Ramiprilat, der aktive Metabolit des Prodrugs Ramipril, hemmt das Enzym Dipeptidylcarboxypeptidase I (auch als Angiotensin-Converting-Enzyme oder Kininase II bekannt). Dieses Enzym katalysiert in Plasma und Gewebe die Umwandlung von Angiotensin I in die vasokonstriktorisch wirkende Substanz Angiotensin II und den Abbau des Vasodilatators Bradykinin. Eine verminderte Bildung von Angiotensin II und die Hemmung des Bradykinin-Abbaus führen zu einer Vasodilatation. Da Angiotensin II auch die Freisetzung von Aldosteron stimuliert, verursacht Ramiprilat eine Verminderung der Aldosteronsekretion.
Der Zeitpunkt, an dem die Plasmakonzentration des aktiven Metaboliten Ramiprilat ihr Maximum erreicht (Tmax) beträgt 2-3 h. Außerdem gehen aus einer Untersuchung an 30 Kindern zwischen 2-16 Jahren folgende durchschnittliche kinetische Parameter hervor:
Dosierung | Cmax (ng/ml) | T1/2 (Stunden) | V/F (L/kg) | Cl/F (ml/kg/min) |
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0,05 mg/kg | 7,2 | 22,65 | 16,34 | 7,49 |
0,2 mg/kg | 33,4 | 9,34 | 9,38 | 11,79 |
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Tabletten 1,25 mg, 2,5 mg, 5 mg, 7,5 mg, 10 mg
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Tabletten und Kapseln kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Es wird empfohlen, Ramipril täglich zur selben Tageszeit einzunehmen.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Tabletten enthalten - je nach Hersteller - Lactose.
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Arterielle Hypertonie |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
ACE-Hemmer senken den intraglomerulären Filtrationsdruck und reduzieren die Proteinurie, weshalb sie wahrscheinlich auf lange Sicht nephroprotektiv wirken. Aus diesem Grund wird die Dosis bei reduzierter Nierenfunktion häufig auf die höchst mögliche verträgliche Dosis titriert. Bei der Initialisierung eines ACE-Hemmers kann die Serum-Kreatinin-Konzentration infolge der Abnahme des intraglomerulären Filtrationsdrucks steigen.
Hämodialyse: 50% der regulären Einzeldosis und Intervall zwischen zwei Verabreichungen: 24 Stunden.
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Die Sicherheit von Ramipril wurde bei 325 Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 16 Jahren in zwei klinischen Studien untersucht. Während die Art und der Schweregrad der Nebenwirkungen ähnlich wie bei Erwachsenen sind, ist die Häufigkeit der folgenden Nebenwirkungen bei Kindern höher:
Das Gesamtsicherheitsprofil von Ramipril bei Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich nicht signifikant vom Sicherheitsprofil bei Erwachsenen.
Häufig (1-10%): Anstieg des Serumkaliums, Kopfschmerzen, Schwindel, Hypotonie, orthostatischer Blutdruckabfall, Synkope, trockener Reizhusten, Bronchitis, Sinusitis, Dyspnoe, Entzündungen des Magen-Darm-Traktes, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Exanthem, insbesondere makulopapulös, Muskelkrämpfe, Myalgie, Brustschmerzen, Müdigkeit
Gelegentlich (0,1-1%): Eosinophilie, Anorexie, Appetitlosigkeit, depressive Verstimmungen, Angst, Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen einschließlich Somnolenz, Vertigo, Parästhesien, Verlust des Geschmackssinns, Geschmacksstörungen, Sehstörungen einschließlich verschwommenes Sehen, Myokardischämie einschließlich Angina Pectoris oder Myokardinfarkt, Tachykardie, Arrhythmie, Palpitationen, periphere Ödeme, Flush, Bronchospasmus einschließlich Verschlechterung eines Asthma bronchiale, Schwellungen der Nasenschleimhaut, Pankreatitis (in Ausnahmefällen mit Todesfolge), Anstieg der Pankreasenzyme, angioneurotische Ödeme des Dünndarms, Schmerzen im Oberbauch einschließlich Gastritis, Obstipation, Mundtrockenheit, Erhöhung von Leberenzymen und/oder konjugiertem Bilirubin, angioneurotische Ödeme, in Ausnahmefällen kann die Atemwegsobstruktion aufgrund der Angioödeme tödlich sein; Pruritus; Hyperhidrose, Arthralgie, Nierenfunktionsstörungen, einschließlich akutes Nierenversagen, gesteigerte Diurese, Verschlechterung einer vorbestehenden Proteinurie, Anstieg von Serumharnstoff, Anstieg von Serumkreatinin, vorübergehende erektile Impotenz, verminderte Libido, Fieber
Selten (0,1-0,01%): Rückgang der Leukozytenzahl (einschließlich Neutropenie oder Agranulozytose) oder der Erythrozytenzahl, verringerte Hämoglobinwerte, Rückgang der Thrombozytenzahl, Verwirrtheit, Tremor, Gleichgewichtsstörungen, Konjunktivitis, Hörstörungen, Tinnitus, Gefäßstenose, Hypoperfusion, Vaskulitis, Glossitis, cholestatische Gelbsucht, Leberzellschäden, exfoliative Dermatitis, Urtikaria, Onycholyse, Asthenie
Sehr selten (< 0,01%): Photosensibilität
Häufigkeit nicht bekannt: Knochenmarkdepression, Panzytopenie, hämolytische Anämie, anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen, Anstieg antinukleärer Antikörper, Syndrom der inadäquaten Ausschüttung von antidiuretischem Hormon (SIADH), Abfall des Serumnatriums, Aufmerksamkeitsstörungen, zerebrale Ischämie einschließlich ischämischer Schlaganfall und transitorischer ischämischer Attacken, Beeinträchtigung der psychomotorischen Fähigkeiten, Gefühl des Brennens, Geruchsstörungen, Raynaud Syndrom, Stomatitis aphthosa, akutes Leberversagen, cholestatische oder zytolytische Hepatitis (in Ausnahmefällen mit Todesfolge), Toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson Syndrom, Erythema multiforme, Pemphigus, Verschlimmerung einer Psoriasis, psoriasiforme Dermatitis, pemphigoides oder lichenoides Exanthem oder Enanthem, Alopezie, Gynäkomastie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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- Überempfindlichkeit gegen andere ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin Converting Enzyme)
- Angioneurotisches Ödem in der Vorgeschichte (hereditär, idiopathisch oder früheres Angioödem aufgrund der Einnahme von ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten)
- Gleichzeitige Anwendung bei Sacubitril/Valsartan-Therapie
- Extrakorporale Behandlungen, bei denen es zu einem Kontakt zwischen Blut und negativ geladenen Oberflächen kommt
- Signifikante beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose bei nur einer funktionsfähigen Niere
- Zweites und drittes Schwangerschaftstrimenon
- bei hypotensiven oder hämodynamisch instabilen Patient*innen
- gleichzeitige Anwendung von Ramipril mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patient*innen mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min/1,73 m2)
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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ACE-Hemmer, rein | ||
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Renitec®, Aqumeldi®
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C09AA02 | |
Acemin®, diverse Generika
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C09AA03 |
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