Lungensurfactant ist ein Gemisch aus Substanzen, welches vorwiegend Phospholipide und spezifische Proteine enthält, die die innere Oberfläche der Alveolen auskleiden und die Oberflächenspannung in der Lunge reduzieren können. Die Oberflächenspannung mindernde Aktivität gewährleistet die Stabilisierung der Alveolen und verhindert ein Kollabieren der Alveolen am Ende der Exspirationsphase, sodass während des gesamten Atmungszyklus ein adäquater Gasaustausch sichergestellt wird.
Die Halbwertszeit des Surfactant desaturierten Phosphatidylcholins (DSPC) ist bei höheren Dosen und nach der 2. Gabe verlängert:
Dosis |
Alter |
T1/2 (Surfactant DSPC) 1. Gabe (Mittelwert) (h) |
T1/2 (Surfactant DSPC) 2. Gabe (Mittelwert) (h) |
Referenzen |
100 mg/kg |
GA 30 Wochen, Geburtsgewicht 1416 g (Mittelwert) |
- |
34,2 |
Torresin 2000 |
100 mg/kg |
GA 28,9 Wochen, Geburtsgewicht 1110 g (Mittelwert) |
15 |
21 |
Torresin 2000 |
200 mg/kg |
GA 28,4 Wochen, Geburtsgewicht 1058 g (Mittelwert) |
32 |
43 |
Cogo 2009 |
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Suspension zur endotracheopulmonalen Instillation 80 mg/mL (Phospholipidfraktion aus Schweinelungen)
Natürliches Surfactant, das aus Schweinelungen gewonnen wird und fast ausschließlich polare Lipide, speziell Phosphatidylcholin (ca. 70% des Gesamtgehalts an Phospholipiden), enthält. Zusätzlich sind ca. 1% der spezifischen hydrophoben niedermolekularen Proteine SP-B und SP-C enthalten.
Anwendungshinweis:
Hinweise zur Anwendung der unterschiedlichen Präparate mittels Techniken wie INSURE oder LISA sind der Fachinformation zu entnehmen.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Präparate enthalten: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Therapie der Frühphase des Atemnotsyndroms (RDS) bei Frühgeborenen |
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Mekoniumaspirationssyndrom (MAS) |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Gelegentlich (0,1-1 %): Sepsis, intrakranielle Blutung, Pneumothorax.
Selten (0,01-0,1 %): Bradykardie, Hypotonie, bronchopulmonale Dysplasie, Lungenblutung, Abnahme der Sauerstoffsättigung.
Des Weiteren berichtet: Hyperoxie, neonatale Zyanose, Apnoe, EEG-Veränderungen, Komplikationen bei der intratrachealen Intubation (einschließlich endotrachealer Reflux).
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Pneumonie und Sepsis, da diese die Phagozytose der Fettemulsion durch Makrophagen und Leukozyten beeinträchtigen kann.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Vor Beginn der Behandlung sollte eine Stabilisierung des Allgemeinzustands des Neugeborenen erreicht sein. Außerdem wird eine Korrektur von Azidose, Hypotonie, Anämie, Hypoglykämie und Hypothermie empfohlen.
Vor der Behandlung ist eine gründliche Trachealabsaugung erforderlich, um die Möglichkeit einer Obstruktion aufgrund von Schleimansammlung zu verringern.
Die künstliche Beatmung soll nach der Verabreichung (vorzugsweise) unter kontinuierlicher transkutaner pO2-Messung fortgesetzt werden. Während der Behandlung ist eine engmaschige Überwachung der arteriellen Blutgase, der inspiratorischen Sauerstofffraktion (FiO2) und des Beatmungsdrucks erforderlich. Die Verbesserung der Sauerstoffsättigung tritt innerhalb von Minuten ein und erfordert die Anpassung (Reduktion) der Sauerstoffkonzentration in der Beatmungsluft und des maschinellen inspiratorischen Beatmungsdrucks, um einer Hyperoxie, Überdehnung der Lungen und einem fatalen pulmonalen Air-Leak-Syndrom vorzubeugen. Bei Beatmung mit hohen Frequenzen (>60/min. und Ausatmungszeit <0,6 s) muss auf eine ausreichend lange Ausatmungsdauer geachtet werden. Um einer Hyperoxie und Augenerkrankungen beim Frühgeborenen vorzubeugen, darf der arterielle Sauerstoffdruck die gewünschten Werte nicht überschreiten; bei Bedarf soll die Sauerstoffkonzentration der Beatmungsluft angepasst werden.
Die Verabreichung soll bei Bradykardie, Hypotonie, verminderter Sauerstoffsättigung, Reflux oder schwerer Apnoe unterbrochen werden.
Während der ersten 6 Stunden nach der Verabreichung soll ein Absaugen der Trachealsekrete so weit wie möglich vermieden werden.
Bei unzureichendem Ansprechen auf die Behandlung oder einem schnellen Rückfall ist es ratsam, an die Möglichkeit anderer Komplikationen der Unreife zu denken, wie ein offen gebliebener Ductus arteriosus Botalli oder andere Lungenerkrankungen wie Pneumonie. Bei den frühesten Anzeichen einer Infektion sollte das Kind sofort eine geeignete Antibiotikatherapie erhalten.
Neugeborene, die nach erheblich verzögertem Blasensprung (länger als 3 Wochen) geboren wurden, haben möglicherweise zu einem gewissen Grad eine pulmonale Hypoplasie und sprechen daher nicht optimal auf exogenes Surfactant an.
Eine Prophylaxe sollten nahezu alle Frühgeborenen mit einem Gestationsalter <27 Wochen erhalten. Eine Prophylaxe ist bei Frühgeborenen mit einem Gestationsalter >26- <30 Wochen in Erwägung zu ziehen, wenn in der Geburtsabteilung eine Intubation erforderlich ist oder wenn die Mutter keine pränatalen Kortikosteroide erhalten hat. (SmPC)
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Atemstimulanzien | ||
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R07AB01 |
Andere Mittel für den Respirationstrakt | ||
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Kalydeco®
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R07AX02 | |
Kaftrio®
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R07AX32 | |
Orkambi®
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R07AX30 | |
Symkevi®
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R07AX31 |
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