Diphenhydramin blockiert als Antihistaminikum kompetitiv und reversibel die Wirkungen endogenen Histamins an den H1-Rezeptoren. Neben antihistaminischen, antiallergischen Effekten entfaltet es auch ausgeprägte sedierende und antiemetische sowie anticholinergische (parasympatholytische, spasmolytische) und antipruriginöse Wirkungen. Darüber hinaus wurde ein lokalanästhetischer Effekt beschrieben.
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Darreichungsformen
Dragees 50 mg
Orale Lösung 2 mg/ml
Ampullen 30 mg
Allgemein
Diphenhydramin liegt in den im Handel befindlichen Darreichungsformen als Diphenhydraminhydrochlorid vor. Der Wirkstoffgehalt bezieht sich auf Diphenhydraminhydrochlorid. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Präparate mit für Kinder potentiell problematischen Hilfsstoffen:
Präparate | Arzneiform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
CALMABEN® | Dragees | 50 mg | Sucrose |
DIBONDRIN® | Dragees | 50 mg | Sucrose |
DIBONDRIN® | Orale Lösung | 2 mg/ml | Sorbitol, Aspartam, Cyclamat, Saccharin, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat |
NOCTOR® | Dragees | 50 mg | Sucrose |
Die Fachinformationen wurden 02/2021 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Behandlung einer banalen Gastroenteritis |
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Prophylaxe und symptomatische Therapie von Übelkeit und Erbrechen, insbesondere von Kinetosen |
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Prophylaxe und Therapie von allergischen Reaktionen, bei denen sich nicht-sedierende Antihistaminika als wirkungslos oder nicht ausreichend wirksam gezeigt haben |
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Prävention und symptomatische Behandlung allergischer Erkrankungen und Anaphylaxie |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Sehr selten, besonders bei Kindern: paradoxe Reaktionen in Form zentraler Erregung wie Unruhe, Reizbarkeit, Angst und Tremor.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
Müdigkeit (im Fall der Anwendung als Hypnotikum handelt sich hierbei um die beabsichtigte Hauptwirkung; bei Anwendung als Antihistaminikum und Antiallergikum um eine Nebenwirkung), Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerz, Konzentrations- und Koordinationsstörungen, Muskelschwäche. Bei Verabreichung während der Nacht ist in Abhängigkeit vom Zeitpunkt und der Dosierung mit einem morgendlichen Hang-over (eingeschränkten Reaktionsvermögen) zu rechnen. Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendruckes, Kreislauflabilität, Eindickung des Bronchialsekretes, Spannungsgefühl in der Brust, gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Emesis, Diarrhö, Obstipation, gastroösophagealer Reflux) und Miktionsbeschwerden, Trockenheit von Mund, Nase und Rachen
Bei intravenöser Anwendung: Hyperämie und erhöhte Empfindlichkeit an der Injektionsstelle.
Folgende ausgewählte UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Blutbildveränderungen (Granulozytopenie, Leukopenie, Thrombozytopenie, hämolytische Anämie), cholestatischer Ikterus, Tachykardie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Dibondrin liquid ist darüber hinaus kontraindiziert bei:
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Studien haben gezeigt, dass die Gabe von Dimenhydrinat/Diphenhydramin an Säuglinge und Kleinkinder zur Behandlung einer banalen Gastroenteritis keinen Vorteil im Vergleich zu einer alleinigen Substitution mit Flüssigkeit und Elektrolyten zeigt. Vor dem Hintergrund eines gehäuften Auftretens von schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Kindern bis drei Jahren in dieser Indikation soll Dimenhydrinat/Diphenhydramin nicht zur Behandlung einer banalen Gastroenteritis eingesetzt werden.
Da Dimenhydrinat/Diphenhydramin besonders bei Kleinkindern einen Krampfanfall auslösen kann und diese Patientengruppe ebenfalls zu Fieberkrämpfen neigt, sollte Dimenhydrinat/Diphenhydramin nicht bei fieberhaften Infekten gegeben werden.
Die Indikation ist bei Kindern bis 3 Jahren streng zu stellen. Die empfohlene Höchstdosis darf bei dieser Altersgruppe auf keinen Fall überschritten werden.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Aminoalkylether | ||
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Vertirosan®, Travelgum®, Vertirotravel®
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R06AA52 |
Substituierte Alkylamine | ||
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Fenistil®
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R06AB03 |
Piperazin-Derivate | ||
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Zyrtec®, diverse Generika
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R06AE07 | |
Xyzall®
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R06AE09 |
Andere Antihistaminika zur systemischen Anwendung | ||
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Aerius®, diverse Generika
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R06AX27 | |
Allegra®
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R06AX26 | |
Clarityn®, diverse Generika
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R06AX13 |
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