Der Eisen(III)hydroxid-Sucrose-Komplex besteht aus einem polynuklearen Eisen(III)hydroxid-Kern, der von einer großen Zahl nicht kovalent gebundener Sucrose-Moleküle umgeben ist. Dieser Komplex hat ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht (Mw) von ca. 43 kDa. Der polynukleare Eisenkern besitzt eine ähnliche Struktur wie der Kern des physiologischen Eisenspeicherproteins Ferritin. Der Komplex ist so aufgebaut, dass er kontrolliert verwertbares Eisen für die Eisentransport- und Eisenspeicherproteine im Körper (Transferrin und Ferritin) freisetzt.
Nach intravenöser Gabe wird der polynukleare Kern des Komplexes vorwiegend vom retikuloendothelialen System der Leber, Milz und des Knochenmarks aufgenommen. In einem zweiten Schritt wird das Eisen für die Bildung von Hb, Myoglobin und anderen eisenhaltigen Enzymen verwendet oder vorwiegend in Form von Ferritin in der Leber gespeichert.
In einer Studie an 11 Patient*innen zwischen 12-16 Jahren wurden eine Halbwertszeit (T½) von 8 h und eine Cmax von 8545 microg./dl ermittelt.
Injektions- und Infusionslösung 20 mg/ml
Eisen ist in der Injektions- und Infusionslösung als Eisen-Saccharose (Eisen(III)-hydroxid-Saccharose-Komplex) enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Eisen.
Anwendungshinweis:
Die Verabreichung darf nur intravenös erfolgen. Dies kann entweder mittels langsamer intravenöser Injektion, intravenöser Tropfinfusion oder über die venöse Leitung des Dialysegeräts geschehen.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Präparate enthalten: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Gehe zu:
Eisenmangelanämie |
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Eisenmangelanämie bei chronischer Niereninsuffizienz |
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Eisenerhaltungstherapie bei chronischer Niereninsuffizienz |
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Eisenmangelanämie bei Hämodialyse |
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Eisenerhaltungstherapie bei Hämodialyse |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Störung des Geruchssinns, Atemwegsinfektionen, Peritonitis und Husten
Häufig (1-10%): Dysgeusie, Hypotonie, Hypertonie, Übelkeit, Reaktionen an der Injektions-/Infusionsstelle
Gelegentlich (0,1-1%): Überempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesie, Hypästhesie, Hautrötungen, Phlebitis, Dyspnoe, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Pruritus, Rash, Muskelspasmen, Myalgie, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Rückenschmerzen, Schüttelfrost, Asthenie, Müdigkeit, peripheres Ödem, Schmerzen, Alaninaminotransferase erhöht, Aspartataminotransferase erhöht, Gammaglutamyltransferase erhöht, Serumferritin erhöht
Selten (0,1-0,01%): Anaphylaktoide Reaktionen, Synkope, Schläfrigkeit, Palpitationen, Chromaturie, Brustschmerzen, Hyperhidrose, Pyrexie, erhöhter Laktatdehydrogenase-Spiegel im Blut
Häufigkeit nicht bekannt: Angioödem, Bewusstseinstrübung, Verwirrtheitszustand, Bewusstseinsverlust, Angstzustände, Tremor, Bradykardie, Tachykardie, Kounis-Syndrom, Kreislaufkollaps, Thrombophlebitis, Bronchospasmus, Urtikaria, kalter Schweiß, Unwohlsein, Blässe, grippeähnliche Symptome, die innerhalb weniger Stunden oder mehrerer Tage einsetzen können
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
- Schwere bekannte Überempfindlichkeit gegen andere parenterale Eisenpräparate
- Nicht durch Eisenmangel bedingte Anämie
- Bei Anzeichen von Eisenüberladung oder bei einer Eisenspeicherkrankheit (z.B. Haemochromatose, Haemosiderose)
- Bei Eisenverwertungsstörungen (z.B. Thalassaemie, sideroachrestische Anämien)
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Gefahr von Überempfindlichkeitsreaktionen, auch nach früherer guter Verträglichkeit. Verzögerte Reaktionen sind u.a. Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
EISEN-HALTIGE ZUBEREITUNGEN | ||
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Ferinject®
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B03AC | |
Ferretab®
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B03AA02 | |
Ferro-Gradumet®, Tardyferon®
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B03AA07 | |
Ferrum Hausmann®
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B03AB05 |
VITAMIN B12 UND FOLSÄURE | ||
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Folsan®, Gerofol®
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B03BB01 |
ANDERE ANTIANÄMIKA | ||
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Aranesp®
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B03XA02 | |
Abseamed®, Binocrit®, Erypo®
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B03XA01 | |
NeoRecormon®
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B03XA01 | |
Retacrit®
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B03XA01 |