Synthetisches Glucocorticoid mit ausgeprägten antiallergischen, antiphlogistischen und membranstabilisierenden Eigenschaften sowie Wirkungen auf den Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel und Kreislaufwirkungen. Triamcinolonacetonid besitzt eine sehr geringe mineralcorticoide Wirkung und eine starke Rezeptoraffinität. Bei einer Langzeitmedikation muss die mögliche Beeinträchtigung des Hypothalamus-Hypophysenvorderlapppen-Nebenierenrinden-System berücksichtigt werden.
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Injektionssuspension 10 mg/mL, 40 mg/mL (Triamcinolonacetonid)
Injektionssuspension 20 mg/mL (Triamcinolonhexacetonid)
Injektionslösung 40 mg/mL (Triamcinolonacetonid-Dikaliumphosphat)
Triamcinolon ist in den verfügbaren Injektionssuspensionen in Form von Triamcinolonacetonid und in der Injektionslösung in Form von Triamcinolonacetonid-Dikaliumphosphat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich jeweils auf Triamcinolonacetonid. Des Weiteren ist eine Injektionssuspension zugelassen, in der Triamcinolon in Form von Triamcinolonhexacetonid vorliegt. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Triamcinolonhexacetonid. Derzeit (06/2023) ist kein Präparat mit Triamcinolonhexacetonid in Österreich im Handel verfügbar.
Anwendungshinweis:
Injektionssuspension (Triamcinolonacetonid 10 mg/mL): zur sub- und intraläsionalen, Infiltrations- und intraartikulären Anwendung
Injektionssuspension (Triamcinolonacetonid 40 mg/mL): zur intramuskulären, intraartikulären, subläsionalen und intrafokalen Anwendung
Injektionssuspension (Triamcinolonhexacetonid): zur intraartikulären, periartikulären und intrasynovialen Anwendung
Injektionslösung: zur intravenösen Anwendung
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Triamcinolonacetonid (Volon A): Die Injektionssuspension enthält: Benzylalkohol, Polysorbat 80
Triamcinolonhexacetonid (Trispan): Die Injektionssuspension enthält: Benzylalkohol, Polysorbat 80, Sorbitol-Lösung
Die Injektionslösung enthält: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Arthritis |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Idiopathische intrakranielle Hypertension (insbesondere bei Kindern während oder kurz nach raschem Entzug)
Wachstumsverzögerungen (SmPC Volon)
Nach intraartikulärer, subläsionaler, intrafokaler Anwendung:
Gelegentlich (0,1-1%): Rötung, Bläschenbildung auf der Haut, Herz-Kreislauf-Reaktionen; bei wiederholter Anwendung: Striae, Hautatrophie, Teleangiektasien, Steroidakne, Miliaria, Hypertrichose, Follikulitis, Pigmentverschiebung und perioraler Dermatitis
Häufigkeit nicht bekannt: Mäßige Leukozytose, Lymphopenie, Eosinopenie, Polyglobulie. Menstruationsstörungen (Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation und Amenorrhoe), postmenopausale vaginale Blutung, Hirsutismus, Impotenz, Pseudo-Cushing-Syndrom, Wachstumsverzögerung in der Kindheit und Jugend, sekundäre Nebennieren- und Hypophysenunempfindlichkeit, besonders in Zeiten von Stress (z.B. Trauma, Operation oder Krankheit), verringerte Kohlenhydrattoleranz, Manifestation von latentem Diabetes mellitus, Verschlechterung eines bereits bestehenden Diabetes mellitus, Inaktivität bzw. Atrophie der Nebennierenrinde, erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika bei Diabetikern, Gewichtszunahme. Negative Protein- und Calciumbalance. Gesteigerter Appetit. Natriumretention, Wasserretention, vermehrte Kaliumausscheidung, hypokalämische Alkalose, Hypertonie, Stauungsinsuffizienz bei empfindlichen Patienten. Hyperglykämie, Glukosurie, katabole Wirkung auf den Eiweißstoffwechsel (negative Stickstoffbilanz). Krämpfe, Pseudotumor cerebri, Kopfschmerzen, psychische Störungen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Manifestation einer latenten Epilepsie, Neuritis, Parästhesien. Katarakt, Glaukom, Exophthalmie, Ansteigen des Augendrucks, Corneaperforation, verschwommenes Sehen. Blindheit wurde im Zusammenhang mit der subläsionalen Injektion im Bereich der Augen berichtet. Unter systemischer Corticoid-Therapie wird über ein erhöhtes Risiko einer zentralen serösen Chorioretinopathie berichtet. Herzinsuffizienz, Arrhythmien. Magen-Darm-Beschwerden, Aktivierung und Entstehung von Ulcus ventriculi oder Ulcus duodeni, peptische Ulcera mit möglicher Perforation und Hämorrhagie, Pankreatitis, Trommelbauch, ulceröse Oesophagitis. Bei Prädisposition z.B. durch Alkoholismus: Pankreatitis, bei Colitis ulcerosa: Perforationsgefahr. Verzögerte Wund- und Knochenheilung, dünne Haut, Petechien, Ekchymosen, Erytheme im Gesicht, verstärktes Schwitzen, subkutane Fettatrophie, Purpura, Striae rubrae, Hyperpigmentation, Steroidakne, allergische Dermatitis, Urticaria. Nekrotisierende Angiitis, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos. Bei Prädisposition durch chronischen Rheumatismus: Vaskulitisanaphylaktische Reaktionen, Hitzegefühl besonders nach intraartikulärer Injektion. Verbunden mit der Applikationstechnik kann es zu Verletzungen von Gefäßen oder Nerven kommen. Bei jeder Punktion ist die Einschleppung von Keimen (Infektion) möglich. Die Gelenkinfektion ist differentialdiagnostisch von einer Kristallsynovitis zu unterscheiden, die bereits nach wenigen Stunden auftritt, im Gegensatz dazu aber keine Allgemeinsymptome macht und in wenigen Tagen wieder abklingt. Das Auftreten einer Kristallsynovitis hängt u.a. von der Kristallgröße des Präparates ab. Verschlimmerung oder Maskierung von Infektionen, Begünstigung der Entstehung bzw. Aktivierung von Mykosen, Virus- und anderen Infekten (z.B. Tuberkulose) Muskelschwäche, Steroidmyopathie, Verlust von Muskelmasse, Osteoporose, Wirbelsäulenkompressionsfrakturen, aseptische Knochennekrosen (Femur- und Humeruskopf), Sehnenriss, pathologische Frakturen langer Knochen. Bei Prädispostion durch chronischen Rheumatismus: Vaskulitis
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Injektionssuspension (Triamcinolonacetonid):
Intraartikuläre Injektion:
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Wachstum und Entwicklung von Kindern unter länger dauernder Corticosteroid-Therapie sind sorgfältig zu überwachen; um einer Wachstumshemmung vorzubeugen, sollte eine alternierende Dosis angestrebt werden. Windpocken und Masern können bei nicht-immunen Patient*innen, denen Corticosteroide verabreicht werden, einen schwereren und sogar tödlichen Verlauf haben; exponierte Patient*innen müssen sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.
Die Injektionssuspension darf nicht intravenös verabreicht werden.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Mineralocorticoide | ||
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Astonin H®
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H02AA02 |
Glucocorticoide | ||
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Dexabene®, Fortecortin®, InfectoDexaKrupp®
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H02AB02 | |
Alkindi®, Hydrocortone®
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H02AB09 | |
Metasol®, Solu-Medrol®, Urbason®
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H02AB04 | |
Aprednislon®, Prednisolut®, Solu-Dacortin®, div. Generika
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H02AB06 | |
Rectodelt®
|
H02AB07 |