Clozapin gilt als erster Vertreter der atypischen Neuroleptika (2. Generation). Als hoch potenter Antagonist an D4-Rezeptoren löst es kaum extrapyramidal-motorische Störungen aus. Die D2-Blockade, die bei den „klassischen“ Neuroleptika vermutlich für den Großteil der antipsychotischen Wirkung verantwortlich ist, ist nur gering ausgeprägt. Des Weiteren werden das serotonerge, das adrenerge, das histaminerge und das cholinerge System über die Blockade von 5-HT2A- und 5-HT2c-, α1-, H1- und M1-Rezeptoren beeinflusst.
Metabolisierung: überwiegend über CYP1A2 und in geringerem Ausmaß über CYP3A4, CYP2C19 und CYP2D6. Der wichtigste (aktive) Metabolit ist Norclozapin.
Kinder (n = 6, 9-16 Jahre) haben eine durchschnittliche Clearance von 1,7 l/kg/h.
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o Oral
< 16 Jahre: Off-label
≥ 16 Jahre: On-label
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Darreichungsformen und Stärken
Tabletten 25 mg, 100 mg
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Folgende problematische Hilfsstoffe sind in den Tabletten aller Hersteller enthalten: Lactose(-Monohydrat)
Die Fachinformationen wurden am 07.06.2021 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Therapieresistente Psychose |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Kinder scheinen auf die dosisabhängigen Nebenwirkungen Leukopenie und Agranulozytose empfindlicher zu reagieren. Neben Granulozytopenie und Agranulozytose wurden auch folgende Nebenwirkungen verzeichnet: Sedierung, Akinesie, Dyslipidämie
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
Leukopenie/verminderte Leukozytenzahl/Neutropenie, Eosinophilie, Leukozytose, Agranulozytose, Gewichtszunahme, Schläfrigkeit/Sedierung, Schwindel, Obstipation, übermäßiger Speichelfluss, Tachykardie, Krampfanfälle/Konvulsionen/myoklonische Zuckungen, extrapyramidale Symptome, Akathisie, Tremor, Rigor, Kopfschmerzen, Dysarthrie, Dysphemie, malignes neuroleptisches Syndrom, verschwommenes Sehen, EKG-Veränderungen, Synkope, orthostatische Hypotonie, Hypertonie, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, trockener Mund, erhöhte Leberenzymwerte, Harninkontinenz, Harnverhalten, benigne Hyperthermie, Störung der Schweiß- und Temperaturregulation, Fieber, Müdigkeit, Stürze (bedingt durch Clozapin induzierte Krämpfe, Somnolenz, posturale Hypotension, motorische und sensible Instabilität)
Folgende UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Anämie, Thrombozytopenie, Thrombozythämie, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Diabetes mellitus, hyperosmolares Koma, Ketoazidose, schwere Hyperglykämie, Arrhythmie, Myokarditis, Perikarditis/Perikarderguss, Kardiomyopathie, Herzstillstand, Myokardinfarkt, Angina pectoris, Vorhofflimmern, Mitralklappenfehler in Zusammenhang mit Clozapin-abhängiger Kardiomyopathie, (venöse) Thromboembolie, Pneumonie und Infektionen der unteren Atemwege mit möglicherweise tödlichem Ausgang, Atemstillstand, Pleuraerguss, Darmnekrose, Darmperforation, Megakolon, Darmverschluss/paralytischer Ileus/Koprostase, Pankreatitis, Hepatitis, fulminante Lebernekrose, Leberzirrhose, Lebererkrankungen einschließlich solcher hepatischer Ereignisse mit lebensbedrohlichen Folgen wie Leberschaden, Leberversagen mit möglicherweise tödlichem Ausgang und Lebertransplantation, Rhabdomyolyse, Systemischer Lupus Erythematodes, Tubulo-interstitielle Nephritis, Nierenversagen, Arzneimittelentzugssyndrom des Neugeborenen, unerklärlicher plötzlicher Tod
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Wenn in der Anamnese eine Granulozytopenie oder Agranulozytose verursacht durch andere Medikamente aufgetreten ist, kann eine Behandlung mit Clozapin unter engmaschiger Überwachung der Leukozyten, beispielsweise zweimal wöchentlich, in Betracht gezogen werden.
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Zusammenfassung: Aufgrund des Risikos von Neutropenien ist auf Anzeichen einer Infektion zu achten. Auch das Blutbild sollte kontrolliert werden. Des Weiteren wird die Erstellung eines EKG empfohlen. Bei Myokarditis oder Kardiomyopathie ist die Behandlung abzusetzen. Die Kontrolle des Gewichts ist erforderlich. Außerdem wird empfohlen, den Blutdruck, den Glucosewert im nüchternen Zustand, den Glucosewert 2 Stunden nach dem normalen Frühstück und den Gesamtcholesterinwert im nüchternen Zustand zu überwachen.
Verschreibende Ärzte müssen sich streng an die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen halten. Bei jedem Besuch müssen Patienten, die Clozapin erhalten, daran erinnert werden, unverzüglich Kontakt zum behandelnden Arzt aufzunehmen, sobald sich Anzeichen einer Infektion jeglicher Art entwickeln. Besondere Aufmerksamkeit ist auf grippale Beschwerden wie Fieber oder Halsschmerzen und anderen Anzeichen einer Infektion, welche auf eine Neutropenie hindeuten können, zu richten. Neutropenien treten bei Kindern häufiger auf als bei Erwachsenen (Maher 2013).
Vor Behandlungsbeginn sind die Leukozytenzahl und das Differentialblutbild zu kontrollieren. Nach Behandlungsbeginn muss das Blutbild in den ersten 18 Wochen wöchentlich kontrolliert werden. Danach ist das Blutbild während der Behandlung mindestens einmal pro Monat zu kontrollieren.
Aufgrund der epileptogenen Nebenwirkungen von Clozapin und den damit verbundenen Veränderungen im EEG wird vor Behandlungsbeginn die Erstellung eines EEGs empfohlen. Außerdem wird Clozapin mit einem erhöhten Myokarditis-Risiko assoziiert. Wenn der Verdacht auf Myokarditis oder Kardiomyopathie besteht, muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen und die Patienten an einen Kardiologen überwiesen werden.
Aufgrund der beträchtliche Wahrscheinlichkeit für eine Gewichtszunahme (mit gesteigertem Risiko der Entwicklung von Diabetes und einem erhöhten Triglycerid-Spiegel im Blut) ist eine Gewichtskontrolle erforderlich. Außerdem wird empfohlen, Blutdruck, den Nüchternblutzuckerwert, den Glucosewert 2 Stunden nach dem normalen Frühstück und den Gesamtcholesterinwert im nüchternen Zustand (falls erhöht auch HDL, LDL und Triglyceride) vor Behandlungsbeginn, nach 3 Monaten und danach jährlich zu überwachen.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Butyrophenon-Derivate | ||
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PONVeridol®
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N05AD08 | |
Haldol®
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N05AD01 |
Diazepine, Oxazepine, Thiazepine und Oxepine | ||
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Zyprexa®, Zyprexa Velotab®, Zypadhera®, diverse Generika
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N05AH03 | |
Seroquel®, Seroquel XR®, diverse Generika
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N05AH04 |
Lithium | ||
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Quilonorm® retard
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N05AN01 |
Andere Antipsychotika | ||
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Abilify®, Abilify Maintena®, diverse Generika
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N05AX12 | |
Invega®
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N05AX13 | |
Risperdal®, Risperdal CONSTA®, diverse Generika
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N05AX08 |
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