Haloperidol ist die Leitsubstanz der typischen Antipsychotika und gehört zur Substanzgruppe der Butyrophenone. Es ist ein starker zentral wirksamer D2-Rezeptorantagonist und übt in den empfohlenen Dosen eine geringe Wirkung auf die α1-Adrenozeptoren sowie keine antihistaminerge oder anticholinerge Wirkung aus.
Kinder (n=78, 2-17 Jahre) erhielten orale Dosen bis max. 30 mg/Tag. Cmax: 44,3 ng/ml. Trend zu kürzeren T½ bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen.
Beobachteter wirksamer Spiegel bei Tics: 1-4 ng/ml (SmPC Haldol)
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Tabletten 1 mg, 10 mg
Lösung zum Einnehmen 2 mg/ml
Injektionslösung 5 mg/ml
Depotinjektionslösung 50 mg/ml
Haloperidol ist in der Depotinjektionslösung in Form von Haloperidoldecanoat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Haloperidol.
Anwendungshinweise:
Orale Anwendung: Die Lösung zum Einnehmen kann mit Wasser gemischt werden, um die Einnahme einer Dosis zu erleichtern, darf jedoch nicht mit anderen Flüssigkeiten gemischt werden. Die verdünnte Lösung muss sofort eingenommen werden.
Parenterale Anwendung: Aus Sicherheitsgründen wurde 2010 von den Herstellern der Injektionslösungen der zugelassene Applikationsweg auf die intramuskuläre Anwendung beschränkt. Eine intravenöse Gabe entspricht nun einer off-label Anwendung und muss zwingend unter kontinuierlichem EKG-Monitoring durchgeführt werden. Bei intravenöser Gabe und in höheren Dosen ist wahrscheinlich das Risiko für QT-Verlängerungen erhöht.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Folgende problematische Hilfsstoffe sind in den Tabletten enthalten: Lactose-Monohydrat, Saccharose
Folgende problematische Hilfsstoffe sind in der Lösung zum Einnehmen enthalten: p-Hydroxybenzoesäuremethylester
Folgende problematische Hilfsstoffe sind in der Depot Injektionslösung enthalten: Benzylalkohol, Sesamöl
Die Fachinformationen wurden am 15/06/2021 aufgerufen (https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/).
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Schizophrenie (Psychose), Verhaltensstörungen, Autismus und Tics |
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Delir bei pädiatrischen Intensivpatienten |
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Interventionsmedikation bei akuten psychotischen Krisen |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Benommenheit. Das Auftreten einer Rhabdomyolyse und die damit einhergehende Niereninsuffizienz sind meist lebensbedrohlich. In der Literatur wurden mehrere Fälle von Rhabdomyolyse bei Kindern beschrieben. Wie bei anderen Antipsychotika sollte auf das Auftreten des malignen neuroleptischen Syndroms geachtet werden. Bei parenteraler Verabreichung wurden Einzelfälle von plötzlichem Tod, QTc-Intervall Verlängerung und ventrikulären Arrhythmien berichtet, insbesondere bei hohen Dosen und prädisponierten Patienten.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
Agitiertheit, Schlaflosigkeit, extrapyramidale Erkrankung, Hyperkinesie, Kopfschmerzen, psychotische Störung, Depression, tardive Dyskinesie, Akathisie, Bradykinesie, Dyskinesie, Dystonie, Hypokinesie, erhöhter Muskeltonus, Schwindel, Somnolenz, Tremor, Blickkrampf, Sehstörungen, Hypotonie, orthostatische Hypotonie, Erbrechen, Übelkeit, Obstipation, Mundtrockenheit, Hypersalivation, anomaler Leberfunktionstest, Ausschlag, Harnretention, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust, Leukopenie, Verwirrtheitszustand, Unruhe, Konvulsionen, Parkinsonismus, Sedierung, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Verschwommensehen, Tachykardie, Dyspnoe, Hepatitis, Ikterus, photosensitive Reaktion, Urtikaria, Pruritus, Hyperhidrose, Torticollis, Muskelrigidität, Muskelkrämpfe, Muskuloskelettale Steifigkeit, Hyperthermie, Ödem, Gangstörungen
Folgende ausgewählte UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Malignes neuroleptisches Syndrom, QT-Verlängerung, Kammerflimmern, Torsade de pointes, ventrikuläre Tachykardie, Extrasystolen, akutes Leberversagen, Rhabdomyolyse, neonatales Arzneimittelentzugssyndrom, plötzlicher Tod
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Verlängertes QTc-Intervall
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
In der Indikation Delir sollte die Erhaltungsdosis nach dem Prinzip "start low and go slow" je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit langsam erhöht werden. Jedoch ist zu beachten, dass innerhalb der ersten 24 Stunden oft weitere Interventionen nötig sind. Ein pädiatrisches Delir stellt eine akute pädiatrische psychiatrische Krisensituation dar, die oft schneller und erfolgreicher Interventionen bedarf. Wenn der klinische Zustand über 48 Stunden stabil war, kann die Dosis langsam ausgeschlichen werden. Die Tagesdosis sollte innerhalb einer Woche ausgeschlichen werden. Bei der Umstellung einer intravenösen auf eine orale Verabreichung können hohe Dosierungen (bis zum Doppelten der intravenösen Dosis) nötig sein, aufgrund des hohen First-Pass-Effekts. Die Dosis sollte in 2-3 Dosen/Tag aufgeteilt werden.
Wie bei anderen Antipsychotika sollte auf das Auftreten eines malignen neuroleptischen Syndroms geachtet werden. Typische Symptome sind: Hyperthermie, extreme Muskelrigidität und autonome Instabilität.
Neue oder verstärkte "Angst/Unruhe"-Gefühle des Patienten sollten als mögliche Akathisie (schmerzhafte Krämpfe) in Betracht gezogen werden, bevor eine Dosiserhöhung vorgenommen wird.
Beim Auftreten von schwerwiegenden Nebenwirkungen oder dem Ausbleiben einer Wirkung sollte ein Polymorphismus des CYP2D6-Enzyms in Betracht gezogen werden. Eine Genotypisierung kann erwogen werden.
Die für Kinder und Jugendliche verfügbaren Sicherheitsdaten zeigen ein Risiko für die Entwicklung extrapyramidaler Symptome einschließlich tardiver Dyskinesie und Sedierung. (SmPC Haldol)
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Butyrophenon-Derivate | ||
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PONVeridol®
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N05AD08 |
Diazepine, Oxazepine, Thiazepine und Oxepine | ||
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Leponex®, Lanolept®, diverse Generika
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N05AH02 | |
Zyprexa®, Zyprexa Velotab®, Zypadhera®, diverse Generika
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N05AH03 | |
Seroquel®, Seroquel XR®, diverse Generika
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N05AH04 |
Lithium | ||
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Quilonorm® retard
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N05AN01 |
Andere Antipsychotika | ||
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Abilify®, Abilify Maintena®, diverse Generika
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N05AX12 | |
Invega®
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N05AX13 | |
Risperdal®, Risperdal CONSTA®, diverse Generika
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N05AX08 |
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