Ixekizumab

Wirkstoff
Ixekizumab
Handelsname
Taltz®
ATC-Code
L04AC13
Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Immunsuppressivum und Interleukin-Inhibitor; Ixekizumab ist ein monoklonaler IgG 4-Antikörper, der mit hoher Affinität und Spezifität an Interleukin 17A bindet. Erhöhte IL-17A-Konzentrationen wurden aufgrund einer Stimulierung der Proliferation und Aktivierung von Keratinozyten mit der Pathogenese von Psoriasis und mit der Pathogenese von Psoriasis-Arthritis und axialer Spondyloarthritis durch das Fördern von Entzündungen, die zu erosiven Knochenschäden und pathologischer Knochenneubildung führen, in Verbindung gebracht. Die Neutralisierung von IL-17A durch Ixekizumab hemmt diese Prozesse.

Pharmakokinetik bei Kindern

Keine Information

Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Mittelschwere bis schwere Psoriasis vulgaris (vom Plaque-Typ)
    • Subkutan
      • On-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Subkutan, für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen ab einem Alter von 6 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 25 kg, die für eine systemische Therapie infrage kommen.

Dosierungen:
> 50 kg Körpergewicht: Initialdosis (Woche 0) 160 mg, Erhaltungsdosis alle 4 Wochen (Q4W): 80 mg
25 - 50 kg Körpergewicht: Initialdosis (Woche 0) 80 mg, Erhaltungsdosis alle 4 Wochen (Q4W): 40 mg

Es gibt keinen relevanten Nutzen von Ixekzumab bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 25 kg und einem Alter von unter 6 Jahren zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis.

(SmPC Taltz)

Die aktuellen Fachinformationen können unter www.ema europa.eu abgerufen werden.

Präparate im Handel

Injektionslösung einem Fertigpen 80 mg
Injektionslösung in einer Fertigspritze 80 mg

Ixekizumab wird in CHO-Zellen (chinese hamster ovary) mittels rekombinanter DNA-Technologie hergestellt.

Anwendungshinweis:
Zur subkutanen Anwendung

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Präparate enthalten: Saccharose, Polysorbat 80

Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

Dosierungen

Mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis
  • Subkutan
    • ≥ 6 Jahre und 25 bis 50 kg
      [1]
      • Initialdosis: 80 mg/Dosis, einmalig.
      • Erhaltungsdosis: (erste Erhaltungsdosis 4 Wochen nach der Initialdosis) 40 mg/Dosis 1x alle 4 Wochen.
    • ≥ 6 Jahre und ≥ 50 kg
      [1]
      • Initialdosis: 160 mg/Dosis, einmalig.
      • Erhaltungsdosis: (erste Erhaltungsdosis 4 Wochen nach der Initialdosis) 80 mg/Dosis 1x alle 4 Wochen.

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Im Allgemeinen sind die Nebenwirkungen bei Kindern vergleichbar mit denen bei Erwachsenen. Konjunktivitis, Influenza, Urtikaria und entzündliche Darmerkrankungen kommen bei Kindern häufiger vor.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Sehr häufig (≥ 10%): Infektionen der oberen Atemwege, Reaktionen an der Injektionsstelle

Häufig (1-10%): Tinea-Infektion, Herpes simplex (mukokutan), oropharyngeale Schmerzen, Übelkeit

Gelegentlich (0,1-1%): Influenza, Rhinitis, orale Candidose, Konjunktivitis, Phlegmone, Neutropenie, Thrombozytopenie, Angioödem, entzündliche Darmerkrankung, Urtikaria, Ausschlag, Ekzem

Selten (0,1-0,01%): Anaphylaxie

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

Klinisch relevante aktive Infektionen (z. B. aktive Tuberkulose)

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (ema.europa.eu)

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

IMMUNSUPPRESSIVA

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Selektive Immunsuppressiva

Abatacept

Orencia®
L04AA24

Eculizumab

Soliris®
L04AA25

Leflunomid

Arava®
L04AA13

Mycophenolatmofetil

CellCept®, Myfenax®, diverse Generika
L04AA06

Upadacitinib

Rinvoq®
L04AA44
Tumornekrosefaktor alpha(TNF-alpha)-Inhibitoren

Adalimumab

Humira®, Hulio®, Hyrimoz®, Idacio®, Imraldi®, Amgevita®
L04AB04

Etanercept

Enbrel®, Benepali®, Erelzi®
L04AB01

Golimumab

Simponi®
L04AB06

Infliximab

Remicade®, Remsima®, Inflectra®, Zessly®, Flixabi®
L04AB02
Interleukin-Inhibitoren

Anakinra

Kineret®
L04AC03

Canakinumab

Ilaris®
L04AC08

Secukinumab

Cosentyx®
L04AC10

Tocilizumab

RoActemra®, Tyenne®, Tofidence®
L04AC07

Ustekinumab

Stelara®
L04AC05
Calcineurin-Inhibitoren

Ciclosporin

Sandimmun®, Neoimmun®, Vanquoral®
L04AD01

Tacrolimus

Adport®, Advagraf®, Dailiport®, Envarsus®, Modigraf®, Prograf®, Tacforius®, Tacni transplant®
L04AD02
Andere Immunsuppressiva

Azathioprin

Imurek®, Immunoprin®, Azafalk®
L04AX01

Methotrexat

Ebetrexat®, Methofill®, Metoject®, MTX-ratiopharm®, Nordimet®, diverse Generika; weiterer ATC-Code: L01BA01
L04AX03

Referenzen

  1. Eli Lilly Nederland BV, SmPC Taltz (EU/1/15/1085/004-006) Rev 10, 07-07-2020, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl

Änderungsverzeichnis

  • 05 Dezember 2022 11:15: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung