Parasympatholytikum/Anticholinergikum. Trospiumchlorid besitzt eine hohe Affinität zu den Muskarinrezeptoren M1 und M3, in geringerem Maß zu M2-Rezeptoren und bindet nur vernachlässigbar gering an nikotinische Rezeptoren. Für die anticholinerge Wirkung ist vor allem der über die Muskarin-Rezeptoren vermittelte relaxierende Effekt an glattmuskulären Geweben und Organen wesentlich. Trospiumchlorid vermindert den Tonus der glatten Muskeln im Bereich des Magen-, Darm- und des Urogenitaltraktes.
Trospiumchlorid wird hauptsächlich im oberen Gastrointestinaltrakt resorbiert. Bei rektaler Anwendung findet kaum Resorption statt. (Schröder 2004)
Filmtabletten 15 mg, 20 mg, 30 mg
Dragees 20 mg
Retardkapseln 60 mg (nur für Erwachsene zugelassen)
Trospium ist in den verfügbaren Darreichungsformen in Form von Trospiumchlorid enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Trospiumchlorid.
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der verfügbaren Darreichungsformen erfolgt vor einer Mahlzeit auf nüchternen Magen.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Filmtabletten enthalten Lactose.
Die Dragees enthalten Lactose, Sucrose und Gluten.
Die Retardkapseln enthalten Sucrose und Polysorbat 80.
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Harninkontinenz, überaktive Blase, neurogene Blase |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Mundtrockenheit, Hautrötung, Herzklopfen und Übelkeit traten in einer Studie bei Kindern im Alter von 3 - 14 Jahren auf (Lopez Pereira 1978). Kopfschmerzen, Schwindel, Bauchkrämpfe und Mundtrockenheit wurden in einer Studie bei Kindern im Alter von 5 - 13 Jahren berichtet (Schröder 2004).
Sehr häufig (≥ 10%): Mundtrockenheit
Häufig (1-10%): Dyspepsie, Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit
Gelegentlich (0,1-1%): Tachykardie. Kopfschmerzen. Störung der Akkommodation. Dyspnoe. Diarrhoe, Flatulenz. Störungen der Harnentleerung. Ausschlag. Schwäche, Brustschmerzen
Selten (0,1-0,01%): Anaphylaxie. Milder bis mäßiger Anstieg der Transaminasen. Tachyarrhythmie. Harnverhaltung. Angioödem. Schwindel. Sehstörungen
Häufigkeit nicht bekannt: Pruritus, Urtikaria, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch-epidermale Nekrolyse. Tachyarrythmien. Halluzinationen, Verwirrtheit, Agitation. Atemnot. Asthenie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Mittel bei häufiger Blasenentleerung und Harninkontinenz | ||
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Detrusan®, Ditropan®, Vesoxx®
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G04BD04 | |
Vesicare®, Vesisol®
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G04BD08 | |
Detrusitol®, Santizor®
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G04BD07 |
Mittel bei erektiler Dysfunktion | ||
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Revatio®, Pulmolan®, Pulmopresil®, Mysildecard®, Granpidam®, diverse Generika
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G04BE03 |