Caspofungin ist ein Antimykotikum aus der Gruppe der Echinocandine zur systemischen Anwendung. Es wirkt über eine Hemmung der Synthese von β-(1,3)-D-Glukan, einem Hauptbestandteil der Zellwand vieler Fadenpilze und Hefen. Eine fungizide Wirkung von Caspofungin wurde gegen Candida-Hefen nachgewiesen. In-vitro- und In-vivo-Studien zeigen, dass es zu Lyse und Absterben der Apikalenden und Verzweigungspunkte der Hyphen, wo Zellwachstum und –teilung stattfinden, führt, wenn Aspergillus Caspofungin ausgesetzt wird.
Caspofungin besitzt In-vitro-Aktivität gegen Aspergillus-Spezies (Aspergillus fumigatus, Aspergillus flavus, Aspergillus niger, Aspergillus nidulans, Aspergillus terreus und Aspergillus candidus). Caspofungin besitzt ebenfalls In-vitro-Aktivität gegen Candida-Spezies (Candida albicans, Candida dubliniensis, Candida glabrata, Candida guilliermondii, Candida kefyr, Candida krusei, Candida lipolytica, Candida lusitaniae, Candida parapsilosis, Candida rugosa und Candida tropicalis) einschließlich der Isolate mit transportbedingter multipler Resistenz und jener mit erworbener oder intrinsischer Resistenz gegen Fluconazol, Amphotericin B und 5-Flucytosin.
In den Studien von Neely et al., Walsh et al. und Sáez-Llorens et al. wurden folgende pharmakokinetische Parameter ermittelt:
T½ (h)
12-17 Jahre: 11,2±1,7
2-11 Jahre: 8,2±2,4
3-23 Monate: 8,8±2,1
Cl (ml/min)
12-17 Jahre 12,6±5,5
2-11 Jahre 6,4±2,6
3-23 Monate 3,2±0,4
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Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 50 mg, 70 mg
Caspofungin ist im Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung als Caspofunginacetat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Caspofungin.
Anwendungshinweis:
Caspofungin wird intravenös infundiert.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die zugelassenen Arzneispezialitäten enthalten: Sucrose
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Candidose, Aspergillose, empirische Behandlung vermuteter Pilzinfektionen bei Fieber und Neutropenie |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Diarrhoe, Dyspnoe, Atemnot. Wie bei Erwachsenen wurden auch bei Kindern ähnliche, durch Histamin vermittelte Symptome berichtet.
Kinder: Sehr häufig (>10 %): Fieber. Häufig (1 – 10 %): Schmerzen an der Infusionsstelle, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, vorübergehende Rötung von Gesicht und Hals, Hypotonie, Tachykardie, Hautausschlag, Juckreiz, erhöhte Leberwerte (AST, ALT), erhöhte Eosinophilenzahl, vermindertes Serum-Kalium, Hypomagnesiämie, erhöhtes und erniedrigtes Phosphat, erhöhte Glucosewerte. Darüber hinaus wurde über Schwellungen an der Infusionsstelle, periphere Ödeme, Hypocalcämie und Leberfunktionsstörungen berichtet. Nephrotoxizität.
Häufig (1-10%): erniedrigtes Hämoglobin, erniedrigter Hämatokrit, erniedrigte Leukozytenzahl, Hypokaliämie, Kopfschmerzen, Phlebitis, Dyspnoe, Übelkeit, Diarrhö, Erbrechen, erhöhte Leberwerte (ALT, AST, alkalische Phosphatase, direktes und Gesamt-Bilirubin), Ausschlag, Pruritus, Erythem, Hyperhidrose, Arthralgie, Fieber, Schüttelfrost, Juckreiz an der Infusionsstelle, erniedrigtes Serum-Kalium, erniedrigtes Serum-Albumin
Gelegentlich (0,1-1%): verstopfte Nase, Schmerzen in Rachen und Kehlkopf, Tachypnoe, Bronchospasmus, Husten, paroxysmale nächtliche Dyspnoe, Hypoxie, Rasseln, Giemen, Bauchschmerzen, Oberbauchschmerzen, trockener Mund, Dyspepsie, Magenbeschwerden, Blähungen, Aszites, Obstipation, Dysphagie, Flatulenz, Cholestase, Hepatomegalie, Hyperbilirubinämie, Gelbsucht, Leberfunktionsstörung, Hepatotoxizität, Lebererkrankung, erhöhte Gamma-Glutamyltransferase, Erythema multiforme, makulärer Ausschlag, makulo-papulöser Ausschlag, juckender Ausschlag, Urtikaria, allergische Dermatitis, generalisierter Juckreiz, erythematöser Ausschlag, generalisierter Ausschlag, morbiliformer Ausschlag, Hautläsionen, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Gliedmaßen, Knochenschmerzen, Muskelschwäche, Myalgie, Nierenversagen, akutes Nierenversagen, Schmerzen, Schmerzen am liegenden Katheter, Erschöpfung, Frösteln, Hitzegefühl, Erythem an der Infusionsstelle, Verhärtung an der Infusionsstelle, Schmerzen an der Infusionsstelle, Schwellung an der Infusionsstelle, Phlebitis an der Injektionsstelle, peripheres Ödem, Schmerzhaftigkeit, Beschwerden im Brustkorb, Schmerzen im Brustkorb, Gesichtsödem, Gefühl einer veränderten Körpertemperatur, Verhärtung, Extravasation an der Infusionsstelle, Reizungen an der Infusionsstelle, Phlebitis an der Infusionsstelle, Ausschlag an der Infusionsstelle, Urtikaria an der Infusionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle, Ödem an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Unwohlsein, Ödem, erhöhtes Serum-Kreatinin, Nachweis von Erythrozyten im Urin, vermindertes Gesamtprotein, Protein im Urin, verlängerte Prothombinzeit, verkürzte Prothrombinzeit, vermindertes Serum-Natrium, erhöhtes Serum-Natrium, erniedrigtes Serum-Calcium, erhöhtes Serum-Calcium, vermindertes Serum-Chlorid, erhöhte Serum-Glucose, Hypomagnesiämie, erniedrigtes Serum-Phosphat, erhöhtes Serum-Phosphat, erhöhter Serum-Harnstoff, Verlängerung der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit, erniedrigtes Serum-Bicarbonat, erhöhtes Serum-Chlorid, erhöhtes Serum-Kalium, erhöhter Blutdruck, erniedrigte Serum-Harnsäure, Blut im Urin, anomale Atemgeräusche, erniedrigtes Kohlendioxid, erhöhte Konzentration immunsuppressiver Arzneimittel, erhöhte INR, Harnzylinder, positiver Nachweis von Leukozyten im Urin, erhöhter pH-Wert des Urins
Häufigkeit nicht bekannt: toxische epidermale Nekrolyse und Stevens-Johnson-Syndrom
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Kontraindikationen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Nur nach Rücksprache mit fachärztlichem Personal (Infektiologie/Mikrobiologie) verschreiben. Die Dosierung muss bei Erwachsenen mit mäßiger Leberfunktionsstörung angepasst werden. Es wurden keine Studien an Kindern mit Leberfunktionsstörungen durchgeführt, daher ist bei schweren Leberfunktionsstörungen Vorsicht geboten.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu/en).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Antibiotika | ||
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Amphotericin B Cheplapharm®, Ambisome®
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J02AA01 |
Triazol-Derivate | ||
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Diflucan®, diverse Generika
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J02AC01 | |
Cresemba®
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J02AC05 | |
Sporanox®, Itrabene®, Itraderm®, Mytra®
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J02AC02 | |
Noxafil®
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J02AC04 | |
Vfend®, div. Generika
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J02AC03 |
Andere Antimykotika zur systemischen Anwendung | ||
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Mycamine®
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J02AX05 |
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