Atypisches Antipsychotikum mit starker antiserotonerger (5-HT2) und antidopaminerger (D2) Wirkung und mit mäßig α1-blockierenden Eigenschaften. Es ist der aktive Metabolit von Risperidon. Es hat eine geringe antihistaminerge (H1) und α2-blockierende Wirkung.
Die systemische Exposition von Paliperidon bei Jugendlichen (15 Jahre und älter) ist mit der bei Erwachsenen vergleichbar. Bei Jugendlichen mit einem Gewicht von < 51 kg wurde eine 23 % höhere Exposition beobachtet als bei Jugendlichen mit einem Gewicht von ≥ 51 kg. Das Alter allein hat keinen Einfluss auf die Paliperidon-Exposition.
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Retardtabletten 3 mg, 6 mg, 9 mg
Depot-Injektionssuspension 100 mg/mL (entsprechend 25 mg, 50 mg, 75 mg, 100 mg, 150 mg, 175 mg jeweils pro Fertigspritze), 200 mg/mL (263 mg, 350 mg, 525 mg jeweils pro Fertigspritze)
Die Depot-Injektionssuspension ist nur für Erwachsene zugelassen. Sie enthält Paliperidon in Form von Paliperidonpalmitat. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Paliperidon.
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Retardtabletten soll entweder immer auf nüchternen Magen oder immer mit dem Frühstück erfolgen. Es soll nicht zwischen einer Einnahme im nüchternen oder im nicht-nüchternen Zustand gewechselt werden. Die Tablettenhülle wird zusammen mit nicht löslichen Bestandteilen des Tablettenkerns aus dem Körper ausgeschieden; Patient*innen sollten daher nicht beunruhigt sein, wenn sie gelegentlich etwas in ihrem Stuhl bemerken, das wie eine Tablette aussieht.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Retardtabletten enthalten je nach Hersteller: Lactose, Propylenglykol
Die Injektionssuspension enthält: Polysorbat 20
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Schizophrenie |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Jugendlichen häufiger als bei Erwachsenen (und häufiger als unter Placebo) berichtet:
Sehr häufig (≥ 10%): Sedierung/Somnolenz, Parkinsonismus, Gewichtszunahme, Infektionen der oberen Atemwege, Akathisie und Tremor
Häufig (1-10%): abdominale Schmerzen, Galaktorrhö, Gynäkomastie, Akne, Dysarthrie, Gastroenteritis, Epistaxis, Ohrinfektion, erhöhte Triglyceride im Blut und Vertigo
Über alle Studien bei Jugendlichen hinweg traten extrapyramidale Symptome (EPS) in jeder Dosierung häufiger bei Jugendlichen als bei Erwachsenen auf. (SmPC Invega)
Sehr häufig (≥ 10%): Schlaflosigkeit (Einschlafstörung, Durchschlafstörung), Parkinsonismus, Akathisie, Sedierung/Somnolenz, Kopfschmerz
Häufig (1-10%): Bronchitis, Infektion der oberen Atemwege, Sinusitis, Harnwegsinfektion, Influenza, Gewichtszunahme, gesteigerter Appetit, Gewichtsabnahme, verminderter Appetit, Manie, Agitiertheit, Depression, Angst, Dystonie, Schwindel, Dyskinesie, Tremor, verschwommenes Sehen, AV-Block, Erregungsleitungsstörungen, QT-Verlängerung im EKG, Bradykardie, Tachykardie, orthostatische Hypotonie, Hypertonie, pharyngo-laryngealer Schmerz, Husten, verstopfte Nase Bauchschmerzen, abdominale Beschwerden, Erbrechen, Übelkeit, Obstipation, Diarrhö, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Zahnschmerzen. Transaminasen erhöht Pruritus, Hautausschlag, muskuloskelettale Schmerzen, Rückenschmerzen, Arthralgie, Amenorrhö, Pyrexie, Asthenie, Fatigue
Gelegentlich (0,1-1%): Pneumonie, Atemwegsinfektion, Zystitis, Ohrinfektion, Tonsillitis. Leukozytenzahl erniedrigt, Thrombozytopenie, Anämie, Hämatokrit reduziert. Hyperprolaktinämie. Diabetes mellitus, Hyperglykämie, Zunahme des Taillenumfangs, Anorexie, Triglyzeride erhöht. Schlafstörungen, Verwirrtheit, verminderte Libido, Anorgasmie, Nervosität, Albträume, tardive Dyskinesie, Konvulsion, Synkope, psychomotorische Hyperaktivität, posturaler Schwindel, Aufmerksamkeitsstörung, Dysarthrie, Dysgeusie, Hypästhesie, Parästhesie. Photophobie, Konjunktivitis, trockenes Auge. Vertigo, Tinnitus, Ohrenschmerzen. Sinusarrhythmie. EKG-Veränderungen, Palpitationen. Hypotonie. Dyspnoe, Keuchen, Epistaxis, geschwollene Zunge, Gastroenteritis, Dysphagie, Flatulenz. Gamma-Glutamyltransferase erhöht, Leberenzyme erhöht. Urtikaria, Alopezie, Ekzem, Akne. Kreatinphosphokinase erhöht, Muskelspasmen, Gelenksteifigkeit, Gelenkschwellung, Muskelschwäche, Nackenschmerzen. Harninkontinenz, Pollakisurie, Harnretention, Dysurie, erektile Dysfunktion, Ejakulationsstörungen, Menstruationsstörungen, Galaktorrhö, sexuelle Dysfunktion, Brustschmerzen, Brustbeschwerden. Gesichtsödem, Ödeme, Schüttelfrost, Körpertemperatur erhöht, anomaler Gang, Durst, Thoraxschmerzen, Thoraxbeschwerden, Unwohlsein. Sturz
Selten (0,1-0,01%): Augeninfektion, Onychomykose, Cellulitis, Acarodermatitis. Agranulozytose, Neutropenie, Eosinophilenzahl erhöht, anaphylaktische Reaktion, Überempfindlichkeit, inadäquate Sekretion des antidiuretischen Hormons, Glucose im Urin. Wasser-Intoxikation, diabetische Ketoazidose, Hypoglykämie, Polydipsie, Cholesterin erhöht. Katatonie, Schlafwandeln, Abstumpfung, malignes neuroleptisches Syndrom, zerebrale Ischämie, fehlende Reaktion auf Stimuli, Bewusstlosigkeit, verminderter Bewusstseinsgrad, diabetisches Koma, Gleichgewichtsstörung, anomale Koordination, Titubation des Kopfes. Glaukom, Störung der Augenbewegung, Augenrollen, erhöhter Tränenfluss, okulare Hyperämie. Vorhofflimmern, posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom. Lungenembolie, Venenthrombose, Ischämie, Erröten. Schlaf-Apnoe-Syndrom, Hyperventilation, Aspirationspneumonie, Kongestion der Atemwege, Dysphonie Pankreatitis, mechanischer Ileus, paralytischer Ileus, Stuhlinkontinenz, Koprostase, Cheiliti. Ikterus. Angioödem, Arzneimittelexanthem, Hyperkeratose, trockene Haut, Erythem, Hautverfärbung, seborrhoisches Ekzem, Schuppen, Rhabdomyolyse, anomale Körperhaltung, Arzneimittelentzugssyndrom des Neugeborenen, Priapismus, verspätete Menstruation, Gynäkomastie, Stauungserscheinungen der Brust, Brustvergrößerung, Sekretion aus der Brustdrüse, vaginaler Ausfluss. Hypothermie, Körpertemperatur erniedrigt, Arzneimittelentzugssyndrom, Induration.
Häufigkeit nicht bekannt: Hyperinsulinämie. Lungenstauung
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Der sedierende Effekt sollte bei Kindern engmaschig überwacht werden. Eine Änderung des Einnahmezeitpunktes kann die Auswirkungen einer Sedierung auf den Patienten positiv beeinflussen.
Wegen möglicher Auswirkungen einer anhaltenden Hyperprolaktinämie auf das Wachstum und die sexuelle Reifung von Jugendlichen, sollte eine regelmäßige klinische Erhebung des endokrinologischen Status erwogen werden, einschließlich einer Messung von Körpergröße, Gewicht, Reifegrad, Überwachung des Menstruationszyklus und anderer potentieller prolaktinabhängiger Effekte.
Während der Behandlung sollte ebenfalls eine regelmäßige Untersuchung auf extrapyramidale Symptome und andere Bewegungsstörungen durchgeführt werden.
(SmPC Invega)
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/ bzw. https://www.ema.europa.eu).
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Butyrophenon-Derivate | ||
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PONVeridol®
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N05AD08 | |
Haldol®
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N05AD01 |
Diazepine, Oxazepine, Thiazepine und Oxepine | ||
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Leponex®, Lanolept®, diverse Generika
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N05AH02 | |
Zyprexa®, Zyprexa Velotab®, Zypadhera®, diverse Generika
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N05AH03 | |
Seroquel®, Seroquel XR®, diverse Generika
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N05AH04 |
Lithium | ||
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Quilonorm® retard
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N05AN01 |
Andere Antipsychotika | ||
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Abilify®, Abilify Maintena®, diverse Generika
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N05AX12 | |
Risperdal®, Risperdal CONSTA®, diverse Generika
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N05AX08 |
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