Piperacillin gehört zu den Breitband-Penicillinen zur systemischen Anwendung und ist mit dem Beta-Lactamase-Inhibitor Tazobactam kombiniert. Piperacillin wirkt bakterizid durch Hemmung der Zellwandsynthese, Tazobactam ist ein Hemmer vieler Beta-Lactamasen und schützt Piperacillin vor dem Abbau.
In der Regel empfindliche Spezies: Enterococcus faecalis, Listeria monocytogenes, Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich), Staphylococcus-Spezies (Koagulase-negativ, Methicillin-empfindlich), Streptococcus pyogenes, Streptokokken der Gruppe B, Citrobacter koseri, Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis, Proteus mirabilis, Clostridium-Spezies, Eubacterium-Spezies, Peptostreptococcus-Spezies, Bacteroides-fragilis-Gruppe, Fusobacterium-Spezies, Porphyromonas-Spezies, Prevotella-Spezies
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können: Enterococcus faecium, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus-viridans-Gruppe, Acinetobacter baumannii, Burkholderia cepacia, Citrobacter freundii, Enterobacter-Spezies, Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae, Morganella morganii, Proteus vulgaris, Providencia ssp., Pseudomonas aeruginosa, Serratia-Spezies
Von Natur aus resistente Spezies: Corynebacterium jeikeium, Legionella-Spezies, Stenotrophomonas maltophilia, Chlamydophila pneumoniae, Mycoplasma pneumoniae
Es wurden folgende pharmakokinetische Parameter ermittelt (Li 2013, Reed 1994):
Alter | t½ (PIP) | t½ (PIP-TAZ) | Vd | Cl (PIP) | Cl (PIP-TAZ) |
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<2 Monate | 0,13 l/kg/Stunde | 0,15 l/kg/Stunde | |||
2 bis 5 Monate | 1,4 Stunden | 1,6 Stunden | 0,24 l/kg | ||
6 bis 23 Monate | 0,9 Stunden | 1,0 Stunden | 0,24 l/kg | ||
2 bis 12 Jahre | 0,7 Stunden | 0,8-0,9 Stunden | 0,24 l/kg | 0,27 l/kg/Stunde |
Vd=Verteilungsvolumen
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Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 4 g / 0,5 g
Piperacillin und Tazobactam liegen jeweils als Natriumsalz vor. Die angegebenen Stärken beziehen sich jeweils auf Piperacillin bzw. Tazobactam.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Febrile Neutropenie; komplizierte Infektionen der Harnwege, des Bauchraums oder der Haut/Weichteile; schwere Pneumonie (einschließlich nosokomialer und beatmungsassoziierter Pneumonie sowie Lungeninfektionen bei CF) |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Bei hohen parenteralen Dosen kann u.a. Neurotoxizität auftreten (z.B. Konvulsionen).
Der Hersteller gibt an, dass bei Dialysepatienten 50% der normalen Einzeldosis mit einem Intervall von 8 Stunden zwischen 2 Dosen angewendet werden können. Nach jeder Dialyse 1 zusätzliche Gabe von 50% der normalen Einzeldosis.
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Thrombophlebitis und Schmerzen an der Injektionsstelle, Thrombozytenaggregationsstörungen, Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit, Hautausschlag, Erythem, Juckreiz, Urtikaria und allergische Reaktionen anaphylaktischer Art. Piperacillin wird mit einem gesteigerten Auftreten von Fieber und Ausschlag bei Patienten mit cystischer Fibrose assoziiert.
Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Hautausschläge einschließlich makulopapulöser Ausschläge, Pruritus, Candida-Superinfektion, Thrombozytopenie, Anämie, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Pyrexie, Reaktionen an der Einstichstelle, Alanin-Aminotransferase erhöht, Aspartat-Aminotransferase erhöht, Gesamtprotein erniedrigt, Albumin im Blut erniedrigt, direkter Coombs-Test positiv, Kreatinin im Blut erhöht, Alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Blutharnstoff erhöht, Verlängerung der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die Bestimmung der Galactomannane im Serum (Aspergillus Antigen) kann fälschlicherweise zu einer positiven Reaktion führen. Kreuzallergien mit anderen Penicillinen und Cephalosporinen können bestehen. Schwere und anhaltende Diarrhoe während und nach einer Behandlung kann auf eine Antibiotika-assoziierte Colitis hinweisen. In solchen Fällen ist die Behandlung unverzüglich abzusetzen.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Antibiotika-Wechselwirkungen allgemein:
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Penicilline mit erweitertem Wirkungsspektrum | ||
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Ospamox®, Amoxilan®, Amoxistad®
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J01CA04 | |
Standacillin®
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J01CA01 | |
Selexid®
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J01CA08 |
Beta-Lactamase-sensitive Penicilline | ||
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Penicillin G
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J01CE01 | |
Retarpen®
|
J01CE08 | |
Ospen®, Penbene®, Penstad V®
|
J01CE02, J01CE10 |
Beta-Lactamase-resistente Penicilline | ||
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Floxapen®
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J01CF05 |
Kombinationen von Penicillinen, inkl. Beta-Lactamase-Inhibitoren | ||
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Augmentin®, Clavamox®, Curam®, Xiclav®, Amoxiplus®, Amoxicomp®, Amoxistad®
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J01CR02 | |
Unasyn®
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J01CR21 | |
Unasyn®
|
J01CR04 |
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