Triazol-Derivat. Posaconazol hemmt das Enzym Lanosterol-14α-Demethylase (CYP51), das eine wichtige Reaktion bei der Ergosterolbiosynthese katalysiert.
Posaconazol ist in vitro wirksam gegen die folgenden Mikroorganismen: Aspergillus-Spezies (Aspergillus fumigatus, A. flavus, A. terreus, A. nidulans, A. niger, A. ustus), Candida-Spezies (Candida albicans, C. glabrata, C. krusei, C. parapsilosis, C. tropicalis, C. dubliniensis, C. famata, C. inconspicua, C. lipolytica, C. norvegensis, C. pseudotropicalis), Coccidioides immitis, Fonsecaea pedrosoi und Spezies von Fusarium, Rhizomucor, Mucor und Rhizopus. Die mikrobiologischen Daten deuten darauf hin, dass Posaconazol gegen Rhizomucor, Mucor und Rhizopus wirksam ist, jedoch sind die klinischen Daten derzeit zu begrenzt, um die Wirksamkeit von Posaconazol gegen diese Erreger bewerten zu können.
Folgende pharmakokinetische Parameter wurden nach oraler Verabreichung (Suspension) von 13,8 mg/kg/Tag in 3 Dosen (Steady state) an 14 Kinder (2-13 Jahre) ermittelt (Vanstraelen et al. 2016):
Cmax: 0,96 ± 0,63 mg/L
Cl: 0,8 L/kg/Stunde
Tabletten sind das bevorzugte Präparat zur Optimierung der Plasmakonzentrationen und bieten im Allgemeinen eine höhere Plasma-Exposition gegenüber dem Medikament als die Suspension zur oralen Anwendung. Die Tabletten und die orale Suspension sind aufgrund der unterschiedlichen Bioverfügbarkeit nicht austauschbar.
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magensaftresistente Tabletten 100 mg
Suspension zum Einnehmen 40 mg/mL
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 18 mg/mL
CAVE: Keine Austauschbarkeit zwischen verschiedenen Darreichungsformen von Posaconazol!
Posaconazol Tabletten erreichen im Allgemeinen höhere Plasmaspiegel des Wirkstoffs als Posaconazol Suspension zum Einnehmen, unabhängig von der Nahrungsaufnahme. Deshalb sind die Tabletten die bevorzugte Darreichungsform, um die Plasmakonzentrationen zu optimieren.
Anwendungshinweis:
Die magensaftresistenten Tabletten können zusammen mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die Tabletten sind im Ganzen mit Wasser zu schlucken und sollten nicht zerkleinert, zerkaut oder zerbrochen werden.
Die Suspension zum Einnehmen muss vor der Anwendung kräftig geschüttelt werden. Wann immer möglich ist Posaconazol-Suspension während einer oder unmittelbar nach einer Nahrungsaufnahme bzw. einem Nahrungsergänzungsmittel-Getränk einzunehmen.
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung: Verabreichung über einen zentralen venösen Zugang, etwa einen Zentralvenenkatheter oder einen peripher gelegten zentralen Katheter (PICC) durch langsame intravenöse (IV) Infusion über eine Dauer von ca. 90 Minuten. Keine Verabreichung als Bolus. Ist kein Zentralvenenkatheter verfügbar, ist eine Einmalinfusion über einen peripheren Venenkatheter möglich. Erfolgt die Infusion über einen peripheren Venenkatheter, ist diese über eine Dauer von ca. 30 Minuten zu verabreichen, um die Wahrscheinlichkeit von Reaktionen an der Infusionsstelle zu reduzieren.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Suspension zum Einnehmen enthält: Glucose, Natriumbenzoat, Benzylalkohol, Propylenglycol, Polysorbat 80
Das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält: Cyclodextrin
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Behandlung invasive Pilzinfektion |
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Prophylaxe invasive Pilzinfektion |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen. Ausschlag. Abweichende Leberfunktionstestwerte.
Sehr häufig (≥ 10%): Übelkeit
Häufig (1-10%): Neutropenie, Störung des Elektrolythaushalts, Anorexie, Appetitverlust, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Parästhesien, Schwindel, Somnolenz, Kopfschmerzen, Geschmacksstörung, Hypertonie, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Durchfall, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Flatulenz, Verstopfung, anorektale Beschwerden, erhöhte Leberfunktionswerte (ALT erhöht, AST erhöht, Bilirubin erhöht, alkalische Phosphatase erhöht, GGT erhöht), Ausschlag, Pruritus, Pyrexie (Fieber), Asthenie, Müdigkeit
Gelegentlich (0,1-1%): Thrombozytopenie, Leukopenie, Anämie, Eosinophilie, Lymphadenopathie, Milzinfarkt, allergische Reaktion, Hyperglykämie, Hypoglykämie, abnorme Träume, Verwirrtheitszustand, Schlafstörung, Konvulsionen, Neuropathie, Hypästhesie, Tremor, Aphasie, Schlaflosigkeit, verschwommenes Sehen, Photophobie, verminderte Sehschärfe, langes QT-Syndrom, abnormes Elektrokardiogramm, Palpitationen, Bradykardie, supraventrikuläre Extrasystolen, Tachykardie, Hypotonie, Vaskulitis, Husten, Nasenbluten, Schluckauf, Nasensekretstauung, Pleuraschmerz, Tachypnoe, Pankreatitis, aufgetriebener Bauch, Enteritis, epigastrische Beschwerden, Aufstoßen, gastroösophageale Refluxerkrankung, Ödem des Mundes, Leberzellschädigung, Hepatitis, Gelbsucht, Hepatomegalie, Cholestase, hepatische Toxizität, Leberfunktionsstörung, Mundulzera, Alopezie, Dermatitis, Erythema, Petechien, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Schmerzen der Skelettmuskulatur, Schmerz in einer Extremität, akutes Nierenversagen, Niereninsuffizienz, Kreatinin im Blut erhöht, Menstruationsstörungen, Ödem, Schmerz, Schüttelfrost, Unwohlsein, Brustkorbbeschwerden, Arzneimittelunverträglichkeit, Gefühl der Zerfahrenheit, Schleimhautentzündung, veränderter Arzneimittelspiegel, niedrige Phosphorspiegel im Blut, auffälliges Röntgenbild des Thorax, Thrombophlebitis (bei intravenöser Anwendung)
Selten (0,1-0,01%): hämolytisch-urämisches Syndrom, thrombotisch-thrombozytopenische Purpura, Panzytopenie, Koagulopathie, Blutung, Überempfindlichkeitsreaktion, Nebenniereninsuffizienz, Gonadotropin-Abfall im Blut, Pseudoaldosteronismus, Psychose, Depression, zerebrovaskuläres Ereignis, Enzephalopathie, periphere Neuropathie, Synkope, Doppeltsehen, Gesichtsfeldausfall (Skotom), vermindertes Hörvermögen, Torsade de Pointes, plötzlicher Herztod, ventrikuläre Tachykardie, Herz- und Atemstillstand, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Lungenembolie, tiefe Venenthrombose, pulmonale Hypertonie, interstitielle Pneumonie, Pneumonitis, Magen-Darm-Blutung, Ileus, Leberversagen, cholestatische Hepatitis, Hepatosplenomegalie, Druckschmerz der Leber, Flattertremor, Stevens-Johnson-Syndrom, vesikulärer Ausschlag, renal-tubuläre Azidose, interstitielle Nephritis, Schmerzen in der Brustdrüse, Zungenödem, Gesichtsödem
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die Bioverfügbarkeit von Posaconazol wird stark von der Nahrungsaufnahme und dem Säuregehalt beeinflusst. Ein therapeutisches Drug Monitoring (TDM) sollte deshalb erwogen werden. Die SWAB (Antibiotic Policy Working Group) empfiehlt folgende Referenzwerte (bei Erwachsenen):
Therapie: Talspiegel >1 mg/L
Rescue-Therapie: Talspiegel >1,5 mg/L, Spiegel nach 5 - 7 Tagen bestimmen (steady state)
Prophylaxe: Talspiegel >0,7 mg/L
Cave: Keine Austauschbarkeit zwischen magensaftresistentem Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen und Suspension zum Einnehmen!
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (ema.europa.eu).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Antibiotika | ||
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Amphotericin B Cheplapharm®, Ambisome®
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J02AA01 |
Triazol-Derivate | ||
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Diflucan®, diverse Generika
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J02AC01 | |
Cresemba®
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J02AC05 | |
Sporanox®, Itrabene®, Itraderm®, Mytra®
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J02AC02 | |
Vfend®, div. Generika
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J02AC03 |
Andere Antimykotika zur systemischen Anwendung | ||
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Cancidas®, div. Generika
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J02AX04 | |
Mycamine®
|
J02AX05 |
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