Antipsychotikum aus der Gruppe der atypischen Neuroleptika; Ziprasidon ist ein Antagonist an Serotonin-Typ-2A-(5HT2A-)- und an Dopamin-Typ-2(D2-)-Rezeptoren. Es wird angenommen, dass die therapeutische Wirksamkeit zum Teil durch diese Kombination antagonistischer Wirkungen vermittelt wird. Ziprasidon wirkt auch als potenter Antagonist an 5HT2C- und 5HT1D-Rezeptoren, als potenter Agonist an 5HT1ARezeptoren und hemmt die neuronale Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin.
Nach Berücksichtigung des unterschiedlichen Körpergewichts war die Pharmakokinetik von Ziprasidon bei pädiatrischen Patienten im Alter von 10 bis 17 Jahren vergleichbar mit der bei erwachsenen Patienten.
Hartkapseln 20 mg, 40 mg, 60 mg, 80 mg
Suspension zum Einnehmen 10 mg/ml
Ziprasidon liegt in den verfügbaren Präparaten in Form von Ziprasidonhydrochlorid-Monohydrat oder Ziprasidon Hydrogensulfat vor. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Ziprasidon.
Hartkapseln und orale Suspension müssen für eine gute Resorption zusammen mit einer Mahlzeit eigenommen werden. Die Suspension darf vor Einnahme nicht verdünnt oder mit Nahrungsmitteln oder Getränken gemischt werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Hartkapseln enthalten Lactose(-Monohydrat) und - je nach Hersteller - Propylenglykol
Die verfügbare Suspension zum Einnehmen enthält: Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
| Bipolare Störung |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Bei Kindern mit bipolaren Störungen (10 bis 17 Jahre): Sehr häufig (≥ 10%): Sedierung, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Schwindelgefühl
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
Schlaflosigkeit, Somnolenz, Kopfschmerzen, Rhinitis, Manie, Agitiertheit, Angst, Unruhe, Dystonie, extrapyramidale Störungen, Parkinsonismus, Spätdyskinesien, Dyskinesien, Hypertonie, Akathisie, Tremor, Schwindelgefühl, Sedierung, verschwommenes Sehen, Sehstörungen, Tachykardie, Hypertonie, Erbrechen, Diarrhoe, Übelkeit, Verstopfung, Speichelfluss, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Ausschlag, Rigidität der Skelettmuskulatur, Störung der sexuellen Erregung beim Mann, Fieber, Schmerz, Asthenie, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, Überempfindlichkeit, Hyperprolaktinämie, gesteigerter Appetit, Panikattacken, Albträume, Nervosität, depressive Verstimmung, verminderte Libido, Synkope, Grand Mal-Anfall, Ataxie, Akinesie, Syndrom der ruhelosen Beine, Gangstörung, Speichelfluss, Parästhesie, Hypoästhesie, Dysarthrie, Aufmerksamkeitsstörungen, Hypersomnie, Lethargie, okulogyre Krise, Photophobie, trockene Augen, Schwindel, Tinnitus, Ohrenschmerzen, Palpitationen, hypertensive Krise, orthostatische Dysregulation, Hypotonie, Engegefühl im Hals, Dyspnoe, oropharyngeale Schmerzen, Dysphagie, Gastritis, gastroösophagealer Reflux, abdominale Beschwerden, Erkrankung der Zunge, Flatulenz, Urtikaria, makulopapulöser Ausschlag, Akne, Alopezie, Torticollis, Muskelspasmen, Schmerzen in den Extremitäten, Beschwerden im Bereich der Skelettmuskulatur, Gelenksteifigkeit, Harninkontinenz, Dysurie, Galaktorrhoe, Gynäkomastie, Amenorrhoe, Engegefühl im Brustkorb, Durst, Verlängerung des QTc-Intervalls im EKG, pathologischer Leberfunktionstest
Folgende ausgewählte UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
anaphylaktische Reaktion, Lymphopenie, Anstieg der Eosinophilen, Hypocalcämie, Hypomanie, Bradyphrenie, Anorgasmie, flacher Affekt, malignes neuroleptisches Syndrom, Serotonin Syndrom, Gesichtsmuskelschwäche, Parese, Amblyopie, Juckreiz im Augenbereich, Torsade de pointes, systolische Hypertonie, diastolische Hypertonie, Blutdruckschwankungen, Laryngospasmus, Schluckauf, dünner Stuhl, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom), Psoriasis, Angioödem, allergische Dermatitis, Gesichtsschwellung, Erythem, papulöser Ausschlag, Hautreizungen, Trismus, Harnretention, Enuresis, Entzugssyndrom bei Neugeborenen, Priapismus, gesteigerte Erektionen, erektile Dysfunktion, Hitzegefühl, Anstieg der Lactatdehydrogenase (LDH), venöse Embolie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Ziprasidon wird mit einer dosisabhängigen Verlängerung des QT-Intervalls in Verbindung gebracht. Die Maximaldosis darf nicht überschritten werden.
Eine ungleiche Verteilung der Tagesdosis, bei der die morgendliche Dosis 20 mg oder 40 mg niedriger ist als die abendliche Dosis, kann in Betracht gezogen werden.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
| Butyrophenon-Derivate | ||
|---|---|---|
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PONVeridol®
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N05AD08 | |
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Haldol®
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N05AD01 | |
| Diazepine, Oxazepine, Thiazepine und Oxepine | ||
|---|---|---|
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Leponex®, Lanolept®, diverse Generika
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N05AH02 | |
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Zyprexa®, Zyprexa Velotab®, Zypadhera®, diverse Generika
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N05AH03 | |
|
Seroquel®, Seroquel XR®, diverse Generika
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N05AH04 | |
| Lithium | ||
|---|---|---|
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Quilonorm® retard
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N05AN01 | |
| Andere Antipsychotika | ||
|---|---|---|
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Abilify®, Abilify Maintena®, diverse Generika
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N05AX12 | |
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Invega®
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N05AX13 | |
|
Risperdal®, Risperdal CONSTA®, diverse Generika
|
N05AX08 | |