpassung ist im Falle einer vaginalen Candidiasis (einmalige Gabe oder Gabe von 150 mg einmal wöchentlich) nicht erforderlich.
GFR < 10 ml/min/1.73 m2
Tag 1: 100 % der regulären Dosis. Tag 2 und danach: 50 % der regulären Dosis. Das Dosierungsintervall muss nicht angepasst werden. Eine Dosisanpassung ist im Falle einer vaginalen Candidiasis (einmalige Gabe oder Gabe von 150 mg einmal wöchentlich) nicht erforderlich.
Bei Dialyse

Nach jeder Hämodialyse 100% der empfohlenen Dosis. An Tagen, an denen keine Dialyse durchgeführt wird, sollte eine niedrigere Dosis basierend auf der GFR verabreicht werden (siehe oben)

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Leberfunktionsstörungen treten bei Kindern häufiger auf. Hypersensitivität und Anämie sind Nebenwirkungen, die speziell bei Kindern auftreten.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Kopfschmerzen, abdominelle Schmerzen, Erbrechen, Diarrhoe, Übelkeit, Hautausschlag, Anstieg der Alanin-Aminotransferase, Anstieg der Aspartat-Aminotransferase, Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen allgemein

  • Überempfindlichkeit gegenüber verwandten Azolderivaten
  • Gleichzeitige Anwendung mit Terfenadin, wenn der Patient wiederholte Fluconazol-Dosen von 400 mg oder mehr pro Tag erhält
  • Gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern und über das Cytochrom(CYP)-P450-Isoenzym 3A4 metabolisiert werden, wie z.B. Cisaprid, Astemizol, Pimozid, Chinidin, und Erythromycin

Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

  • Vorsicht bei Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen.
  • In seltenen Fällen wurde eine Anaphylaxie beschrieben.
  • Ketoconazol kann bekanntermaßen eine Nebenniereninsuffizienz auslösen und dies könnte, obwohl selten beobachtet, auch für Fluconazol gelten.
  • Selten wurde eine schwerwiegende Hepatotoxizität beobachtet, die in einigen Fällen zum Tod führte. Es konnte kein Zusammenhang zwischen der durch Fluconazol ausgelösten Hepatotoxizität und der Tagesdosis, der Behandlungsdauer sowie dem Alter und Geschlecht des Patienten hergestellt werden.
  • Verlängerung des QT-Intervalls und Torsade-de-pointes sind unter Fluconazol aufgetreten. Vorsicht bei Patienten mit potentiell proarrhythmischen Störungen und prädisponierenden Faktoren wie u.a. Hypokaliämie, Herzinsuffizienz, Hypomagnesiämie und Bradykardie.
  • Exfoliative Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse sind aufgetreten. AIDS Patienten neigen eher zu deren Ausbildung.

Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Wechselwirkungen

  • Fluconazol ist ein mäßiger CYP2C9- und CYP3A4-Inhibitor sowie ein starker CYP2C19-Inhibitor. Fluconazol kann das QT-Intervall verlängern.
  • Die gleichzeitige Behandlung mit bekanntermaßen QT-verlängernden Arzneistoffen, die zudem über CYP3A4 metabolisiert werden, ist kontraindiziert (siehe „Gegenanzeigen“)
  • In Kombination mit Wirkstoffen, die ebenso das QT-Intervall verlängern können, sind schwerwiegende Herzrhythmusstörungen wie Torsade-de-pointes möglich. Vorsicht bei zeitgleicher Anwendung mit Amiodaron, speziell bei Anwendung hoher Fluconazol-Dosen.
  • Rifampicin kann den Metabolismus von gleichzeitig verabreichtem Fluconazol beschleunigen.
  • Erhöhte Plasmakonzentrationen sind bei Arzneistoffen, wie über CYP2C9, CYP3A4 und CYP2C19 metabolisiert werden möglich. Dazu zählen: Acenocoumarol, Alfentanil, Amitryptilin, Atorvastatin, Carbamazepin, Celecoxib, Ciclosporin, Fluvastatin, Ibuprofen, Ivacaftor, Methadon, Midazolam, Nortryptilin, Phenprocoumon, Phenytoin, Rifabutin, Simvastatin, Sulfonylharnstoffe, Tacrolimus, Theophyllin, Tofacitinib, Triazolam, Vincristin, Voriconazol, Zidovudin
  • Cyclophosphamid und Clopidogrel sind Prodrugs, die durch CYP-Enzyme in ihre biologisch aktive Form überführt werden. Fluconazol kann diese Aktivierung hemmen.
  • Die Kombination mit Amphotericin B kann je nach infektiösem Agens einen agonistischen oder antagonistischen Effekt haben.

Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Antibiotika

Amphotericin B (parenteral/inhalativ)

Amphotericin B Cheplapharm®, Ambisome®
J02AA01
Triazol-Derivate

Isavuconazol

Cresemba®
J02AC05

Itraconazol

Sporanox®, Itrabene®, Itraderm®, Mytra®
J02AC02

Posaconazol

Noxafil®
J02AC04

Voriconazol

Vfend®, div. Generika
J02AC03
Andere Antimykotika zur systemischen Anwendung

Caspofungin

Cancidas®, div. Generika
J02AX04

Micafungin

Mycamine®
J02AX05

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Referenzen

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  6. Novelli V, et al, Safety and tolerability of fluconazole in children, Antimicrob Agents Chemother, 1999, 43, 1955 –1960
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  • 23 Januar 2023 09:19: Die verfügbare wissenschaftliche Literatur über die Anwendung von Fluconazol bei Frühgeborenen wurde ausgewertet. Dies führte zur Aufnahme oraler/intravenöser Dosierungsempfehlungen für Frühgeborene in der Indikation "(Prophylaxe) Invasive Candidose, (Prophylaxe) Kryptokokkeninfektionen"
  • 28 März 2022 11:34: Aktualisierung der Empfehlungen zur Dosisanpassung bei eingeschränkter Nierenfunktion
  • 28 August 2019 12:51: Neue Monographie "Fluconazol"

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