Fentanyl (transdermal/nasal)

Wirkstoff
Fentanyl (transdermal/nasal)
Handelsname
Durogesic®, Fentoron®, Fentaplast®, diverse Generika
ATC-Code
N02AB03

Fentanyl (transdermal/nasal)

Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Fentanyl ist ein Opioid-Analgetikum, das als reiner Agonist vorwiegend mit dem μ-Opioid-Rezeptor interagiert bei niedriger Affinität zu den δ- und κ-Opioid-Rezeptoren. Seine primären therapeutischen Wirkungen sind Analgesie und Sedierung. Sekundäre pharmakologische Wirkungen sind Atemdepression, Bradykardie, Hypothermie, Obstipation, Miose, physische Abhängigkeit und Euphorie.

Pharmakokinetik bei Kindern

Fentanylkonzentrationen wurden bei mehr als 250 Kindern von 2 bis 17 Jahren gemessen, bei denen Fentanylpflaster im Dosisbereich von 12,5 bis 300 microg./h angewendet wurden. Nach Anpassung hinsichtlich des Körpergewichts zeigte sich, dass die Clearance (L/h/kg) bei Kindern von 2 bis 5 Jahren um ungefähr 80 % höher und bei Kindern von 6 bis 10 Jahren um ungefähr 25 % höher zu sein scheint, als bei Kindern von 11 bis 16 Jahren, die eine vergleichbare Clearance wie Erwachsene haben (SmPC Durogesic). 

Es ist zu erwarten, dass die höhere Clearance bei Kindern zu einer kürzeren T1/2 als bei Erwachsenen führen, was in einer Studie von Paut et al. auch beobachtet wurde. Es gibt eine negative Korrelation zwischen Cmax und dem Patient*innenalter, jedoch nicht zwischen Cmax und dem Körpergewicht. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Pharmakokinetik von transdermalem Fentanyl bei Kindern mit der von Erwachsenen vergleichbar ist (Paut 2000). Die transdermale Clearance bei krebskranken Kindern stand in umgekehrter Beziehung zum Körpergewicht (Collins 1999).

Dosis Alter (Gewicht) N Cmax (Mittelwert+SD) Tmax (Mittelwert+SD) T ½ (Mittelwert+SD) Referenz
25 microg./h über 72 h 18-60 Monate (11-20 kg) 8 1,7 (0,66) µg/L 18 (11) h 14,5 (6,2) h Paut 2000
25-200 microg./h über 72 h 7-18 Jahre 11 0,91 - 39 µg/L 18 - >66 h   Collins 1999

Für die intranasale Anwendung bei Kindern sind keine spezifischen PK-Daten verfügbar.

Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Chronische Schmerzen
    • Transdermal
      • ≥ 2 Jahre: On-label
  • Akute Schmerzen, Atemnot in der Palliativversorgung
    • Nasal
      • Off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

 

Präparate im Handel

Transdermale Pflaster 12 microg./Stunde, 25 microg./Stunde, 37,5 microg./Stunde, 50 microg./Stunde, 75 microg./Stunde, 100 microg./Stunde, 150 microg./Stunde
Nasenspray-Lösung 50 microg., 100 microg., 200 microg., 400 microg.-  in Österreich nicht verfügbar (Stand 10/2021)

Die Pflaster sind so gestaltet, dass sie ca. 12, 25, 37,5, 50, 75, 100 und 150 microg. Fentanyl pro Stunde in den Blutkreislauf freisetzen, das entspricht ca. 0,3; 0,6; 0,9; 1,2; 1,8; 2,4 bzw. 3,6 mg pro Tag.

Das Pflaster soll auf ein nicht-bestrahltes glattes Hautareal im Bereich des Oberkörpers oder Oberarms ohne Irritationen geklebt werden; bei kleinen Kindern ist der obere Teil des Rückens die bevorzugte Stelle, um die Möglichkeit zu minimieren, dass das Pflaster vom Kind entfernt werden kann. Vor dem Aufkleben Haar an der Applikationsstelle (eine unbehaarte Stelle ist vorzuziehen) abschneiden/nicht rasieren. Die Haut muss vor dem Aufkleben des Pflasters vollkommen trocken sein. Seifen, Öle, Lotionen oder andere Mittel, die die Haut reizen oder ihre Eigenschaften verändern könnten, dürfen nicht verwendet werden. Zerschnittene, zerteilte oder in irgendeiner Form beschädigte Pflaster dürfen nicht verwendet werden. Die Klebefläche des Pflasters nicht berühren. Das Pflaster wird auf die Haut geklebt, indem mit der flachen Hand ca. 30 Sekunden leichter Druck ausgeübt wird. Anschließend sind die Hände mit klarem Wasser zu waschen. Nach Entfernen des Pflasters ist für ein neues Pflaster eine andere Hautstelle zu wählen. Es sollten mehrere Tage vergehen bevor ein neues Pflaster auf dieselbe Hautstelle geklebt wird. Benutzte Pflaster sollen durch Falten mit den Klebeflächen aneinandergeklebt und danach sicher entsorgt werden.

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Pflaster können – je nach Hersteller – enthalten: Dipropylenglykol
Die verfügbaren Nasenspray Lösungen können – je nach Hersteller – enthalten: Propyl-4-hydroxybenzoat, Sucrose

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

Allgemeine Informationen zur Dosierung

Nasale Verabreichung: Die Lösungen zur intravenösen Anwendung können über ein MAD (Mucosal Atomization Device) verabreicht werden.


Dosierungen

Chronische Schmerzen
  • Transdermal
    • < 2 Jahre
      • Es wurden keine Studien bezüglich wirksamen und sicheren Dosierungen für Kinder <2 Jahren durchgeführt.

    • 2 Jahre bis 16 Jahre
      [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [22]
      • Transdermales Pflaster: 12 - 25 microg./Stunde je nach analgetischer Wirkung das Pflaster alle 72 h wechseln.
      • Nur zur Anwendung bei Kindern, die zuvor mit mindestens 30 mg oralem Morphin-Äquivalent pro Tag behandelt worden sind.
        Berechnung der Dosis:
        1. Umrechnung des  analgetischen Bedarfs/24 Stunden in die äquianalgetische orale Morphin-Dosis (siehe Umrechnungstabelle Opioide)
        2. Umrechnung der oralen 24-Stunden-Morphin-Dosis in die äquianalgetische transdermale Fentanyl-Dosis: 

        Morphin oral Fentanyl transdermal
        30-45 mg/Tag 12 microg./Stunde
        45-90 mg/Tag 25 microg./Stunde

        Bei Umrechnung von Dosen > 90 mg/Tag Morphin-oral entsprechen 45 mg/Tag Morphin-oral etwa 12 microg./Stunde Fentanyl-transdermal. 

    • 16 Jahre bis 18 Jahre
      [22]
      • Transdermales Pflaster: 12 - 25 microg./Stunde je nach analgetischer Wirkung das Pflaster alle 48-72 h austauschen.
      • Berechnung der Dosis:
        1. Umrechnung des analgetischen Bedarfs/24 Stunden in die äquianalgetische orale Morphin-Dosis (siehe Umrechnungstabelle Opioide)
        2. Umrechnung der oralen 24-Stunden-Morphin-Dosis in die äquianalgetische transdermale Fentanyl-Dosis:

        Falls die analgetische Wirkung während der initialen Applikationsphase ungenügend ist, kann das Pflaster nach 48 Stunden durch ein Pflaster derselben Dosis ersetzt oder die Dosierung nach 72 Stunden erhöht werden.

         

Akute Schmerzen
  • Nasal
    • Frühgeborene (Gestationsalter < 37 Wochen) und Neugeborene
      [15] [17] [20] [21]
      • 1 - 2 microg./kg/Dosis, bei Bedarf wiederholen.
        • Es kann zu Atemdepression, Thoraxrigidität und geringerer Bioverfügbarkeit kommen.
        • Die Anwendung von nasalem Fentanyl wurde bei Neugeborenen > 30 Wochen Postmenstruellem Alter (PMA) untersucht.
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [11] [12] [14] [16] [18] [19] [20]
      • 1 - 2 microg./kg/Dosis, bei Bedarf wiederholen. Maximale Einzeldosis: 100 microg./Dosis.
Atemnot in der Palliativversorgung
  • Nasal
    • Frühgeborene (Gestationsalter < 37 Wochen) und Neugeborene
      [13]
      • 0,5 - 2 microg./kg/Dosis, bei Bedarf wiederholen. Maximale Einzeldosis: 100 microg./Dosis.
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [10] [13]
      • 1 - 2 microg./kg/Dosis, bei Bedarf wiederholen. Maximale Einzeldosis: 100 microg./Dosis.

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Transdermale Anwendung: 
Auf Grundlage der gepoolten sicherheitsrelevanten Daten aus 3 klinischen Studien mit pädiatrischen Studienteilnehmern waren die am häufigsten (d. h. ≥ 10% Inzidenz) berichteten Nebenwirkungen (mit einer Inzidenz in %): Erbrechen (33,9%), Übelkeit (23,5%), Kopfschmerzen (16,3%), Obstipation (13,5%), Diarrhö (12,8%) und Pruritus (12,8%). Bei wiederholter Anwendung können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit entwickeln. (SmPC Durogesic SMAT)

Die meisten der nach der transdermalen Anwendung von Fentanyl gemeldeten Nebenwirkungen sind auf den Wirkstoff selbst zurückzuführen. Es wurde jedoch über Adhäsionsprobleme (die in der Regel durch zusätzliches Anbringen von medizinischem Klebeband gelöst werden) und Schmerzen beim Entfernen aufgrund von übermäßiger Adhäsion berichtet (Delgado 2014). 

Intranasale Anwendung:
Typische Nebenwirkungen von Fentanyl wie Sedierung, Übelkeit/Erbrechen, Schwindel, Schläfrigkeit wurden berichtet. Infolge der intranasalen Anwendung kann es zu schlechtem Geschmack oder nasalem Juckreiz kommen (Serra et al. 2023).

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Pflaster:

Sehr häufig (≥ 10%): Somnolenz, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation

Häufig (1-10%): Überempfindlichkeit, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Depression, Angstzustände, Verwirrtheitszustand, Halluzinationen, Tremor, Parästhesie, Vertigo, Palpitationen, Tachykardie, Hypertonie, Dyspnoe, Diarrhö, Mundtrockenheit, abdominale Schmerzen, Oberbauchschmerzen, Dyspepsie, Hyperhidrose, Pruritus, Hautausschlag, Erythem, Muskelkrämpfe, Harnverhalt, Erschöpfung, periphere Ödeme, Asthenie, Unpässlichkeit, Kältegefühl

Gelegentlich (0,1-1%): Agitiertheit, Desorientierung, Euphorie, Hypästhesie, Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-mal Anfälle), Amnesie, verminderter Bewusstseinsgrad, Bewusstlosigkeit, verschwommenes Sehen, Bradykardie, Zyanose, Hypotonie, Atemdepression, Atemnot, Ileus, Ekzem, allergische Dermatitis, Hauterkrankung, Dermatitis, Kontaktdermatitis, Muskelzucken, erektile Dysfunktion, sexuelle Dysfunktion, Reaktion an der Applikationsstelle, grippeähnliche Erkrankung, Gefühl von Körpertemperaturschwankungen, Überempfindlichkeit an der Applikationsstelle, Entzugserscheinungen, Pyrexie

Selten (0,1-0,01%): Miosis, Apnoe, Hypoventilation, Subileus, Dermatitis an der Applikationsstelle, Ekzem an der Applikationsstelle

Häufigkeit nicht bekannt: anaphylaktischer Schock, anaphylaktische Reaktion, anaphylaktoide Reaktion, Androgenmangel, Delirium, Bradypnoe

Nasenspray:

Häufig (1-10%): Somnolenz, Schwindel, Kopfschmerzen, Flush, Hitzewallungen, Rachenreizung, Übelkeit, Erbrechen, Hyperhidrose, Desorientiertheit, Dysgeusie, Epistaxis, Rhinorrhoe, Nasenbeschwerden (wie z. B. „Brennen in der Nase“)

Gelegentlich (0,1-1%): Schlaflosigkeit, Sedierung, Myoklonien, Parästhesie, Dysästhesie, Geschmacksstörung, Reisekrankheit, Hypotonie, Atemdepression, nasales Ulcus, Obstipation, Stomatitis, Mundtrockenheit, Hautschmerzen, Pruritus, Pyrexie, Pneumonie, Nasopharyngitis, Pharyngitis, Rhinitis, Neutropenie, Überempfindlichkeit, Dehydratation, Hyperglykämie, verminderter/ gesteigerter Appetit, Delirium, Halluzinationen, Verwirrtheitszustand, Depression, Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung, Angst, gehobene Stimmung, Nervosität, Bewusstseinsverlust, Bewusstseinstrübung, Konvulsion, Ageusie, Anosmie, Gedächtnisstörung, Parosmie, Sprachstörung, Sedierung, Lethargie, Tremor, Vertigo, Zyanose, Herz-Kreislauf-Insuffizienz,  Lymphödem, Hypotonie, Hitzewallungen, Obstruktion der oberen Atemwege, pharyngolaryngeale Schmerzen, Rhinalgie, Störungen der Nasenschleimhaut, Husten, Dyspnoe, Niesen, Verstopfung der oberen Atemwege, Nasenverstopfung, intranasale Hypoästhesie, Rachenreizung, Sekretfluss im Nasenrachenraum, Austrocknung der Nasenschleimhaut, Darmperforation, Peritonitis, orale Hypoästhesie, orale Parästhesie, Diarrhoe, Würgereiz, Bauchschmerzen, Erkrankung der Zunge, Ulzeration der Mundschleimhaut, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Hyperhidrose, Urtikaria, Arthralgie, Muskelzucken, Anurie, Dysurie, Proteinurie, Harnverzögerung, Vaginalblutung, nichtkardial bedingte Schmerzen im Brustkorb, Asthenie, Schüttelfrost, Gesichtsödem, peripheres Ödem, Gangstörung, Fieber, Ermüdung, Unwohlsein, Durst, verminderte Thrombozytenzahl, Gewichtszunahme, Sturz

Häufigkeit nicht bekannt: Halluzinationen, Arzneimittelabhängigkeit (Sucht), Arzneimittelmissbrauch, Konvulsionen, Bewusstseinsverlust, Perforation der Nasenscheidewand, Entzugssyndrom, neonatales Entzugssyndrom, Sturz

 

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

 

Kontraindikationen allgemein

Pflaster:

  • Akute oder postoperative Schmerzzustände, da eine Dosistitration bei kurzzeitiger Anwendung nicht möglich ist und dies zu einer schweren oder lebensbedrohlichen Hypoventilation führen kann
  • Schwere Atemdepression

Nasenspray-Lösung:

  • Patienten ohne Opioid-Basistherapie, da ein erhöhtes Risiko für eine Atemdepression besteht. Behandlung akuter Schmerzen, welche keine Durchbruchschmerzen darstellen
  • Patienten, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die Natriumoxybat enthalten
  • Schwere Atemdepression oder schwere obstruktive Lungenerkrankungen
  • Vorausgegangene Strahlentherapie im Gesichtsbereich
  • Wiederholte Episoden von Epistaxis

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Starke CYP3A4-Inhibitoren wie Erythromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazol oder Ritonavir können den Plasmaspiegel von Fentanyl erhöhen.

Transdermale Anwendung: 
Bei Umstellung von anderen Opioiden auf Fentanyl-transdermal oder bei abruptem Abbruch der Therapie kann es bei einigen Patienten zu Entzugserscheinungen, wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Angstzuständen und Zittern kommen. Sehr selten wurde berichtet, dass es durch langfristige Anwendung während der Schwangerschaft zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen gekommen ist. Nach gleichzeitiger Anwendung von Fentanyl mit stark serotonergen Arzneimitteln wurden Fälle von Serotonin-Syndrom berichtet. (SmPC Durogesic SMAT)

Es wurden hauptsächlich unbeabsichtigte Expositionen (z. B. Verschlucken) bei Kindern unter 2 Jahren an das National Poison Data System gemeldet (Thornton 2019). 

Die intranasale Anwendung kann schnell zu Abhängigkeit führen. Vorsicht bei längerem Gebrauch.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen sind den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen (https://aspregister.basg.gv.at/).

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

OPIOIDE

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Natürliche Opium-Alkaloide

Hydromorphon

Hydal®, Hydagelan®
N02AA03

Morphin

Vendal®, Morapid®, Mundidol®
N02AA01

Oxycodon

OxyContin®, Oxygerolan®
N02AA05
Phenylpiperidin-Derivate

Pethidin

Alodan®
N02AB02
Diphenylpropylamin-Derivate

Piritramid

Dipidolor®, Generika
N02AC03
Oripavin-Derivate

Buprenorphin

Temgesic®, Transtec®, Astec®, Bupretec®, div. Generika
N02AE01
Morphinan-Derivate

Nalbuphin

diverse Generika
N02AF02
Opioide in Kombination mit nichtopioiden Analgetika
N02AJ13
Andere Opioide

Tapentadol

Palexia®
N02AX06

Tramadol

Tramal®, Adamon®, Noax®, Tramabene®, Tramastad®, Tramadolor®, Tradolan®, Tramundal®, diverse Generika
N02AX02

Referenzen

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  2. Finkel JC, Transdermal fentanyl in the management of children with chronic severe pain: results from an international study., Cancer, 2005, 104(12), 2847-57
  3. Zernikow B, et al., Transdermal fentanyl in childhood and adolescence: a comprehensive literature review, J Pain, 2007, 8(3), 187-207
  4. Mukherjee K. et al, Adenotonsillectomy in children: a comparison of morphine and fentanyl for peri-operative analgesia, Anaesthesia, 2001, 56(12), 1193-7
  5. Collins JJ, et al., Transdermal fentanyl in children with cancer pain: feasibility, tolerability, and pharmacokinetic correlates, J Pediatr., 1999, 134(3), 319-23
  6. Hunt A, et al., Transdermal fentanyl for pain relief in a paediatric palliative care population., Palliat Med, 2001, 15(5), 405-12
  7. Anand KJ, et al, Consensus statement for the prevention and management of pain in the newborn., Arch Pediatr Adolesc Med, 2001, 155(2), 173-80
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  9. Johnson KL, et al, Fentanyl pharmacokinetics in the pediatric population, Anesthesiology, 1984, 61, A441
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  11. Mudd S et al, Intranasal fentanyl for pain management in children: a systematic review of the literature, J Pediatr Health Care, 2011, Sep-Oct;25(5), 316-22
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  13. Harlos MS et al, Intranasal fentanyl in the palliative care of newborns and infants, J Pain Symptom Manage, 2013, Aug;46(2, 265-74
  14. Hansen MS et al, Limited evidence for intranasal fentanyl in the emergency department and the prehospital setting--a systematic review,, Dan Med J, 2013, Jan;60(1), A4563
  15. Ku, L.C., et al., Intranasal midazolam and fentanyl for procedural sedation and analgesia in infants in the neonatal intensive care unit., J Neonatal Perinatal Med, 2019, 12(2), 143-148
  16. Prescott, M.G., et al., Intranasal analgesia for acute moderate to severe pain in children - a systematic review and meta-analysis. , BMC Pediatr,, 2023, 23(1), 405
  17. McNair, C., et al., A cohort study of intranasal fentanyl for procedural pain management in neonates, Paediatr Child Health, 2018, 23(8), e170-e175
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  19. Nemeth, M., et al., Intranasal Analgesia and Sedation in Pediatric Emergency Care-A Prospective Observational Study on the Implementation of an Institutional Protocol in a Tertiary Children's Hospital., Pediatr Emerg Care, 2019, 35(2), 89-95
  20. Snyers, D. et al, Intranasal Analgosedation for Infants in the Neonatal Intensive Care Unit: A Systematic Review., Neonatology, 2022, 119(3), 273-284
  21. Sindhur, M., et al., Intranasal fentanyl for pain management during screening for retinopathy of prematurity in preterm infants: a randomized controlled trial., J Perinatol,, 2020, 40(6), 881-887
  22. JANSSEN-CILAG GmbH, SmPC Durogesic SMAT® transdermales Pflaster (60415.00.00), 2023/03
  23. Janssen-Cilag Pharma GmbH, SmPC Durogesic transdermales Pflaster (1-26080), aufgerufen am 13.09.2021, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/
  24. Takeda Pharma, SmPC Instanyl Nasenspray Lösung (EU/1/09/531/001-003), aufgerufen am 13.09.2021, http://www.ema.europa.eu
  25. Kyowa Kirin Holdings B.V., SmPC PecFent Nasenspray Lösung (EU/1/10/644/001-007), aufgerufen am 13.09.2021, http://www.ema.europa.eu

Änderungsverzeichnis

  • 24 März 2025 09:02: Die verfügbare wissenschaftliche Literatur über die Anwendung von nasalem Fentanyl bei Kindern und Neugeborenen wurde überprüft. Dies führte zur Ergänzung von PK-Daten sowie einer intranasalen Dosierungsempfehlung für Neugeborene und Kinder < 6 Monaten.
  • 20 Oktober 2021 11:59: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung